Vampire im TV

Mir ist auch vor 1-2 Jahren aufgefallen, dass sich das Interesse an Vampiren allgemein sehr verstärkt hat. Mir fiel es zuerst auf bei den ganzen Büchern die plötzlich zu diesem Thema erschienen sind. Vorher fand man vereinzelt welche in den Büchereien, jetzt gibt es ganze Regale beziehungsweise sogar Kategorien dafür.

Die Twilight-Serie habe ich mir auch angesehen, also die ersten beiden Filme. Aber sie sind mir ziemlich auf den Geist gegangen. Daher habe ich diese Reihe für mich abgeschrieben. Aber einem muss ja nicht alles gefallen.

Dagegen finde ich True Blood und Vampire Diaries ganz gut. Die schaue ich mir gerne an und werde auch weiterhin dran bleiben. Aber bitte nur in Englisch. Die deutsche Synchronisation macht total viel von den Serien kaputt und nimmt die Stimmung. Das ist echt schade. Da verkommt so eine Serie schnell mal zur Kinderserie (in diesem Fall Vampire Diaries).

Den Film „Bis zum Abendbrot“ habe ich mir auch angesehen. Der ist natürlich nur witzig, wenn man das Original kennt. Ein paar witzige Szenen gab es schon, aber er hat mich einfach wieder so sehr an Twilight erinnert (was ja auch der Sinn einer solchen Verarsche ist), daher findet auch dieser Film keine Gnade bei mir.

Allgemein schaue ich aber gerne Filme und Serien von Vampiren (leider habe ich Buffy damals nicht gesehen, aber das hätte mir damals bestimmt auch gefallen) und lese auch gerne Romane darüber. Aber eher die „richtigen, blutigen“ Wesen, als glänzende, fastende Vampir-Diskokugeln.

Predators DON´T Sparkle! Punktum. Als ich sah wie der verflixte Vampir anfing zu glitzern wie ne Diskokugel bin ich aufgestanden, einen Pfahl suchen gehen, wahlweise meinen Kopf auf den Tisch fallen zu lassen. Nix gegen das Prinzip "netter Blutsauger", aber dürfen die Kreaturen der nacht vielleicht ein bisschen Würde bewahren? Selbst bei Buffy erging es deren beiden Kuschelvampiren da noch besser, selbst Angel durfte zwischendurch abgrundtief böse sein (und hatte sichtlich seinen Spaß daran) und Spikes Beziehung zu Buffy gleich ja mehr einem Abrißunternehmen (beim Sex zerlegten die beiden ja auch schonmal ein halbes Haus). Abgesehen davon durfte der sich bitter beschweren, das Buffy ihn legendlich als Spielzeug für ihre eigenen dunklen Trieb benützte und das ihn der blöde Chip im Kopf daran hinderte ein böser, blutiger Killer zu bleiben.

Damit ließ sich -ähm- leben. Mit Twilight NICHT. Mit den Vampire Diaries inzwischen auch, die sind im Laufe der Serie besser geworden und True Blood ist alleine schon wegen der Titelmusik und dem Vorspann dazu sehenswert. Ich meine, auf der einen Seite haben wir das Dicokugelvampire die keinen Sex vor der Ehe praktizieren und auf der anderen Seite Fangbanger und mächtig viel Blut, das fliesst. Neben anderen Flüssigkeiten. <g> Während ich bei Twilight mich oft ernsthaft frage welche Drogen Bella so eingeworfen hat, fand ich bei Sookie das Tempo zwischen ihr und "Vampire Bill" nachvollziehbar. Immerhin unterscheidet Sookie wenigstens zwischen ihren Traumvorstellungen und der Realität. Außerdem besitzt True Blood einen Reiz, der den anderen völlig abgeht:: Das Outing der Vampire.