Bekannte bekommt bald Kind - wie reagieren?

Klar scheint deine Bekannte aus schwierigen Verhältnissen zu kommen und deine Meinung, dass du ihrer Schwangerschaft skeptisch gegenüberstehst, bleibt ja dir überlassen. Nichtsdestotrotz solltest du sie darauf ansprechen, du musst ja nicht überschwenglich gratulieren, aber du kannst ihr ja zumindest alles Gute für die weitere Schwangerschaft und die bevorstehende Geburt wünschen.

Da es sich vermutlich nicht unbedingt um ein Wunschkind handelt, auch wenn sie sich jetzt wohl darauf freut, kann sie ein paar aufbauende Worte sicherlich gebrauchen und ich finde die auch nicht geheuchelt. Schließlich wirst du ihr wohl, auch wenn du sie für jung und unreif zu halten scheinst, ja wohl dennoch alles Gute wünschen, was soll also daran falsch sein, ihr das auch zu sagen?

Ich denke, man sollte auch nicht vorschnell urteilen, da ist alles drin. Mag sein, das Mädchen ist wirklich überfordert und das KInd landet schlimmstenfalls im Heim, es kann aber auch durchaus sein, dass sie durch das Kind mit ihren Aufgaben wächst, eine Ausbildung nachholt und sich verantwortungsvoll um das Kind kümmert.

Ich würde sagen, dass Du etwas Nettes dazu sagen solltest, und ansonsten es einfach für Dich behalten solltest. Sprich Sie doch einfach mal so darauf an, wenn Du magst. Wenn es Dich ohnehin nicht wirklich interessiert, wie es Ihr damit geht, und was Sie sich für Gedanken macht, dann lass es einfach. Sei authentisch, aber abfällige Bemerkungen braucht Sie jetzt sicher nicht.

Ich finde schon das man in diesem Fall auch gratuliert und beglückwünscht. Das sie aus einem nicht ganz guten Umfeld stammt, kann sie sicherlich nichts dafür und das heißt auch nicht das sie keine gute Mutter wird. Vielleicht macht sie es ja besser als ihre Eltern. Der Start ist sicherlich nicht optimal, und das sie noch so jung ist vielleicht auch nicht, aber vielleicht reift sie durch ihre Mutterrolle und setzt sich gezielt ihre Ziele um das beste für ihr Kind herraus zu holen.

Das wichtigste ist, mach ihr keine Vorwürfe. Sie hat es jetzt erst einmal nicht leicht, und man weiß auch nicht, wo sie Hilfe bekommt. Sei höflich und freundlich zu ihr und beglückwünsche sie zu ihrem Kind. Zudem kannst du ihr noch Hilfe anbieten, falls sie diese braucht. Man muss sich immer fragen, wie man selber behandelt werden möchte.