Spinne im Brief aus den USA
Ich, in Deutschland lebend, habe neulich einen Großbrief aus den USA erhalten, eine Bestellung. Laut Poststempel war der Brief etwas über eine Woche unterwegs, genauer acht oder neun Tage (genauer erinnere ich mich jetzt leider nicht mehr). Der Brief war zwischendurch allerdings in Deutschland, in Frankfurt am Main, vom Zoll geöffnet und dann wieder verschlossen worden.
Als der Brief schließlich bei mir angekommen war und ich ihn geöffnet hatte, bekam ich erst einmal einen großen Schreck: Da kam mir aus dem Umschlag eine Spinne heraus gekrochen! Eine richtig riesige, wie ich sie hier noch niemals gesehen habe. Also keine Vogelspinne oder solch ein Monstrum (von der Größe her gesehen), aber schon eine ziemlich große Spinne, und mit einem Muster auf dem Rücken, das ich von den einheimischen Spinnen hier eben einfach nicht kenne. Auch im Briefumschlag selbst befanden sich übrigens einige Spinnenweben. Also die Spinne hatte sich wohl schon einige Zeit darin aufgehalten.
Kann eine Spinne es überleben, wenn sie von der Post von den USA nach Deutschland verschickt wird, in einem ungepolsterten Großbrief? Sie muss ja einige Stempel abbekommen haben, und wurde dann zwischen anderen Briefen, in der Sortiermaschine, und zuletzt auch noch in meinem Briefkasten, ziemlich gequetscht. Außerdem war sie über eine Woche unterwegs.
Oder ist die Spinne wahrscheinlicher während der Zollöffnung in Frankfurt am Main hinein gekommen und dann "nur" noch zwei Tage weiter zu mir gereist? Wobei auch das irgendwie merkwürdig ist, wenn ich an das Gequetsche und die anderen Strapazen, die ein Brief so auf der Reise abbekommt, denke. Aber die Spinne kam eindeutig mit diesem Brief bei mir an, ich habe ja gesehen, wie sie aus dem Brief heraus kam, und auch die vielen Spinnenweben darin (also war sie nicht gerade erst hinein gekrochen, denn so viel hätte sie in der kurzen Zeit nicht spinnen können).
Ach du meine Güte. Ich denke schon, dass eine Spinne diese Reise überleben kann. Wenn sie mehrere Stempel und so abbekommen haben sollte, dann schau mal, ob ein Beinchen oder so in dem Umschlag liegt. Aber mal ganz ehrlich, ich mag Spinnen nicht und wenn aus einem Umschlag eine Spinne heraus kommt, dann würdest du mich rennen sehen, vor allem wenn es keine heimische Spinne ist.
Spinnen können sich ja auch ganz schlank machen und so weiter, daher denke ich dass sie so eine Reise schon gut übersteht. Denk doch mal an Früchte, wie diese auch behandelt werden und da immer wieder mal Getiere mit nach Deutschland kommt. Ich kann es irgendwie nur nicht fassen, dass der Brief vom Zoll geöffnet wurde und keiner diese Spinne entdeckt hat, das kann man kaum glauben. Es ist wirklich unglaublich und fürchterlich eklig für mich, so taff wie du, wäre ich sicherlich nicht.
Ich hätte mich zu Tode erschrocken, wenn da solch eine große Spinne aus einem Briefumschlag rausgekrabbelt wäre. Und dann noch eine andere als hier üblich. Was hast Du mit ihr gemacht? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie diese lange Reise in dem Umschlag lebend überstanden hat.
Aber möglich ist natürlich auch, dass sie im Zollamt reingekrochen ist. Solch ein Netz im Umschlag spinnen sie innerhalb kurzer Zeit. Das ist kein Problem für sie. Was ich nicht verstehe, dass die Zollbeamten die Spinne nicht entdeckt haben. Im Zollamt werden ja viele Sachen durchsucht. Die Spinne könnte sich da auch in irgendeiner Kiste, Koffer oder anderer Verpackung aufgehalten haben. Vielleicht kam sie von einem anderen Kontinent, nicht von Amerika. Und keiner hat gesehen, wie sie in den Umschlag gekrochen ist.
Was ich mit der Spinne gemacht habe? Ich hatte, nachdem die Spinne mir entgegen kam, den Umschlag erst einmal wieder auf den Tisch fallen lassen, und dann zugegeben auf die bereits auf dem Tisch herumkrabbelnde Spinne mit einem zusammengerollten Werbeprospekt draufgeschlagen. Eigentlich transportiere ich Insekten und Spinnen ja gerne lebend im Glas nach draußen, aber hier war ich mir nicht sicher, ob das so sinnvoll wäre, möglicherweise nicht heimische Tiere hier in die freie Wildbahn zu entlassen. Die tote Spinne kam dann in den Müll und ich begutachtete den Umschlag noch einmal genauer. Ich glaube, im Müll konnte die tote Spinne nichts mehr anrichten, oder zumindest hoffe ich das.
Hilfe! Ich glaube, ich wäre schreiend aus der Wohnung gelaufen und hätte diese anschließend nur noch in Begleitung betreten und erst wieder dort gewohnt, nachdem das riesige Monster (jede Spinne ist für mich gefühlt mindestens 2 Meter groß) gefunden und entsorgt wurde. Nach einem solchen Vorfall würde ich vermutlich auch keine Briefe mehr öffnen, ohne dass jemand dabei ist, der mich vor dem Ungetüm beschützt.
Ich frage mich in deinem Fall auch, wann das Tier in den Umschlag gelangt ist. Ich kann mir schon vorstellen, dass eine Spinne auch eine Woche in deinem Brief gelebt hat. Allerdings hat der Zoll die Post doch geöffnet, so dass das Tier dann sicher schon entdeckt worden wäre. Im schlimmsten Fall hätte der Zoll vielleicht angenommen, dass ein Spinnen-Züchter dir auf diesem ungewöhnlichen Weg ein solches Exemplar zuschicken wollte. Daher halte ich es für die wahrscheinlichste Möglichkeit, dass die Spinne erst in FFM in den Umschlag gelangt ist. Allerdings bleibt hier wieder die Frage offen, wie so eine Spinne, die du hier in Deutschland noch nie gesehen hast, überhaupt in dieses Gebäude und dann in die Post gekommen ist. Vielleicht gab es ja beim Zoll eine Lieferung mit Spinnen, bei der eine entwischt ist.
Das ist aber wirklich ekelhaft! Du tust mir sehr leid, solch einen schlimmen Inhalt in dem Brief vorgefunden zu haben. Ich möchte mir nicht vorstellen wie es gewesen wäre, wenn meine Freundin diesen Brief erhalten hätte. Sie wäre wahrscheinlich vor Schock ohnmächtig geworden.
Ich kann mir ehrlich gesagt nur schwer vorstellen, dass die Spinne von Anfang an in dem Brief gesessen hat. Der Zoll hätte doch diese Spinne sicherlich bemerken müssen und diese dann wegen eventueller Krankheitsübertragung oder ähnlichem "beschlagnahmen" müssen. Das würde ich mir zumindest so vorstellen. Spinnen können ja wirklich innerhalb von kürzester Zeit sehr große Netze spinnen. Daher könnte ich mir gut vorstellen, dass die Spinne erst beim Zoll in den Brief gekrabbelt ist. Dort kommt ja wahrscheinlich enorm viel Post zusammen.
Hier wäre es natürlich sinnvoll gewesen, wenn Du ein Bild gemacht hättest bevor Du sie zu Mus verarbeitet hast. So kann man jetzt ja nur herumrätseln. An das Zoll Märchen glaube ich nicht - denn so eine Spinne kann locker in einem Großbrief überleben. Der wird ja nicht rundum (und um die Uhr) gestempelt, sondern nur an bestimmten Stellen und Versandstationen. Und wenn eine Jungspinne in den Brief krabbelt, der ein paar Wochen unterwegs ist und dann ankommt - tja, da kann einem auch schonmal ein adultes Tier entgegenkrabbeln.
Ich denke schon, dass die Spinne diese Stempel überleben kann. Nur weil die Spinne in dem Umschlag saß muss sie ja nicht unbedingt eine Spinne abbekommen haben. Daher Stempel kann ja auch daneben gegangen sein. Jedoch stelle ich es mir komisch vor, dass niemand gemerkt hat, dass sich in dem Umschlag etwas bewegt und umher krabbelt. Ich dachte eigentlich, dass man das sieht.
Jedoch wäre ich die Erste gewesen, die weggerannt wäre. Dabei ist es mir egal, ob es eine heimische oder exotische Spinne ist. Ich hätte mich in dem Moment einfach nur extrem geekelt und wahrscheinlich wochenlang keine Briefe mehr geöffnet.
War noch etwas im Umschlag drin?Ja also die Spinne kann überlebt haben. Vielle icht war der Brief ja nicht vollständig zu und es gab eine kleine Lücke durch die sie Luft bekam. Ich hatte mal ne Spinne auf dem Tisch gesehen. Die wurde dann von mir gefangen und dann in so einen Behälter getan, wo man früher den Film von der Kamera reingemacht hat, gelegt. Dann Deckel drauf und einmal mit Plastikfolie drüber.Ich hab die einmal nach 2 Tagen geöffnet, sie lebt. Dann einmal nach sieben Tagen und sie lebte immer noch, anschließend hab ich sie freigelassen.
Außerdem sind Spinnen ziemlich "stark", also ich meine damit jetzt, die können viel aushalten. Ich weiß noch im Kindergarten hat ein Kumpel eine Spinne, die an der Wand war, mit einem Heft geschlagen. Er hat zu 100% getroffen, allerdings lebte sie noch. er hat dann mit einem Stock ein Bein nach dem anderen abgemacht und sie lebte immer noch mit nur einem Bein! Wichtig dabei zu wissen ist, dass Spinnen sechs Beine haben. Dann hat er die arme Spinne in einen Becher getan, ein bisschen Wasser reingetan und geschüttelt und sie lebte immer noch, dann war er draufgetreten und sie war tot.
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