Holzkohlegrill, Gasgrill oder Elektrogrill?
Wir haben zu Hause so einen Gasgrill mit Lavasteinen. Es kann natürlich sein, dass ich zu doof bin das Ding richtig zu bedienen, aber ich habe immer das Gefühl, dass das Gerät sowie die Steine nicht heiß genug werden. Deshalb dauert mir das immer zu lange, bis das Fleisch fertig ist, sobald es mal drauf liegt..
Elektrogrill, naja. Habe im Geschäft einen Kollegen, über den ich mich immer deswegen lustig mache. Ist irgendwie nix für mich, da es meiner Meinung nach nichts mehr mit Grillen zu tun hat.
Seit einem Jahr haben wir noch eine heiß geliebten Holzkohlegrill. Da passt einfach alles. Erst mal werden zwei Holzscheite aufgelegt und ein kleines Feuer gemacht. Dann wartet man gemütlich bei ner Flasche Bier, bis das Ding runtergebrannt ist. Anschließend kommt die Holzkohle drüber und dann geht es richtig los
Ich finde es geschmacklich irgendwie besser, wenn das Fleisch direkt über dem Feuer bzw. der glühenden Kohle gegrillt wird. Wenn ich vor dem Grill stehe, fühle ich mich immer wie im Urlaub
Ich komme aus dem Saarland und dort benutzt man keinen von den drei Grillsorten. Hier wird nämlich geschwenkt. Das heißt, man macht ein Feuer mit Holz auf einer Grillstelle und stellt darüber den Schwenker (das Grillgerüst).
Dann legt der Schwenker (derjenige, der das Fleisch grillt) die Schwenker (das Fleisch auf den Schwenker (Das Grillgerüst) und schwenkt . Hier hat beim Schwenken nämlich alles den gleichen Namen. Nicht zu vergessen ist die Flasche Urpils, die für Saarländer zum schwenken einfach dazugehört.
So langsam beginnt die diesjährige Grillsaison. In Supermärkten und Metzgereien werden langsam immer mehr Steaks, Bratwürste und Merguez angeboten. In gutes gegrilltes Steak mit einem kühlen Bier ist etwas feines. Jede Grillverfahren hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Elektrogrill (hierzu zähle ich auch Backoffengrills):
Vorteil: Keine lange Vorbereitung und man kann die Grilltemperatur genau einstellen. Nachteil: Nur bedingt dafür geeignet im freien zu grillen. Kohlegrill: Vorteil: Rauchiger Geschmack der Grillware, eignet sich gut für einen Grillabend im freien. Nachteil: Die Kohle braucht lange bis sie die optimale Temperatur hat, durch das tropfen von Fett auf die heiße Grillkohle können sich krebserregende Stoffe entstehen.
Gasgrill: Vorteil: Die Grilltemperatur ist sofort vorhanden, der Grill ist relativ schnell heiß. Nachteil: Man kann den Grill nicht über längere Zeit unbeaufsichtigt lassen, Explosion- und Erstickungsgefahr. Wir besitzen alle drei Arten von Grills, einen speziellen Favoriten haben wir nicht. Es kommt immer darauf an, wann und wo wir grillen. Im Campingurlaub nutzen hauptsächlich den Gasgrill, beim grillen zuhause auf der Terrasse meist den Kohlegrill und beim grillen in der Wohnung den Elektrogrill im Backofen.
Ich lebe im Saarland und hier wird, wie einer meiner Vorredner schon sagte, geschwenkt. Jedoch kenne ich das Schwenken auch aus Luxemburg, weil es dort auch so genannt wird. Dort wird weder Holzkohle noch Gas verwendet, sondern das Holz wird am besten in einem Turm aufeinandergestapelt und dann abbrennen gelassen, bis nur noch Glut vorhanden ist. Dann wird erst das Fleisch draufgelegt.
Jedoch muss man sich bei dieser Grillart Zeit lassen, sprich es ist nicht alles nach wenigen Minuten fertig. Am besten schwenkt man hier mit guten Freunden, Bier muss nicht unbedingt sein, hauptsache man verbringt die Zeit miteinander.
Bei den Eltern meines Freundes gibt es jedoch keinen Schwenker (Schwenkgrill). Dort kommt, wenn Fisch gegrillt wird, der Elektrogrill zum Einsatz. Wenn Schwenker (eingelegte Schweinenackensteaks) gemacht werden, dann holt der Vater meines Freundes den Holzkohlegrill hervor. Allein des Geschmackes wegen, tendiere ich eher zum Schwenker oder Holzkohlegrill.
Ich finde ein Elektrogrill schon sehr praktisch und manchmal auch sehr schön, aber wenn man wirklich auf den Geschmack achtet, dann ist ein Holzkohle Grill nicht zu schlagen! Bei Geburtstagen oder ähnlichen Anlassen sollte man schon mal den richtigen Grill anschmeißen. Hat man aber nur mal Lust ein wenig zu grillen, dann reicht meiner Meinung nach ein Elektrogrill aus.
Ich habe im Garten hinter unserem Haus einen riesigen Holzkohlegrill stehen. Der ist fest gemauert und wird von uns von Frühling bis Herbst eigentlich fast jedes Wochenende genutzt. Egal ob wir nur zu zweit sind, oder ob wir für eine Feier grillen, einen anderen Grill zu nutzen kommt nicht in Frage. Holzkohlegrills sind meiner Meinung nach die einzigen "richtigen" Grills die es gibt. Zwar braucht man etwas Übung, damit das Fleisch nicht verbrennt und die Kohle auch ruhig vor sich hin glüht, aber das hat man ja schnell raus.
Mit Gas hantiere ich allgemein nicht so gern. Ich habe zwar einen zweiflammigen Campingkocher im Garten stehen, aber zum grillen mag ich kein Gas verwenden. Bei Freunden habe ich mal einen Gasgrill genutzt und war mit dem Ergebnis überhaupt nicht zufrieden. Da braucht man nicht grillen, sondern kann sich die Sachen auch am Herd zubereiten.
Ein Elektrogrill macht meiner Meinung nur Sinn, wenn man keine Möglichkeit hat draußen zu grillen. Zwar ist das Ergebnis auch nicht mit dem eines Holzkohlegrills zu vergleichen, aber in der Wohnung geht es nun mal nicht anders. Ich habe einen Elektrogrill mit heißem Stein für drinnen, den nutze ich im Winter auch ganz gern mal. Aber mit dem klassischen Grillen hat das für mich wenig zu tun.
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