Tipp: Bewerbung auf Eigeninitiative

vom 13.08.2007, 19:13 Uhr

Bisher nur konkret auf Stellenanzeigen beworben? Dann sollte man es vielleicht mal mit einer Bewerbung auf Eigeninitiative versuchen.
Die Vorteile liegen auf der Hand:

- unaufgeforderte Bewerbungen machen einen interessierten und engagierten Eindruck
- die Mitbewerberdichte ist viel geringer, wenn man nicht gar der einzige Bewerber ist

Es sollte sich dann natürlich nicht um eine Pauschalbewerbung handeln:

- konkret eine Person ansprechen (Recherche im Internet/Telefon nach der Personaldienststelle/dem Verantwortlichen
- im Anschreiben auf das Aufgabenfeld bzw. die Produkte der Firma eingehen (Recherche im Internet)
- nicht zu bekannten Urlaubszeiten bewerben (Bsp. zwischen Weihnachten und Silvester), am besten jeweils ca. 6 Wochen vor Quartalsende
- Lebenslauf (tabellarisch, mit Lichtbild), Zeugnisse entweder beilegen darauf hinweisen, dass man diese bei Bedarf gerne zusendet

Auch im Internet kann man sich auf Eigeninitiative bewerben: Auf die jeweiligen Firmenhomepages gehen und dort nach einer Eingabemaske für Arbeitssuchende schauen oder aber per Email bewerben.

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» Cala » Beiträge: 1639 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Das kann ich nur bestätigen, ich habe auch durch Eigeninitiative schon mal zwei klasse Jobs bekommen. Die Stellen standen nicht in einer Zeitung oder Inserat ausgeschrieben, ich bin einfach direkt (persönlicher Kontakt!) bei der Firma, für die ich mich interessiert habe, hingegangen und habe mich zunächst vorgestelt und mein Interesse bekundet, in dem Unternehmen zu arbeiten (keine Vollzeitstelle, sondern ein Nebenjob).
Nachdem ich meinen Lebenslauf abgegeben und ein Bewerbungsanschrieben nachgereicht habe, bekam ich darauf hin die Gelegenheit, zunächst einige Tage zu hospitieren. Diese ersten Tage waren zwar unbezahlt, das hat mich aber nicht weiter gestört, denn es ist ja verständlich, dass der Arbeitgeber - wenn er schon einen Job vergibt, der eigentlich gar nicht ausgeschrieben ist - den Interessenten zunächst erstmal genauer kennenlernen und seine Arbeitsweise abschätzen möchte. Andersherum ist es genauso, es hätte ja auch sein können, dass mir die Stelle doch nicht gefallen hätte.
Im Endeffekt hat sich dieses Vorgehen bei mir also vollstens gelohnt (auch ohne die anfängliche Bezahlung), denn daraus ist einer längerfristiger Job geworden... :)

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» sternenkind » Beiträge: 298 » Talkpoints: 30,19 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Als ich 2009 arbeitslos wurde, habe ich mich sehr oft initiativ beworben. Ich würde sagen, beinahe die Hälfte meiner Bewerbungen waren Initiativbewerbungen. Da ich nicht so weit fahren wollte, habe ich also im Internet recherchiert, welche Firmen in meinem Wohnort oder im Umkreis in Frage kommen könnten. Und die habe ich dann alle angeschrieben, bzw. mich per E-Mail beworben, denn die Kosten für schriftliche Bewerbungen könne auch irgendwann ins Unermeßliche steigen. Klar bekommt man die anteilmäßig wieder, aber erstmal muss man das Geld ja ausgeben.

Leider kamen auf die meisten Bewerbungen gar keine Antworten oder eben nur Absagen. Obwohl ich eine dabei hatte, bei der ich dann auch zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurde, weil zufällig jemand an der Rezeption in einem Krankenhaus gesucht wurde, also hatte ich quasi den richtigen Zeitpunkt erwischt. Allerdings wurde daraus nichts, weil man da auch an Wochenenden arbeiten muss und das bei einem Gehalt von 1.500,- € brutto, nein danke!

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» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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