Als Busfahrgast unheimliche, furchterregende Kleidung tragen

vom 24.03.2011, 22:18 Uhr

Ich saß heute im Bus und fuhr heimwärts. Am Bahnhof stiegen mehrere Fahrgäste zu. Da ich mit dem Rücken zur Fahrtrichtung saß gingen diese Fahrgäste an mit vorbei und ich sah sie erst nur von hinten. Eine Person erkannte ich von hinten als Ordensschwester. Sie hatte einen weichfließenden schwarzen Schleier über der schwarzen Tracht.

Plötzlich drehte sie sich um und ich erschrak zutiefst. Nun sah ich auch, dass es keine Nonne war, sondern eine ganz in schwarz gekleidete Person. In Augenhöhe war ein Schlitz in der Kleidung, der aber von oben und von unten total zu war. Plötzlich kam eine mit schwarzem Leder behandschuhte Hand aus dem dunklen Stoffgebilde empor und zog den Schlitz etwa einen halben Zentimeter an einer Stelle runter. Nun konnte man in etwa einen Teil eines Auges erkennen.

Als zwei Plätze auf der anderen Gangseite frei wurden, setzte sich diese Person hin. Plötzlich hatte sie noch ein kleines Kind bei sich, das sie hinsetzte. Man konnte nun auch sehen, dass sie ein Kind erwartete. Eigenartig war der Umgang mit dem neben ihr sitzenden Kleinkind, das sie öfter in einer mir nicht bekannten Sprache ansprach, aber keine Antwort bekam. Plötzlich zauberte diese Person ein modernes Handy unter ihrem Dress hervor und tippte mit ihren schwarzen Handschuhen auf dem Display herum.

Noch niemals hatte ich eine solche Erscheinung in Natur gesehen. Ob es sich um eine Burka gehandelt hat, weiß ich nicht. Aber mir wurde richtiggehend unheimlich. Sicherlich ist die Frau, die so etwas tragen muss, sehr zu bedauern, aber ehrlich gesagt, möchte ich solch einem unheimlichen Wesen, das ganz in schwarz gekleidet, wirklich schlimm aussah, nicht mehr begegnen. Ich frage mich, warum das immer noch nicht verboten ist in Deutschland derartiges zu tragen. Das war richtig unheimlich und für Kinder bestimmt furchterregend. Findet ihr das richtig, dass man sich hier so vermummen kann?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Cid hat geschrieben:[...]Noch niemals hatte ich eine solche Erscheinung in Natur gesehen. Ob es sich um eine Burka gehandelt hat, weiß ich nicht. Aber mir wurde richtiggehend unheimlich.
Das geht mir so bei dicken Frauen in kurzen Röcken oder Leggins oder wenn mir jemand ungefragt seine Unterwäsche ins Gesicht drückt. Und dann diese Männer in kurzen Hosen, Sandalen und Socken. Hast du Angst vor dem schwarzen Mann? Eine Frau in Burka mag nicht gerade alltäglich sein, aber Angst muss man davor nicht haben.

Cid hat geschrieben:[...]Sicherlich ist die Frau, die so etwas tragen muss, sehr zu bedauern,
Die dicke Frau in den Leggins - lassen wir das. Wieso soll sie zu bedauern sein? Darüber kann ich mir kein Urteil erlauben, das hängt doch vom einzelnen ab. Kannst du dir nicht vorstellen, dass so eine Frau ein selbstbestimmtes, glückliches Leben führt? Wieso nicht? Vielleicht hat sie ganz andere Gründe, als du so denkst. Vielleicht auch nicht, aber "bedauern"? Wie ist denn das mit der jungen, aufgdonnerten Frau im Miniröckchen? Ist nicht die vielleicht sogar ein Oper männlichen Sexismusses, ohne es zu ahnen? Muss man die vielleicht bedauern?

Cid hat geschrieben:[...]aber ehrlich gesagt, möchte ich solch einem unheimlichen Wesen, das ganz in schwarz gekleidet, wirklich schlimm aussah, nicht mehr begegnen. Ich frage mich, warum das immer noch nicht verboten ist in Deutschland derartiges zu tragen.
Ja das frage ich mich bei manch dicker Frau in Leggins - genug jetzt. Wieso "unheimlich"? Darunter steckt ein Mensch und vermutlich sogar eine top-gestylte, hübsche junge Frau mit lackierten Fingernägelchen. "Wesen"? Du beleidigst da zig Muslima, nur weil du deine Ängste "in diesen Geist" projezierst.

Cid hat geschrieben:[...] Das war richtig unheimlich und für Kinder bestimmt furchterregend. Findet ihr das richtig, dass man sich hier so vermummen kann?
Ach Kinder stellen halt Fragen und da muss man dann eben richtig antworten. Ob das "richtig" ist? Ich mag es auch nicht so. Ein Verbot ginge mir aber zu weit. Kopftücher finde ich durchaus bei manchen Frauen spannend, es ist aber nichts, worüber ich überhaupt ein Wort verlieren würde, aber hier im Rheinland sehen wir das alles im Schnitt sowieso etwas lockerer mit der Vermummung.

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» Richtlinie2 » Beiträge: 1872 » Talkpoints: -0,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich finde es nicht schlimm, Leute mit einer Burka oder sonstigen Outfits dieser Art zu sehen. Ich finde es sogar gut, wenn man möglichst viele verschiedene Leute auf der Straße sieht. Den gleichen weißen Einheitsbrei mit Jeans und T-Shirt sieht man heutzutage doch wirklich nur noch auf dem Land und vermutlich nicht einmal dort. Sobald man eine etwas größere Stadt betritt, ist man zwangsläufig mit Menschen konfrontiert, die etwas anders sind als der angeblich typisch deutsche Durchschnittsbürger. Dazu gehören ja nicht nur Frauen mit Burka, sondern auch andere Leute mit Bekleidung, die für die meisten Stinos nicht alltäglich ist, zum Beispiel solche "Kutten" von manchen Motorradfahrern oder Metal-Fans oder zerrissenen Jeans, die ihre beste Zeit zwar schon hinter sich haben, aber trotzdem von manchen immer noch ungläubig angeschaut werden.

Interessant ist, dass du die Burka in einem direkten Gegensatz zu der Ordenstracht einer Nonne beschrieben hast. Eine Ordenstracht hättest du also als weniger bedrohlich empfunden? Warum eigentlich? Aus meiner eigenen Schulzeit kenne ich noch die Trachten der Nonnen, die aus einem durchgehenden Bekleidungsstück bestehen und nicht aus einem separaten Kopftuch. Diese durchgehenden Nonnentrachten lassen wirklich nur den Gesichtsbereich erkennbar, während die Ohren und der Hals bis kurz unter das Kinn verdeckt sind, ebenso wie die Stirn. Das kommt einer Burka doch schon recht nahe. Falls eine Burka auf ein Kind abschreckend wirken sollte, müsste eine solche Ordenstracht doch ebenfalls problematisch sein, auch wenn man das Gesicht sieht.

Trotz allem bin ich kein Freund der Burka und ich finde auch Kopftücher nicht erstrebenswert, solange sie nicht nur als modisches Accessoire getragen werden. In mein persönliches Stadtbild passen solche Dinge trotzdem und ich finde es auch nicht unheimlich, wenn jemand eine Burka trägt. Für mich ist es merkwürdig, wenn Menschen aus einer Religion heraus solche Bekleidung tragen, so dass ich weder eine Nonne noch eine Muslima verstehen kann. Letztendlich gibt es bei beiden Personengruppen Parallelen, die sich mir nicht erschließen, was aber auch nicht weiter schlimm ist.

Wie mein Vorredner schon treffend formuliert hat, gibt es noch ganz andere optische Erscheinungen, die teilweise weitaus furchteinflößender sind. Wenn jemand in einer Burka herumläuft und sich normal verhält, ist mir das tausendmal lieber als jemand, der scheinbar alltägliche, westliche Kleidung trägt und sein Umfeld durch sein Verhalten belästigt. Abgesehen davon finde ich das Beispiel von der dicken Frau in Leggins sehr passend. Aus rein optischer Sicht ist das wohl viel unattraktiver als eine Burka.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Nun ja, also da gibt es aber schlimmere Erscheinungen, aber da man das ganze selten sieht, ist es mit Sicherheit natürlich ein Hingucker.

Ich nehme auch mal an das es sich um eine Burka handelt, zumindest passt die Beschreibung. Das die Frauen Handschuhe dazu tragen, nun ja, dazu kann ich nichts sagen, ist aber wohl eher Typabhängig.

Ich finde die Burka auch nicht schön, aber letztendlich muss die Frau das doch selber entscheiden oder wissen. Sie sieht wie Frauen hier in Deutschland leben und hätte die Möglichkeit es anders zu machen, wenn sie denn wollte.

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» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Eine Burka trägt man nicht nur aus religiösen Gründen, sie wird ebenso aus Stammesgründen getragen. Da habe ich ja auch nichts gegen, wenn das Land in dem man sie trägt, das angestammte Geburtsland oder das der Eltern ist. Aber trägt man diese Kleidung in der frei gewählten neuen Heimat, in der solch eine Kleidung nun mal nicht üblich ist und auch nicht paßt, sollte man doch versuchen, sich anzupassen, sich zu integrieren.

Leider wird diese misteriöse Kleidung nicht nur aus den oben genannten Gründen getragen, sie wird auch zweckentfremdet und dient dazu, etwas zu verschleiern. Mindestens 44 Menschen mußten sterben und 70 wurden verletzt, als eine Frau unter ihrer Burka Handgranaten versteckte und diese in die Menge warf und ihre Sprengweste zündete, als sie zur Essenausgabe ging ( Pakistan). Ferner verkleidete sich ein Selbstmordattentäter mit einer Burka als Frau und riss 15 Menschen mit in Tod, als er einen versteckten Sprengsatz zündete.

Selbst in Syrien sind seit Juli 2010 Burkas bei Lehrerinnen und auch Studentinnen an Hochschulen verboten. Das Tragen der Burka wird in Europa nicht gern gesehen. Es irritiert und verunsichert, da man die Person unter der Burka nicht einschätzen kann.

In Hessen gibt es seit dem 2. Februar 2011 im öffentlichen Dienst ein Burka -Verbot. Wenn also im Bürgeramt in Frankfurt mit einer Burka die Toleranz überschrtten wird, warum soll ich als Fahrgast im öffentlichen Verkehr das anders sehen?

Seit dem Herbst 2009 erwägt auch Österreich ein Burka-Verbot. Ein Verbot wird auch in den Niederlanden vorbereitet. In Frankreich wird bereits seit 2011 das Tragen einer Burka mit Strafe belegt. In Spanien liegt der Gesetzentwurf ebenfalls zur Unterschrift vor. Selbst im Tessin werden seit Donnerstag, 24.03.2011, Unterschriften gesammelt für ein allgemeines Verhüllungverbot. Der Kanton will das Verbot durchsetzen. Bestrebungen, die Burka als Zeichen des Fundamentalismus zu verbieten, gibt es in ganz Europa.

@ Richtlinie2: die dicke Frau mit kurzem Röckchen oder Leggins finde ich auch mies. Bei den Männern hast du den dicken Schmierbauch, der über den kurzen Hosen hängt, vergessen. Angst vor dem schwarzen Mann habe ich noch nie gehabt, damit hat meine Mutter mich nie geschockt.

Ich habe nichts gegen eine verbergende Kleidung, aber das Gesicht muß zu sehen sein, denn ich möchte wissen, wer neben mir sitzt oder steht. Das ist so, als wenn du mit einem Verhandlungspartner sprichst, dessen Gesicht dir verborgen bleibt. Du würdest das ablehnen, denn wer spricht schon gerne gegen die Wand. Was anderes ist das nicht. Dieser Sehschlitz in der Kleidung war ja völlig zu. Also kannst du auch ein Gestell nehmen, Tuch darüber drapieren und du hast deine hübsche junge Muslima mit roten Fingernägeln und top gestylt - in Gedanken!

Ich beleidige niemanden. Im Gegenteil finde ich die jungen Mädchen und Frauen ausgesprochen hübsch und apart. Aber unter einer Burka verborgen - wer weiß schon, was da zum Vorschein kommt. Wenn Kinder Kontakt suchen und Fragen stellen, wo sollen sie anfangen, wenn alles vermummt ist?

@Cologneboy2009: Du nennst Nonnentrachten. Sind die wirklich in deinen Augen total vermummend? Meiner Meinung nach schaut das Gesicht raus und die Hände sind auch frei. Welche Tracht meinst du genau? Ich habe nicht geschrieben, dass die Kleidung der dicken Frau attraktiv ist, hier vergleichst du Fallobst mit Apfelsinen, die du erst schälen mußt.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Anpassung an die Kultur eines neuen Landes ist ja gut und schön, aber ich finde es auch gut, wenn Leute sich nicht nur integrieren, sondern auch mit einem Teil ihrer Kultur die Kultur in dem neuen Land beeinflussen oder zumindest zeigen, dass es auch noch mehr gibt als nur den ewigen Einheitsbrei. Ich finde es wichtig, dass es von Zeit zu Zeit in einem festen System unterschiedliche neue Einflüsse gibt, sonst würde ja alles beim alten bleiben und das wäre doch schade und ziemlich langweilig. Solange jemand seine Burka für seinen persönlichen Lifestyle trägt, ist mir das egal. Die religiöse Komponente kann ich, wie schon geschrieben, nicht nachvollziehen. Allerdings halte ich grundsätzlich nichts von Religion. Die Lifestyle-Komponente kann ich da noch eher verstehen.

Wenn irgendwo ein Attentäter eine Burka als Tarnung nutzt, handelt es sich dabei um einen Einzelfall. Anschläge mit Burka sind nicht an der Tagesordnung, so dass ich dieses Argument ziemlich haltlos finde. Wenn nun zehn andere Attentäter Reisetaschen verwendet haben, um den Sprengstoff zu transportieren, findest du dann auch Reisetaschen an sich gefährlich? Wichtig ist der Mensch, der hinter der Burka oder Reisetasche steht und nicht seine Kleidung oder Accessoire.

Wenn nun im öffentlichen Dienst eine bestimmte Kleiderordnung gilt, finde ich das in Ordnung. Wenn jemand bei der Polizei arbeitet, muss er sich auch damit arrangieren, diese braune Hose und das beige Hemd zu tragen. Kellnert jemand in einem Restaurant, wird ein Anzug getragen. In einer Bank kann man auch nicht einfach im Jogginganzug arbeiten. Kleidervorschriften werden erlassen, um ein bestimmtes Aussehen der Angestellten zu erreichen und wenn die Dienstherren in Hessen ein Problem mit der Burka einer Angestellten haben, kann man diesen Fall nicht mit deinen Erfahrungen gleichsetzen. Du bist freiwillig im Bus und musst dir diese Frau nicht anschauen. Wenn dir ihr Outfit nicht gefällt, schaue doch einfach weg.

Ein allgemeines Verhüllungsverbot sollte dann aber bitte auch alle Menschen betreffen, wenn man schon daran denkt. Um mal bei den Nonnen zu bleiben: wie viel Verhüllung ist bei ihnen in Ordnung. Das Gesicht ist sichtbar, da gebe ich dir Recht. Aber das war es dann auch schon. Was ist, wenn jemand ein Basecap trägt und damit einen Teil seines Gesichtes verdeckt? Stören dich auch Motorradfahrer, die ein Tuch über Mund und Nase tragen? Ab wann ist jemand zu sehr verhüllt? Wo ist die Grenze zwischen Toleranz und Ablehnung?

Übrigens: du schreibst, dass du wissen willst, wer neben dir sitzt und wer dein Verhandlungspartner ist. Das sind doch zwei Paar Schuhe. Meinen Verhandlungspartner würde ich grundsätzlich auch gerne sehen, wobei ich in manchen Bereichen auch darauf verzichten kann. Wenn eine Frau an der Kasse im Supermarkt komplett verhüllt ist, ist mir das egal - schließlich will ich dort nur einkaufen und da zählt nur, wie schnell jemand die Sachen scannen und mich abkassieren kann. Alles andere interessiert mich da nicht unbedingt. Bei manchen wichtigen Verträgen würde ich schon gerne sehen, wer mir gegenüber steht. Wenn ich in einem öffentlichen Verkehrsmittel sitze, sind mir die anderen Leute, die ebenfalls mitfahren, absolut egal, solange sie ruhig sind und die anderen Leute nicht durch unangenehme Gerüche, laute Musik oder ähnliches belästigen. Die Kleidung ist mir absolut egal.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


@Cologneboy2009, in deinem ersten Bericht schreibst du doch selbst, dass du kein Freund der Burka bist. Für dich zählt der Mensch, der in der Burka steckt. Wie willst du einen Menschen nur ansatzweise kennenlernen, der in einer Burka steckt? Das würde mich mal interessieren.

Einiges ausländische Kulturgut hat sich mit unserem vermischt, aber dazu sollte nicht die Vermummung zählen. Es ist traurig, dass du die Kultur der Deutschen als Einheitsbrei bezeichnest, Unsere ehemalige Kultur hat sich geändert, das ist wahr. Wir haben Vieles von anderen Ländern übernommen, das ist auch Tatsache. Aber deshalb von Einheitsbrei zu sprechen - nur weil keine Burka drin ist - das geht gar nicht.

Was hat die Kleidervorschrift der Polizei oder der Kellner mit einer Burka zu tun? Das paßt nun überhaupt nicht. Ebensowenig wie das Tragen eines Mundschutzes bei Motorradfahrern oder das Tragen eines Basecaps. :

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Unheimlicher finde ich da so offensichtliche Xenophobie wie sie hier zu lesen ist. Ob angstmachend für Kinder oder nicht, Kindern jedenfalls kann man das Tragen einer Burka klar und logisch erklären, schwieriger wird es dann, wie hier ersichtlich bei Erwachsenen, die keinerlei Toleranz für Andersartigkeit an den Tag legen.

Leider wird diese misteriöse Kleidung nicht nur aus den oben genannten Gründen getragen, sie wird auch zweckentfremdet und dient dazu, etwas zu verschleiern.


Weißt du, du kannst beinahe alles zweckentfremden - denk doch nur mal an die erlernten Schießkünste von Tim K. aus Winnenden, erworben im ach-so-gutbürgerlichen Schützenverein.

» TheBigPink » Beiträge: 93 » Talkpoints: 39,29 »


Ja, ich finde das richtig, dass man sich als Mensch hier in Deutschland so vermummen darf. Wieso denn bitte auch nicht? Ich will hier gar nicht mit Kultur und Integration anfangen, heute sind wir eben noch nicht so weit, dass es bei uns verboten wäre eine Burka zu tragen und das ist auch meiner Meinung nach richtig so und sollte so bleiben. Was das eigene Aussehen und die Kleidung angeht, so sollte wirklich jeder machen dürfen, was er will und wenn es eben Menschen wie diese gibt, die aus religiösen Gründen anders aussehen, dann soll das ruhig so sein, ich störe mich da nicht dran. Einerseits wird hier in Deutschland ständig auf Toleranz verwiesen und jeder kann doch machen was er will, aber es gibt immer noch Menschen, die mit solchen Vorurteilen wie du durch die Welt laufen und dann vor einer Burka Angst haben.

Ich selbst habe Angst vor Leuten mit Kniekehlen-Hängehosen und mit Glitzer-Pailetten besetzen Miniröckchen, da warte ich nur so drauf, dass die gleich ihre Keule hinter dem Rücken hervorholen und gröllend durch den Bus laufen, auf der Suche nach Nahrung. Ich kann auch keine Sandalen oder Highheels an mit Besenreißern verzierten Beinen leiden oder überhaupt Männer in kurzen Hosen, ich kann die Liste ewig weiterführen. Das finde ich noch viel schlimmer als irgendwas anderes, aber ich habe deswegen keine Angst vor diesen Menschen und ich finde es ehrlich gesagt einfach albern, vor jemandem Angst zu haben, nur weil er eine bestimmte Farbe anzieht oder sich eben ganz verhüllt. Das sind an sich doch tatsächlich kindlich geprägte Vorstellungen vom schwarzen Mann, nur dass es eben diesmal eine Frau war, aber ohne Hintergedanken hat man weder Angst vor Menschen, die sich ganz schwarz kleiden, noch vor diesen, die sich einmummen. Wieso sollten diese auch gefährlicher sein, als die, die sich kurze khaki Hosen und Polo-Shirts anziehen? Diese Frau als ''Wesen'' zu bezeichnen grenzt schon an Diskriminierung.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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