Sind gertenschlanke Frauen mit kleinen Brüsten unattraktiv?

Noch bis vor wenigen Jahrhunderten glich das weibliche Ideal einem Typ von Frau, der heute als übergewichtig gilt. Zu einer Zeit, da durch viele harte Arbeit bedingt, etwas „Speck auf der Hüfte“ als Luxus galt, und es nur wohlhabenden oder adligen vorbehalten war, von der Arbeit verschont zu bleiben, galten weibliche Rundungen als Zeichen von Wohlgenährtsein, Wohlhabenheit und demzufolge auch Gesundheit. Wer es sich leisten konnte, der arbeitete nicht hart und konnte essen so viel nur möglich war. Füllige Frauen waren schick. Dazu kam noch die damalige Wichtigkeit des „gebährfreudigen Beckens“, welches sicherlich, aufgrund mangelnder medizinischer Kenntnisse, in manchen Fällen einen entscheidenden Faktor darstellte, der die Überlebenschancen des Neugeborenen und das der Frau im Notfall erhöhen konnte. Sich als Frau von der breiten Masse abzuheben, konnte entscheidend sein, für eine standesgemäße Heirat und dem Verlauf des restlichen Lebens.

Das heutige Bild der Frau hat sich im Laufe des 20. Jahrhunderts entscheidend gewandelt, und dies nicht nur in Bezug auf die Figur. In einer Zeit, in der Bewegungsmangel, körperlich leicht zu bewältigende Arbeit und übermäßig kalorienreiches Angebot an Nahrung den Alltag bestimmen, steigt natürlich auch das Durchschnittsgewicht der Bevölkerung. Da nun die breite Masse eher zu Übergewicht neigt, ist es leicht zu erraten, dass das Ideal der Frau nun schlank bis ausgehungert aussieht. Eben gegensätzlich zu dem, was der Durchschnitt der Gesellschaft wirklich ist: Nämlich gut genährt.

Dieses neue Ideal bestimmt unseren Alltag: Werbung, Mode, Medien allgemein, alle bestimmen diesen Weg. Überall gibt es Tipps für schönes Aussehen, Abnehmhilfen in aller Vielfalt und Ratschläge, die uns helfen sollten, dieses Ideal anzustreben und wenn möglich zu erreichen. Wer dieses Ziel erreicht, stellt sich noch höhere Ziele und versucht Model http://www.topmodels.de/ zu werden. Ein harter Weg mit viel Verzicht, der jedoch gesellschaftliche Anerkennung verspricht.

Dennoch glaube ich, dass dieses jahrhundertealte Idealbild einer Frau, nicht binnen einiger Jahrzehnte total aus unseren Köpfen zu löschen ist. Weswegen es auch genug Männer gibt, die durchaus von „Klappergestell“ sprechen und viele Frauen, die sich nicht an diesem Neuzeit-Ideal orientieren. Immer mehr Gegenstimmen werden laut, die aus gesundheitlichen Gründen diesem Bild widerstreben.

Es gibt geteilte Meinungen über gertenschlanke Frauen mit wenig Proportionen, so wie es auch zu jedem Thema der Fall ist - das sollte dir eigentlich klar sein. Dünne Menschen, besonders sehr dünne, werden in erster Linie natürlich benieden, das ist doch fast schon selbstverständlich. Warum es trotzdem auch so viele böse Zungen über sie gibt, kommt wohl nur daher, dass beispielsweise die Männer beim Sex nichts anzufassen haben. Oder dass sich eventuell auch schon die Knochen abzeichnen und dass dann nicht mehr sonderlich schön aussieht. Oder dass man bei solchen Leuten komischerweise immer an Essstörungen und Diätwahn denkt, aber es kommt niemand auf die Idee dass manche Menschen eben schon von Natur aus so schlank sind oder dass diese Personen eine völlig normale Einstellung zum Essen haben, nur eben früher mal dicker waren und aus einem Abnehmversuch heraus so dünn und zierlich geworden sind, wie sie jetzt sind.

Denk doch nur mal daran, wie schnell man heutzutage schief angeguckt werden kann, wenn man gerade zugenommen hat oder wenn man generell schon immer etwas mehr auf der Hüfte hat, beziehungsweise wenn man wirklich sehr dick ist. Da ist dies hier eben der krasse Gegenzug dazu: Nun werden die Leute schon schief angesehen, wenn man zu dünn ist. Das ist quasi als wären Fettsucht (oder genetisches und krankheitsbedingtes Übergewicht, an das ja aber fast niemals gedacht wird) und Magersucht (oder, wie hier auch gilt, die Schlankheit durch Krankheiten oder Gene) gleichgestellt. Manchen gefallen Rundungen, andere mögen enorm dünne Menschen. Was ist schon daran verkehrt? Ist es nicht mit allen Sachen so?

Allgemein gesagt, liegt das ja immer im Auge des Betrachters, ob jemand für schön oder eher unattraktiv gehalten wird. Jeder Mensch hat ja andere Vorlieben, was die Figur angeht. Ich finde es jedoch auch nicht richtig, dass es überall häufig als völlig normal und akzeptabel dargestellt wird, wenn sehr schlanke Frauen mit solch abwertenden Bezeichnungen wie eben "Hungerharke" oder "wandelndes Skelett" und was es da nicht alles noch an Ausdrücken gibt, bezeichnet werden.

Letztendlich ist es einfach so, dass man die eigene Figur nicht immer so einfach beeinflussen kann, geschweige denn die Größe der Brüste. Es mag Leute geben, die das schöner finden, wenn eine Frau so schlank ist. Es kommt ja auch nicht von sonst wo her, dass viele Frauen ständig Diäten machen, um abzunehmen. Also scheint es in der Gesellschaft jetzt nicht gerade ein "no go" zu sein. Wie auch immer, ich habe oft das Gefühl. dass derartig abwertende Äußerungen gegenüber schlanken Frauen, auch viel mit Neid zu tun haben, jedenfalls habe ich es oft so erlebt.

Ich finde beides schlimm, weder kann man es rechtfertigen, dass dünne Frauen abwertende Ausdrücke hinnehmen sollen , noch ist es in Ordnung, wenn man dicke Frauen als "fette Säue" bezeichnet. Nur scheint es schlimmer zu sein, wenn füllige Frauen beleidigt werden als wenn sich dünnere Frauen so etwas über ihre Figur anhören müssen. Beides ist schlimm. Letztendlich sind es doch einfach verschiedene Vorlieben und es gibt auf der Welt dickere oder einfach "normalgewichtige" (wie auch immer man das definieren will) Frauen, die so geliebt werden wie sie sind und das Gleiche gilt für schlanke Frauen.

Als erstes werde ich mich einmal zu den Brüsten äußern. Keine Frau kann ihre Körbchengröße beeinflussen, da diese von Geburt an durch die Gene festgelegt ist. Daher kann man da, mal abgesehen von sehr viel essen und dadurch übergewichtig werden oder eine Operation durchführen, da nicht sehr viel machen, weil es einfach durch die Erbanlagen festgelegt ist. Daher finde ich, dass man(n) Frauen nicht wegen ihrer Oberweite fertig machen sollte: Es ist egal, ob sie groß oder klein ist, weil jeder Mann etwas anderes schön findet.

Oftmals hängt das Gewicht und die Veranlagungen zu einer schlanken Figur auch mit den Erbanlagen zusammen. Manche Menschen können einfach von Natur aus sehr viel essen ohne dick zu werden und passen trotzdem noch in ihre Kleidergröße. Andere hingegen müssen bei jedem Stück Schokolade aufpassen, dass sie nicht gleich wieder zunehmen. Auch dafür können viele Leute nichts, weil es von den Genen festgelegt wurde. Jedoch haben sich das manche Frauen einfach nur angefressen oder abgehungert.

Ich bin der Meinung, dass man sich solche Kommentare weder als dicke noch als schlanke Frau zu Herzen nehmen sollte. Man sollte so bleiben, wie man sich wohl fühlt. Nur wenn man sich selbst wohl fühlt strahlt man auch nach außen Selbstbewusstsein und Schönheit aus. Des weiteren ist Schönheit für jeden anders definiert und jeder bevorzugt andere Körpermerkmale an einer Frau.

Ich kann auch nicht feststellen, das man so extrem, wie du es hier beschreibst, über dünne Frauen lästert. Ich selber bin eigentlich eher sehr fraulich, also ich bin zwar nicht fett, aber habe meine Kurven und bin auch sehr stolz darauf, aber ich finde das schlanke Frauen auch sehr attraktiv sein können. Es muss halt das Gesamterscheinungsbild passen und dann kann man sagen, ob eine Frau attraktiv ist oder nicht. Ich würde das niemals nur von einer Figur abhängig machen. Es gibt ja auch dicke Frauen, die attraktiv sind, weil einfach ihr gesamtes Bild passt und durch ihr Wesen es einfach abgerundet ist. Das passt ja jetzt, dicke Frauen und abgerundetes Bild *denk*, aber ihr wisst was ich meine, denk ich. Also meiner Meinung nach, können dünne und auch dicke Frauen sehr wohl attraktiv sein und es liegt ja auch immer im Sinne des Betrachters. Klar so ganz megadünne oder extrem dicke finde ich auch nicht attraktiv und wenn sie sich dann auch noch dementsprechend falsch anziehen, gruselt es mich eher.

Bei uns im Ort habe ich auch schon gesehen, das sehr dünne, die fast schon magersüchtig aussehen, total figurbetonte Kleidung trugen, also MInirock und Bauchfrei und es sah echt zum speien aus, weil diese Frauen einfach keine Weiblichkeit für mich ausstrahlen und auch das Gegenteil, also extrem dicke Frauen finde ich nicht ansprechend. Auch wenn ich selber eine Frau bin, denke ich, das ich mich dazu äussern kann ohne das ich nun lesbisch oder so rüberkomme. Es ist ja nur das Erscheinungsbild und auch bei Männern würden mich solche Extreme nicht ansprechen, bzw. ich würde sowas nicht attraktiv finden. Was mich allerdings immer stört, sind auch diese Lästereien über bestimmte Personen, denn man kann die Leute doch nicht nur nach ihrem Äusseren her beurteilen. Aber ich denke, das nicht nur dünne Frauen von solchen Schimpfwörtern betroffen sind, denn egal welche Extreme man hat, haben andere immer einen Grund darüber zu spotten. Das zeugt für mich nur von Intoleranz und Dummheit.

Wenn du gertenschlank schreibst, denke ich direkt an den Spruch: "Nur Hunde spielen mit Knochen, Männer spielen mit Kurven". Ich denke, dass es eher ein Denken von der Gesellschaft ist, was es alles so aussehen lässt, als wäre eigentlich nichts gut genug, weder eine normale Frau, noch eine dünne. Ich persönlich finde Frauen, bei denen man die Knochen sehen kann, sehr unschön und habe lieber etwas, wo ich mal reinzwicken kann, ohne dass direkt "aua" gesagt wird.

Ich bin mir sicher, dass das nur auf Neid basiert. Mal ehrlich: Welche Frau will nicht gertenschlank sein? Damit meine ich nicht dürr, sondern natürlich schlank. Die Lästereien sollen den Frauen, die eben nicht so schlank gebaut sind, Mut machen und ihnen ein Gefühl der Überlegenheit geben.

Anscheinend wird heute sowieso keine Figur mehr gesellschaftlich akzeptiert. Eine Frau soll zwar eine schlanke Taille haben, aber dafür große Brüste und Hüften. Dazu kommen dann wieder lange schlanke Beine. Eine solche Figur ist aber völlig irreal. Bei schlanken Frauen sind zwangsläufig auch die Brüste kleiner. Ich denke, man kann nicht pauschal sagen, dass die eine Figur schöner ist als die andere. Jede Figur hat ihre "Fans", und man sollte sich dabei nicht allzu sehr nach den gesellschaftlichen Maßstäben richten.