KFZ-Versicherung, hohe Aufschläge gerechtfertigt?

Mein Sohn hat ja nun seit ein paar Monaten die Fahrerlaubnis und will natürlich auch mal mit meinem Auto fahren um nicht alles wieder zu verlernen. Diesem Argument kann ich mich nicht ganz verschließen so dass ich das wohl akzeptieren muss. Bei der Versicherung ist mein Auto nur mit einem Fahrer, das bin ich, angemeldet. Im Jahr bezahle ich bei einem Beitragssatz von 35% insgesamt so ungefähr 250 Euro für die Vollkasko und die Haftpflichtversicherung. Die Dame von der Versicherung hat mir nun den neuen Beitrag ausgerechnet und ich soll für das sporadische Fahrvergnügen meines Sohnes nun 105 Euro mehr im Jahr bezahlen. In diesem Preis ist übrigens auch noch ein kleiner Rabatt für den Führerschein mit 17 enthalten.

Sicherlich gehört er zur größten Risikogruppe weil er gerade mal volljährig geworden ist und sein Führerschein auch noch recht frisch ist so dass sich das auch im Beitrag auswirken muss. Die 105 Euro hören sich auch erst einmal nicht so richtig viel an, aber als Statistiker muss ich sagen dass dieses ein satter Aufschlag von 42 Prozent bedeutet.

So im Nachhinein bin ich doch etwas schockiert, tröste mich aber damit das ich ja noch relativ günstig bei meinem Beitragssatz liege und es mich schlimmer hätte treffen können. Meine Frage, sind solche satten Aufschläge normal? Wie sind eure Erfahrungen auf diesem Gebiet?

Wenn dein Sohn ein Auto auf seinen Namen versichern würde, dann kämen Beiträge mit 260 Prozent zum tragen. Damit sind deine 42 Prozent, welche du jetzt mehr bezahlen sollst, doch noch ein Schnäppchen. Und das ist bei jeder Gesellschaft ähnlich, so das sich wohl kaum ein Wechsel lohnen würde.

Allerdings muss man auch die Versicherungen verstehen, da eben die Jugendlichen die höchsten Kosten in der KfZ-Schadensabteilung verursachen. Und dieses Risiko will man eben minimieren. Daher eben auch die Aufschläge, wenn du deinen Sohn bei dir als zweiten Fahrer mit eintragen lässt.