Ebay - Geburtstagsgeschenk
In letzter Zeit ist mir beim durchforschen von Ebay aufgefallen, dass viele Leute Ihre Artikel (meist teure Produkte) auf Ebay ohne Kassenbon verkaufen und behaupten es wäre ein Geburtstagsgeschenk. Da dies aber so oft vorkommt Frage ich mich ob das stimmt. Kann es nicht sein, dass dies eher Atikel sind, die darunter bekannt sind vom LKW gefallen zu sein?
Glaubt Ihr eher die Geschichte mit dem Geburtstag, oder denkt Ihr auch da könnte etwas faul sein? Ich sage ja nicht, dass alle Angebote verdächtig sind, aber einige vielleicht. Außerdem handelt es sich meistens um Neugeräte oder kurz benutze Produkte. Wenn ich Produkte verschenke achte ich immer darauf, dass es dem Beschenkten auch gefällt und sage ausdrücklich dazu, wenn es nicht gefällt tausche ich es um.
Ich würde sagen, es kommt auch ein bißchen drauf an, ob es sich um private Verkäufer handelt, die vielleicht 200 oder auch 300 Bewertungen haben (in diesen Rahmen würde zum Beispiel ich fallen), oder ob man erahnen kann oder sieht, daß es ein gewerblicher Verkäufer ist. Nicht immer ziehen die ja einen professionellen Shop auf, aber wenn ein Mitglied über 1000 Bewertungen hat, würde ich ihm einfach mal eine gewisse Professionalität unterstellen.
Ich habe auch schon unliebsame Geschenke oder auch Fehlkäufe via Ebay an den Mann oder die Frau gebracht, man kann das also nicht pauschaliesieren, denke ich. Schwarze Schafe gibt es hier, wie überall, sicherlich zuhauf. Bei einem solchen Angebot wie den 5 geflashten I-phone 4 in einem Paket würde ich wohl auch stutzig werden und Abstand nehmen.
Nicht alle doppelten Geburtstagsgeschenke bei Ebay sind auch welche, das ist sicherlich richtig. Ich vermute aber dass es sich meistens nicht um gestohlene Waren handelt sondern um das Eigentum der Anbieter. In der Artikelbeschreibung liest es sich einfach besser dass es sich um ein doppeltes Geburtstagsgeschenk handelt weil dadurch suggeriert wird das der Artikel eben wie neu und fast ungebraucht ist obwohl es nicht der Wirklichkeit entspricht.
Sicherlich ist Ebay auch ein großer Umschlagplatz für gestohlene Ware, aber das bekommt man doch eigentlich heraus wenn man sich die anderen Artikel des Anbieters anschaut oder seine Bewertungen. Wenn jemand in schlechtem Deutsch ständig hochpreisige Artikel anbietet würde ich schon etwas hellhörig werden. Für mich passt diese Kombination aus „offensichtlicher Hauptschulabschluss“ und „Vielzahl an Verkäufen“ einfach nicht zusammen. Besonders wenn es sich um beliebte Klauobjekte wie CDs oder Spiele handelt. Das mag sicherlich ein Vorurteil sein, aber ich denke schon dass so ein Verhalten ungewöhnlich ist. Ansonsten hast du aber wirklich schlechte Karten geklaute Ware zu erkennen wenn es sich nicht gerade um dir persönlich gestohlene Artikel handelt. Ich will das aber mit den doppelten Geburtstagsgeschenken nicht völlig außer acht lassen, da ist sicherlich auch etwas dran. Das würde dann auch den fehlenden Kassenbon erklären den man dann natürlich nicht mitliefern kann.
Es ist sicher zutreffend, dass bei Ebay auch viele gestohlene Sachen verschachtert werden. Allerdings würde ich nicht in jedem Fall sofort daran denken, dass es sich bestimmt um einen gestohlenen Gegenstand handelt. Wenn jemand mal ein oder zwei unerwünschte Geschenke bei Ebay verschachert, finde ich das nicht ungewöhnlich. Wenn die Produktbeschreibung in Ordnung ist und die Bewertungen auf einen seriösen Gelegenheitsverkäufer schließen lassen, hätte ich bei dem Angebot ehrlich gesagt keine großartigen Bedenken.
Gedanken würde ich mir machen, wenn jemand zahlreiche angebliche Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenke bei Ebay anbietet. Dass mal ein oder zwei Dinge nicht gefallen, ist wohl nicht ungewöhnlich. Wenn man diese dann verkauft, ist das sicher auch nicht der Idealzustand, da man sie sicher besser umtauschen könnte. Dafür müsste man dem Schenkenden gegenüber aber zugeben, dass einem das Geschenk nicht gefallen hat oder dass man bereits das gleiche oder ein ähnliches Produkt besitzt. Dafür sind viele Leute einfach zu feige und verkaufen das Geschenk dann lieber bei Ebay. Blöd wird es aber erst richtig, wenn jemand sein Diebesgut mit immer den gleichen Sprüchen bei Ebay verkaufen will.
Letztendlich ist diese Begründung mit dem ungewollten Geschenk für den Käufer recht praktisch. Auf diese Weise kann man erklären, warum man keinen Kaufbeleg besitzt und das entsprechende Teil auch nicht umtauschen kann. Gerade wenn die Sachen (fast) neu sind, stellt sich ja die Frage, warum jemand so etwas verkaufen will. Neue Dinge könnte man ja eigentlich umtauschen. Außerdem kauft man sich ja normalerweise auch nicht solche Dinge, die man definitiv nicht gebrauchen kann. Bei Kleinigkeiten wie einzelnen CDs kann es mal vorkommen, dass man etwas kauft, das einem letztendlich nicht gefällt. Bei iPods oder anderen Geräten hingegen informiert man sich ja eigentlich im Vorfeld, so dass man solche Geräte in der Regel nicht einfach kauft und nach einer Woche wieder verkauft, weil sie doch nicht so ganz den eigenen Vorstellungen entsprechen. Daher fände ich es merkwürdig, wenn jemand gerade solche Sachen verkaufen würde. Da ist die Begründung mit dem Geschenk noch am ehesten plausibel.
Ich denke mal das dies eines der großen Ebay Ausreden sind, um schnell mal einen neuen und Hochwertigen Artikel zu verkaufen. Ich fand es damals sehr lustig, als ich ein Dachbodenfund gekauft habe und diesen mehr oder weniger im Plattenbau abgeholt habe. Im Endeffekt kann man nicht wirklich sagen wo der Artikel nun herstammt und ob es wirklich ein Geschenk war, am besten ist es sich vorallem bei Hochwertigen Sachen die Verkäufer Bewertungen an zu schauen, manchmal findet man das Geburtstagsgeschenk schon als 5 Fach verkauft dort.
Natürlich kann es sehr gut sein, dass bei Ebay auch Waren verkauft werden, die vom Lastwagen gefallen sind. Dies kann man wohl niemals wirklich ausschließen, wenn man nicht vorher die Seriennummer des Gerätes hat und diese irgendwo abgleichen kann. Aber ich denke auch, dass man als Verkäufer eben nicht unbedingt davon ausgehen kann, nur weil im Angebot steht, dass es ein Geschenk war, das eben nicht so gut angekommen ist, wie sich der Absender gedacht hat. Ich hätte zumindest in den meisten Fällen, solange die Bewertungen des Verkäufers in Ordnung sind, keine Probleme bei einem solchen Angebot zuzugreifen.
Ich denke schon, dass es viele Angebot gibt, die ein Geschenk waren und die dann wieder weiter verkauft werden, da der Beschenkte eben nicht so viel damit anfangen kann oder er vielleicht auch einfach ein anderes Produkt haben möchte. Ich denke, dass viele auch schon in einer solchen Situation waren und Geschenke bekommen haben, von denen man nicht besonders begeistert war und daran gedacht hat, dass man diese Geschenke am besten wieder weiterverkaufen möchte.
Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass viele Verkäufer diese Angabe dazu schreiben, wenn sie eben Waren verkaufen wollen, die sie neu gekauft haben, aber nun doch nicht mehr wollen. Dies kann ja durchaus einmal passieren, dass man sich etwas anschafft, aber dann bemerkt, dass man es eigentlich nicht so benötigt wie man gedacht hat oder aber, dass man bemerkt hat, dass es einfach ein Fehlkauf war und man ein Gerät benötigt, das einfach andere Funktionen hat. Dann würde ich auch lieber dazu schreiben, dass es ein Geschenk war und nicht, dass es ein Fehlkauf war, da wesentliche Funktionen fehlen, die man eben benötigt. Durch solche Beschreibungen werden wohl viele Käufer eher abgeschreckt, die diese sich dann bestimmt auch eher hinterfragen ob es denn wirklich das richtige Gerät für einen ist.
Dass es keinen Kassenbon zum Produkt gibt, stört mich jetzt auch nicht weiter. Es gibt einfach viele Menschen, die nicht besonders auf ihre Kassenbons achten. Viele Zettel werden aber auch einfach verlegt und sind dann beim Verkauf nicht mehr auffindbar. Da aber mittlerweile so ziemlich jedes Gerät eine Nummer besitzt, ist es auch nicht notwendig, dass man diesen Zettel hat. Anhand dieser Nummer werden ja mittlerweile die meisten Geräte identifiziert und dann wird darüber die Garantie abgewickelt.
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