Rasante Autofahrer
Achtung, der nachfolgende Text polemisiert ein bisschen, aber es ist nunmal ein Thema wo es kein Schwarz und Weiss gibt, sondern auch viel Grau...: Ich will euch, als rasanter Autofahrer, mal von der Gegenseite erzählen. Ich habe einen Termin und fahre eine gute Stunde überland. Zweite Kreuzung, bevor ich aus der Stadt überhaupt heraus komme, ist grade ne Anti-Atomkraft Demo. Hmpf, alles steht, Polizei sperrt die Fahrbahnen, 20 Demonstranten halten ihr Banner hoch, bleiben erstmal mitten auf der Kreuzung stehen, dann gehts langsam weiter. Die ersten Autofahrer verlieren schon die nerven, drehen um in Harakiri-Manövern. Ich bleib noch ruhig, hab ja ne Menge Zeit eingeplant.
Es geht weiter, ich komm auf die Landstraße, läuft ja! Erster Kleinlaster mit 3 Autos dahinter. Hmmm, der fährt ja wirklich nur die erlaubten 60, endlich hält sich mal einer dran, kann man ja prima überholen...erste Möglichkeit: Keins der andern 3 Autos traut sich, meilenweit freie Strecke. Aber 4 Autos gleichzeitig überholen? Nee ich hab zwar 150 Pferdchen aber ich bin ja kein Raser! Nächste Überholmöglichkeit: Wieder schert KEINER aus. Hmmm. Gleich kommt noch ne lange Gerade, da probier ichs aber...klappt auch, wieder wollte kein anderer überholen. Nagut, freie Strecke! Kurz vor der nächsten langen Ortschaft das nächste "Hindernis". Muttern fährt mit 80, wo man als ambitionierter Autofahrer mit 100 immernoch gefühlt fast steht. Die Fahrbahn ist 5m breit, plus 2m Standstreifen.
Und das ist nur die eine Hälfte. Naja nächste Ortschaft...fährt Mutti 40, und der Ort ist lang. Am Ende eine Gerade, weit einsehbar. Na, es gibt ja kein generelles Überholverbot, super, und ab, dran vorbei. Hinter mir dann hysterisches Hupkonzert!!! Mutti ist links abgebogen und beschwert sich bei mir, warum ich denn vorbeiziehe! Verschämt setzt sie dann den Blinker, der noch einmal leuchtet bevor sie dann wirklich abbiegt.Was ich mit dieser kurzen Geschichte sagen will: Es gibt nicht schnell und langsam fahren, sondern ganz ganz viele Abstufungen dazwischen. Wichtig ist einfach, dass man sich dessen bewusst ist und eben einen gewissen Toleranzkorridor einplant. Wenn ich in der Kolonne hinter nem langsamen LKW herfahre und eh nicht überholen will, dann lasse ich doch bitte deutlichen Abstand, dann erkennen das die Nachfolgenden viel eher und ich gehe ihnen nicht dadurch auf die Nerven, dass ich Ihnen Überholchancen versaue.
Selbst wenn ich nurnoch 100 Meter von meinem Wohnort oder Fahrtziel entfernt bin, fahre ich doch bitte zumindest 50 und gehe nicht durch mein Schleichen Nachfolgern auf den Keks. Und auch innerorts sollte man dann schonmal den Blinker setzten und zwar nicht erst 5Meter vor der Hauseinfahrt. Auf Autobahnen gibt es manchmal 3 Fahrstreifen. Der rechte Streifen ist NICHT nur für LKW sondern dort MUSS man sogar fahren, wenn er frei ist. Das gilt übrigens auch sonntags. Und wenn ich mit 130 ganz links fahre, bin ich nicht der schnellste Fahrer im Umkreis von 100 Kilometern. Es könnte trotzdem sein, dass vielleicht doch jemand an mir vorbei will...Ihr seht hoffentlich, dass es nicht nur der gefährliche Leichtsinn ist, der Unfälle provozieren kann, sondern auch die Übervorsicht oder Nachlässigkeit, die Andere zu einer Fahrstiländerung nötigt und somit psychisch durchaus belastet oder auch Staus und gefährliche Situationen verursacht.
Vampirin hat geschrieben:Das geht natürlich nie, also versuche ich gar nicht mehr in den Rückspiegel zu schauen.
Heisst das du schaust garnicht mehr in den Rückspiegel oder nur wenn ein Drängler hinter dir ist? Solltest du aber, denn die überholen gerne auch mal rechts und das ist von Vorteil, wenn du das mitkriegst. Klar, Schuld bist du dann nicht aber ärgerlich wenns knallt ist es trotzdem.
Vampirin hat geschrieben: Ich finde solche Autofahrer, die dicht auffahren, auch an Stellen unangenehm, wo es beispielsweise bergauf geht und ich muss halten, weil sich alles staut. Man rollt ja immer etwas zurück, wenn man wieder anfahren muss und wenn dann jemand dicht hinter mir ist, bekomme ich manchmal schon die Krise.
Du warst aber auch in der Fahrschule und dort hat man dir schon gezeigt wie das Anfahren mit der Handbremse geht, oder? Klar, du nutzt die Handbremse mehr ab, aber die Kupplung dafür deutlich weniger Ist doch wirklich kein schweres Manöver, habs mir eigentlich inzwischen standardmäßig am Berg angewöhnt, egal ob jemand hinter mir steht oder nicht.
Herr Lehmann hat geschrieben:Du warst aber auch in der Fahrschule und dort hat man dir schon gezeigt wie das Anfahren mit der Handbremse geht, oder? Klar, du nutzt die Handbremse mehr ab, aber die Kupplung dafür deutlich weniger Ist doch wirklich kein schweres Manöver, habs mir eigentlich inzwischen standardmäßig am Berg angewöhnt, egal ob jemand hinter mir steht oder nicht.
Und du bist wahrscheinlich auch so perfekt, dass du mit dieser Methode auch nie auch nur ansatzweise ein kleines Stückchen nach hinten rollst. Natürlich ist das Manöver nicht schwer, aber dennoch muss es doch nicht sein, dass man sich als Hintermann so nah an den Vordermann stellt, dass man diesem schon fast im Kofferraum steht. Es sagt ja auch niemand, dass man eine besonders große Lücke lassen sollte, aber es kann doch jedem einmal passieren, dass er den Motor beim Anfahren abwürgt, was gerade am Berg schnell passiert ist, und dann ist es ja fast nicht zu vermeiden, dass man eben ein Stückchen nach hinten rollt. Und die Autofahrer, die dann direkt Nummernschild an Nummernschild stehen, sind doch im Zweifelsfalls diejenigen, die am lautesten schreiben wenn auch nur jemand ihren Augen berührt.
BrilleWilli hat geschrieben:Herr Lehmann hat geschrieben:Du warst aber auch in der Fahrschule und dort hat man dir schon gezeigt wie das Anfahren mit der Handbremse geht, oder? Klar, du nutzt die Handbremse mehr ab, aber die Kupplung dafür deutlich weniger Ist doch wirklich kein schweres Manöver, habs mir eigentlich inzwischen standardmäßig am Berg angewöhnt, egal ob jemand hinter mir steht oder nicht.
Und du bist wahrscheinlich auch so perfekt, dass du mit dieser Methode auch nie auch nur ansatzweise ein kleines Stückchen nach hinten rollst. Natürlich ist das Manöver nicht schwer, aber dennoch muss es doch nicht sein, dass man sich als Hintermann so nah an den Vordermann stellt, dass man diesem schon fast im Kofferraum steht. Es sagt ja auch niemand, dass man eine besonders große Lücke lassen sollte, aber es kann doch jedem einmal passieren, dass er den Motor beim Anfahren abwürgt, was gerade am Berg schnell passiert ist, und dann ist es ja fast nicht zu vermeiden, dass man eben ein Stückchen nach hinten rollt. Und die Autofahrer, die dann direkt Nummernschild an Nummernschild stehen, sind doch im Zweifelsfalls diejenigen, die am lautesten schreiben wenn auch nur jemand ihren Augen berührt.
Naja, also eigentlich sollte man dieses Verfahren als Wagenführer schon perfekt beherrschen. Aber ansonsten hast du recht, als Autofahrer sollte man immer damit rechnen, dass jemand vor einem etwas zurück rollt und entsprechenden Abstand hält. Wenn vor mir jemand trotzdem - meist versehentlich - deutlich nach hinten rollte hupe ich kurz, damit er mir trotz Abstand nicht ins Auto rollt. Korrekt ist ja eigentlich ein Abstand, der einem noch die Räder des Vorderfahrzeugs sehen lässt, aber daran hält sich in der Praxis wirklich kaum jemand.
Nun ja, ich fahre sicher auch nicht immer Strichgeschwindigkeit, aber ich gehe auch keine unnötigen Risiken ein, wie vor Kurven zu überholen oder im Ort mit 70 fahren, meistens belasse ich es bei 60 km/h.
Aber auch außerhalb von Ortschaften, wenn ich meine vorgeschriebenen 100 km/h fahre, passiert es mir noch, dass mich irgendwelche großen, hoch motorisierten Autos überholen, weil sie der Meinung sind, sie dürfen das. Und wenn ich dann schon bei 110 km/h bin, hat der andere dann sicher 130 km/h oder mehr auf dem Tacho, das finde ich dann schon übertrieben!
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