Deutsche sparen vor allem für`s Altenteil
Tja wer hätte es gedacht, die Tage seit Renten-Nobbi uns mit "Die Renten sind sischer" einlullte sind schon lange gezählt, man spart in Deutschland wieder mit sinkenden Vertrauen in den Staat lieber für sein Altenteil und den Ruhestand an - Die Rente mit 67 an der Grenze zur Sozialhilfe scheint für keinen mehr ertrebenswert zu sein.
Laut einer repräsentativen Umfrage TNS Infratest legen über 57 Prozent aller Deutschen vermehrt Geld für die Rente zurück. Über 54 Prozent sparen, um ihre Kredite abzahlen zu können, 48 Prozent, um gegen Notfälle und unangenehme Überraschungen gewappnet zu sein. Im traditionell reicheren Süden Deutschlands, sowie im Westen wird zudem mehr auf materielle und weniger dauerhafte Dinge wie Autos und Möbel gespart, wohingegen es nur 33 Prozent im Osten sind. Ob das durch die höhere Arbeitslosigkeit und dem mit Hartz IV / ALG II herrschenden "Sparverbot" seitens des Staates einhergeht und dadurch bedingt ist, bleibt noch nachzufragen. Das Eintreten von Altersarmut im Osten Deutschlands wird dadurch nur wahrscheinlicher, zumal viele Schichten und Regionen im Osten Deutschlands bedingt durch die starke Abwanderung bereits jetzt zunehmend "vergreisen".
Befragt wurde eine repräsentative Gruppe von 1070 Männer und Frauen.
Inzwischen dürfte nun jeder begriffen haben, dass die Rente nur eine Mindestabsicherung bieten kann. Der Trend nach Alternativen zur Absicherung wird sich wohl noch verstärken.
Was das "Sparverbot" für Hartz 4/ALG II-Empfänger angeht. Das dürfte ja nun durch entsprechende Möglichkeiten der Vorsorge (z. B. Riester) auch nicht mehr so extrem sein.
Hallo!
Ja, das denke ich auch. Eigentlich müsste jedem heutigen Arbeitnehmer bewusst sein, dass seine Rente, die er später, in welchem Alter auch immer, bekommen wird, wahrscheinlich nicht dafür ausreichen wird, um das Leben zu bestreiten. Der Gedanke daran, dass man jahrelang arbeitet und ordentlich Geld für die Rentenversicherung abdrücken muss und dann am Ende wohl nur wenige Euros bekommen wird, ist nicht gerade schön. Ich lege jetzt auch schon immer Geld zur Seite und in diesem Jahr möchte ich auf jeden Fall noch eine Riesterrente abschließen, um dann auch noch staatliche Förderungen zu erhalten. Das Geld, was man bei der Riesterrente spart, darf ja nicht angegriffen werden, was ich auch gut finde. Ich würde mich sehr ärgern, wenn ich einiges an Geld gespart hätte, plötzlich arbeitslos werden würde und keine Unterstützungen vom Staat erhalten würde, weil ich ja angeblich selber zuviel Geld habe.
Viele Grüße
also die Riesterrente ist nix für mich da sie nur auszahlt, wenn man seinen Wohnsitz während der Rente in Deutschland hat. Weiss ich ob ich in 30 Jahren noch in Deutschland sein möchte?
Wir haben jetzt ein Haus gekauft bzw. gebaut. Ist meiner Meinung nach die sicherste Anlage. Da fließt die nächsten Jahre mal das meiste Geld rein. Ich glaube, dass es nicht das schlechteste ist wenn man im Rentenalter keine Miete mehr zahlen muss. Wer weiss wo die da stehen
Hallo nochmal!
Ein eigenes Haus bringt aber auch immer gewisse Risiken mit sich. Was ist zum Beispiel, wenn du oder deine Partnerin arbeitslos wirst bzw. wird? Wenn ihr dann auf Arbeitslosengeld 2 eigentlich angewiesen seid, aber keins erhaltet, weil ich durch das Eigenheim genug Geld zumindest theoretisch zur Verfügung habt, um für euch zu sorgen? Außerdem bringt ein eigenes Haus auch immer Folgekosten mit sich. Meine Großmutter hat auch ein eigenes Haus, das aber inzwischen schon über 50 Jahre alt ist und da musste in den letzten Jahren schon viel Geld für Renovierungsarbeiten ausgegeben werden. Außerdem mussten die anderen Nachbarn und sie selber dafür zahlen, als die Straße und der Bürgersteig an ihrem Haus erneuert wurde. Ich weiß ja nicht, ob sich ein eigenes Haus immer lohnt.
Viele Grüße
Die Frage mit dem ALG stellt sich für mich glücklicherweise nicht, da ich Beamter bin.
Ich weiss nicht wie das mit der Kürzung aussieht solange es noch wegen Krediten belastet ist. Da gehört es ja eigentlich der Bank.
Wenn es abbezahlt ist und man dann arbeitslos wird kann es natürlich ein Problem werden obwohl ich immernoch der Meinung bin dass eigentlich jeder irgendwo Arbeit finden kann (auch dort wo er wohnt).
Und dass Renovierungsarbeiten auf einen zukommen ist auch logisch. Ich hoffe, dass die dicken Brocken erst nach 25 bis 30 Jahren kommen dann habe ich runde 10 zum Sparen gehabt.
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