Mietshaus aus den Siebzigern: Asbest - wie erkennen?

vom 28.11.2007, 14:27 Uhr

Ich wohne in einem Mietshaus, Baujahr 1974. Nun habe ich die Vermutung, nachdem ich mich mit einem Bekannten über das Thema unterhalten habe, dass die Decke bzw. die Platten, aus der die Decke zusammen gesetzt ist, aus Asbest sind oder Asbest beinhalten.

Gibt es da eine Art Probe, die man machen kann um zu erkennen, ob Asbest vorhanden ist? Denn irgendwie lässt mir das keine Ruhe. Darf Asbest in Mietshäusern überhaupt noch verwendet werden? Ich meine da mal was gelesen zu haben, dass das verboten ist und Vermieter Asbest entfernen müssen, aber ich bin mir nicht sicher.

Benutzeravatar

» Sandra » Beiträge: 254 » Talkpoints: -0,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also am besten, du guckst dir das Material mal bei Wikipedia an. Dort sind entsprechende Fotos vorhanden. Sonst ist Asbest ja bekanntlich ein Oranges Material, das ein bisschen nach Schaumstoff aussieht. Ist aber deutlich dunkler und neigt zum abbröckeln. Eben dieser Staub der sich durch Luftturbulenzen ablöst verursacht beim Menschen Krebs.

Asbest ist eigentlich -wie du es gesagt hast- seit 1980 verboten. Es gibt auch wissenschaftliche Studien die die krebserregende Wirkung des Asbeststaubes bekräftigen. Also wenn du das Haus betrittst bitte so oder so Atemschutzmaske anziehen. Eine gute kostet circa 5 Euro und wird im Baumarkt angeboten. Ohne zu wissen ob Asbest in der Luft schwirrt oder nicht, würde ich nie einen solchen Raum betreten. Hatte schon immer Angst vor solchen Stoffen.

» mishamc » Beiträge: 57 » Talkpoints: 0,14 »


Oh Gott also jetzt bin ich ziemlich geschockt! :o Danke erstmal für deine Antwort - es sieht wohl tatsächlich so aus, als wäre das Asbest... wobei ich mir halt trotzdem noch immer nicht 100 % sicher sein kann. Was mach ich denn jetzt? Vermieter kontaktieren? Der wird ja bestimmt wissen, dass da (wenn) Asbest vorhanden ist... ob es da mit einer freundlichen Aufforderung, die Situation zu ändern, getan ist?

Benutzeravatar

» Sandra » Beiträge: 254 » Talkpoints: -0,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich glaube du solltest wirklich mal den Vermieter kontaktieren, schließlich ist es ja seine gekaufte Wohnung um die er sich kümmern muss. Ich würde ihm erstmal von der Situation im Haus erzählen und fragen ob er die Kosten für das Entfernen des Asbests tragen könnte. Würde auf jeden Fall einen Fachmann dazuholen der sich das ansieht und die Rechnung dem Vermieter vorlegen. Mit der Gesundheit der Mieter ist nicht zu spaßen. Wenn es sein muss, dann würde ich den Vermieter auch anklagen.

» mishamc » Beiträge: 57 » Talkpoints: 0,14 »



Ok, dann werde ich es wohl erstmal mit einem netten Brief versuchen. Und vielleicht mal zum Arzt gehen und nachprüfen lassen, ob mir das Asbest bis jetzt geschadet hat? Zu welchem Arzt geht man da - Hausarzt, also allgemeiner Arzt?

Benutzeravatar

» Sandra » Beiträge: 254 » Talkpoints: -0,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Zum Arzt zu gehen war auch meine Idee. Der kann ja eventuelle Schädigungen an den Lungen bescheinigen. So hat man dann bei einer gerichtlichen Klage die nötigen Beiweise. Um Schäden der Lungen feststellen zu können, muss man zu einem Facharzt gehen der mit einem dann einen Lungenfunktionstest durchführt. Falls der Verdacht eines Lungentumors aufkommt muss man womöglich noch in den Computertomographen.

» mishamc » Beiträge: 57 » Talkpoints: 0,14 »


Also grundsätzlich gibt es keine Probe die du machen kannst um zu erkennen, ob es Asbest ist und ich würde dir auch nicht empfehlen mit Asbest rumzuhändeln, da die Asbestfasern schädlich sein können wenn sie freigesetzt werden und wenn du sie atmest. Es gibt im Internet einige Anbieter, die gute Analysen durchführen lassen. Meine Bekannte hatte sie damals bei test-asbest.de durchführen lassen, da sie dort auch eine Beratungshotline haben und der Preis wirklich sehr gut war.

» CheckyBetty » Beiträge: 4 » Talkpoints: 1,75 »



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^