Bei 70 bei Nässe geblitzt

Mc.Lovin hat geschrieben:Die Definitionssache von Nässe kann wirklich ein Problem sein.

Ich halte mich auch weitgehend an die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Natürlich bin ich auch schon mal geblitzt worden, allerdings nur mit maximal 15 km/h zu viel und auch eher in Städten, in denen ich mich nicht auskenne. Da kommt es dann hin und wieder (wenn auch sehr selten) vor, dass ich mal mit 60 km/h statt der erlaubten 50 km/h in eine Radarfalle tappe. Ich bin allerdings wirklich noch nirgendwo geblitzt worden, wo aufgrund einer nassen Fahrbahn ein temporär niedrigeres Tempolimit angezeigt war als sonst. Gerade bei Nässe fahre ich deutlich vorsichtiger als sonst. Ich bin absolut kein Schleicher, aber trotz guter Straßenlage und Allradantrieb fahre ich bei Nässe deutlich langsamer und aufmerksamer als sonst. Das fängt auch schon an, sobald die Fahrbahn ein bisschen feucht ist. Oft sind nämlich gerade die leicht feuchten Fahrbahnen besonders glatt und schmierig, da sich ein bisschen Nässe mit dem ganzen Dreck auf der Straße mischt und einen Schmierfilm produziert.

Meine Fahrschulzeit liegt auch schon einige Jahre zurück, allerdings erinnere ich mich noch daran, dass ich meinen Fahrlehrer damals auch mal gefragt habe, ab wann man die zusätzlichen Schilder, die bei Nässe gelten, beachten muss. Es gibt ja in den Städten auch manchmal Schilder, die Tempo 30 bei Nässe vorschreiben, während sonst 50 km/h erlaubt sind. Er sagte mir damals, dass leichter Nieselregen eigentlich noch kein Grund ist, direkt deutlich langsamer zu fahren. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn das Wasser nicht ablaufen kann, so dass die Gefahr von Aquaplaning besteht.

Es ist vollkommen egal, ob es in dem Moment, in dem man an einer Stelle vorbeifährt, noch regnet. Relevant ist nur, ob auch noch Wasser auf der Straße liegt oder nicht. Wenn die Fahrbahn schon fleckenweise trocknet, ist sie nicht mehr nass. Wenn das Wasser aber regelrecht über die Straße fließt, ist die Straße nass und in dem Fall muss man dann gegebenenfalls auch vom Gas geben.

Grundsätzlich muss man immer damit rechnen, geblitzt zu werden, wenn irgendwo eine Besonderheit besteht. Das kann ein Tempolimit an Schulen oder Altenheimen sein, ein Tempolimit bei nasser oder vereister Fahrbahn oder einfach eine ausgesprochen schöne Landstraße, auf der trotzdem nur 70 km/h oder weniger erlaubt sind. Gerade solche Ecken werde doch besonders kontrolliert. Dass die Polizei sich die Gelegenheit nicht entgehen lässt, bei Regen in einer Zone zu blitzen, in der durch den Regen ein besonderes Tempolimit gilt, liegt doch auf der Hand.