Journalisten haben ein gefährliches Leben / 86 Tode 2007
Laut Zahlen von "Reporter ohne Grenzen" seien letztes Jahr (2007) 86 Journalisten in 21 Ländern beim ausführen ihrer Arbeit ums Leben gekommen. In 90 % der Fällen seien die Täter gar nicht oder kaum bestraft worden.
Des Weitern wurden auch noch 20 Medienmitarbeiter getötet worden (Dolmetscher, Techniker...).
Ca. 140 Journalisten saßen an Silvester im Gefängnis. Des Weiteren wurden im laufe des Jahres 2007 fast 900 Journalisten festgenommen.
Einfach erschreckend diese Zahlen. Ich selbst hätte gedacht, dass im Jahr vielleicht ein Journalist getötet wird. Aber 86? Hätte ich nie im Leben gedacht. Also ich will nicht Journalist werden! Erschreckend finde ich es auch noch das 90 % der Täter kaum oder gar nicht betraft worden seien. Diese armen Journalisten. Daran kann man wohn nichts ändern, nicht jedes Land nimmt es halt so genau wie Deutschland.
Mit freundlichen Grüßen
Emrah
Einerseits klingen 86 zwar ziemlich viel und jeder Mensch der getötet wird, ist einer zuviel, aber anderseits muss man auch bedenken, in vielen Ländern es aktuell Kriege oder Diktaturen gibt, die von Menschenrechten nicht viel halten.
Und Länder wie z.b. Brasillien wo die Mafia, ganze Stadtteile kontrolliert, werden auch Lebensgefährlich für Reporter sein.
Dann gibt es auch noch Reporter, die für eine mögliche gute Story, ihr Leben wissentlich riskieren oder die Gefahren stark unterschätzen.
Außerdem kann man leider nicht entnehmen, wie die Reporter alle gestorben sind, ob es alles Verbrechen oder ob auch Unfälle dabei waren.
Es kommt ja auch wohl drauf an, wo man sich als Journalist rumtreibt. Manche suchen genau diesen "Nervenkitzel" und gehen in die Krisengebiete. Und wer sagt nicht, dass dort nicht auch schon die Dokumentarfilmer mit einbegriffen sind die dann von Tieren getötet werden ? Ist ja nicht alles durch den Menschen bedingt.
Es gibt auch "normale" Journalistenjobs im Büro in Deutschland, wo man seinen Hintern nicht wirklich in ein "Krisengebiet" rausbewegen muss. Manche schrieben ihre Artikel auch nur vom Pc aus oder sitzen ausschliesslich im Studio.
Zudem 86 nicht wirklich viele sind, wenn man bedenkt wieviele deutsche Soldaten gefallen sind im Jahr 2007 oder "normale" Menschen die in solchen Ländern nur gewohnt haben und sich eine neue Existenz aufbauten.
Liebe Grüße
Sorae
Ganz dumme Frage, handelt es sich bei den aufgezählten Personen um Deutsche oder um Personen verschiedener Nationen.
Um ehrlich zu sein, so viele Betroffene finde ich das nicht. Weder wenn es sich nur um Deutsche handelt. Erst recht nicht, wenn es Personen mehrerer Nationalitäten sind.
Wie sorae das schon schrieb, sind es ja meist Freiwillige, die sich in Krisengebiete wagen und die sind sich der Risiken sicher bewusst. Tragisch ist so etwas in meinen Augen nur, wenn man sich in sicheren Gebieten wähnt und dann aus heiterem Himmel Gewalt eskaliert und Unbeteiligte verletzt oder getötet werden.
Hallo zusammen,
es gab mal einen Bericht über Kriegsreporter und Reporter in Krisengebiteten im Einsatz. Es ist wirklich erschreckend, denn die Leute setzten wirklich täglich ihr Leben aufs Spiel um Nachrichten zu senden. Und wer jetzt glaubt es gäbe dafür ein entsprechendes Honorar, der irrt sich gewaltig die Leute verdienen kaum mehr als ein Reporter der nur normale Interviews macht. Vo daher ist es wirklich tragisch.
Liebe Grüße von der MissMouse
@JotJot Da es sich ja um Reporter ohne Grenzen handelt, glaube ich ist das eine Zusammenfassung aller Nationen und nicht nur von Deutschen.
Liebe Grüße
Sorae
missmouse hat geschrieben:Und wer jetzt glaubt es gäbe dafür ein entsprechendes Honorar, der irrt sich gewaltig die Leute verdienen kaum mehr als ein Reporter der nur normale Interviews macht. Vo daher ist es wirklich tragisch.
Liebe Grüße von der MissMouse
Ich glaube schon das diese Menschen mehr Honorar erhalten, als ein "Heimatreporter". Abgesehen davon, man muß das nicht machen, sicherlich gibt es welche die auch freiwillig in solche Kriesengebiete gehen.
Aber zum Thema nochmal direkt. 86 Menschen sind nicht viele und wenn ich mir überlege wieviel Menschen der Bundeswehr und so weiter in solchen sinnlosen Einsätzen sind und dabei ihr Leben verlieren oder verletzt zurück kommen, dann könnte ich sauer werden, denn daran denkt keiner.
Liebe Grüße von der
Laufmasche
missmouse hat geschrieben:Und wer jetzt glaubt es gäbe dafür ein entsprechendes Honorar, der irrt sich gewaltig die Leute verdienen kaum mehr als ein Reporter der nur normale Interviews macht. Vo daher ist es wirklich tragisch.
Sorry dem muss ich auch widersprechen! Es gibt je nach Aufenthaltsort und "Gefahr" eine extra "Auslöse".
Weiß nicht ob hier der gleiche Bericht kam, es kam auf N24 und hieß schlicht "Reporter im Krieg" wenn ich mich recht erinnere.
Das Honorar hatte hier aber keine Rolle gespielt. Das Problem war eher das es viele Berichterstatter gibt welche nicht militärisch sind aber trotzdem in Kampfkleidung mit den Truppen auf Tour gehen. Somit mache sie sich selbst zur Zielscheibe mit dem Unterschied neben einer Waffe auch keine entsprechende Ausbildung dafür zu haben. Das macht das Ganze denke ich noch gefährlicher als dem Typen der auf nem Hügel steht und über ne gerissene Ziege erzählt...
@sorae, das habe ich mir auch schon gedacht. Wollte es nur noch einmal bestätigt wissen.
Zumindest von Soldaten weiß ich, dass etliche nicht nur wegen des Soldes in Krisengebiete gegangen sind. Einige auch, wegen des "Erlebnisses", wie auch immer man das verstehen mag.
Ich denke, dass es bei Reportern ähnlich ist. Jemand der nicht freiwillig geht, wird wohl auch keine guten Ergebnisse liefern.
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