Die Verseuchung des Meeres vor Fukushima
Die Radioaktivität des Meeres vor dem Reaktor ist wesentlich angestiegen.Tepco leitete bereits tausende Tonnen verseuchten Wassers ins Meer. Es dauerte Tage bis ein gefährliches Leck geflickt wurde. So konnte das verseuchte Wasser tagelang ins Meer fließen. Zusätzlich wurde noch radioaktives Wasser ins Meer gepumpt, trotz Protest mehrerer Länder.
Die Meeresverseuchung soll nun von einer 120 Meter breiten Stahlbarriere aufgehalten werden. Tepco hofft darauf, dass die Barriere das radioaktive Wasser stoppt. Der Grenzwert der Radioaktivität wurde 2.800-fach überschritten. Die Atomsicherheitsbehörde verlangte eine verstärkte Kontrolle. Die Obergrenze für radioaktiv verseuchten Fisch, insbesondere mit Jod und Cäsium soll, angehoben werden.
Die wissenschaftlichen Äußerungen zur Radioaktivität der Pazifik-Verseuchung und die Folgen für Fauna und Flora und den Menschen sind nicht absehbar. Angeblich sind die Risiken gering für die Fischerei ab 30 Kilometern vor der Küste, weil da die Grenzwerte nicht erreicht werden. Die Strömung treibt das Wasser nach Nordosten. Es wird angeblich Monate dauern, bis Alaska erreicht wird. Bis dahin soll das Wasser stark verdunstet sein. Für Fische und andere Meeresfrüchte dürfte eine schlechte Zeit anbrechen. Den Fischern in der verseuchten Zone ist der Lebensunterhalt genommen.
Ich habe mich das schon ganz am Anfang gefragt, ob das wirklich so toll ist, wenn das ganze radioaktive Material ins Meer gelangt. Aber man muss sich auch andersrum fragen, wie man es besser machen könnte? Wohin soll man denn mit dem ganzen Zeug? Natürlich ist es auch meiner Meinung nach unvorhersehbar, welche Auswirkungen radioaktives Material im Meer hat, aber welche Alternativen gibt es? Mir würde keine Alternative einfallen.
Selbst wenn man das ganze Zeug einfach so in den Boden sickern lassen würde, dann würde das Grundwasser verseucht werden. Wenn man nun eine Barriere im Meer bauen möchte, kann ich mir die Umsetzung ehrlich gesagt nur schwer vorstellen und auch hier ist wieder die Frage, welche Leute das machen sollen. Dann gibt es ja auch noch Diskussionen über einen Betonmantel um das Kraftwerk, wo ich mich auch frage, wer das machen soll und wie lange sowas dauern würde.
Mir ist bei dem Gedanken, dass das ganze verseuchte Wasser ins Meer geleitet wird, auch sehr murmelig und ich fühle mich dabei auch alles andere als wohl. Aber wohin sonst? Hast du da eine bessere Idee? Wo wäre noch das geringste Übel?
Aber wenn man sich überlegt, dass die da nun ein paar Tausend Tonnen in den Pazifik leiten, dann ist das doch eigentlich schon zu vernachlässigen. Das wird ja so sehr verdünnt, wenn es sich erst richtig im Pazifik verteilt, dass da wohl bestimmt keine starke Belastung bei herauskommt. Dass die Werte rund um Fukushima extrem erhöht sind, ist ja normal, da dort noch sehr wenig Verdünnungseffekt auftritt. Dort wird sicher auch eine starke Belastung der Natur vorliegen und der ganzen Fische. Aber weiter weg, wirkt sich das bestimmt nicht stark aus. Und die Fische schwimmen ja auch nicht wochenlang nur da rum.
Und gerade was die Iodbelastung angeht, wird diese auch wieder schnell verschwinden. Iod hat ja eine sehr kurze Halbwertszeit von nur wenigen Tagen im Gegensatz zu den anderen radioaktiven Isotopen, die da umherschwirren. Von daher sollte diese Belastung ja recht schnell wieder zurückgehen. Ansonsten stellt sich eben zum einen die Frage, was man denn sonst mit dem Wasser machen soll und was wir nur dagegen machen sollen.
Wer weiß denn schon wirklich von uns, wie stark sein Essen verseucht ist und ob der Fisch nun aus stärker verstrahlten Regionen kommt oder nicht. Man ist doch sowieso darauf angewiesen, dass einem da die Wahrheit erzählt wird und von daher mache ich mir da jetzt auch wenig Sorgen. Ich kann es ja eh nicht ändern und mich den ganzen Tag verrückt machen will ich nun auch nicht. Das überlasse ich den Problemen, bei denen ich wesentlich mehr Einfluss habe.
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