Probleme beim Wechsel des Stromanbieters

vom 28.06.2009, 07:43 Uhr

Ich trage mich gerade mit dem Gedanken meinen Stromlieferanten zu wechseln. Nun würde mich interessieren, welche Probleme es dabei nach Eurer Erfahrung geben kann.

Gibt es technische Schwierigkeiten, also beispielsweise, dass man temporär überhaupt keinen Strom hat? Wie läuft das mit der Ablesung später? Muss man selber ablesen? Macht dies der Ableser des Stadtwerks für den neuen Anbieter als Dienstleistung mit? Ist das in einem Mehrfamilienhaus problematisch, wenn die Bewohner unterschiedliche Stromlieferanten haben?

Was könnten ökonomische Fallstricke sein? Manche Anbieter verlangen ja eine Vorauszahlung für ein Jahr. Wenn dieser Anbieter dann pleite geht, hat man halt Pech gehabt. Gibt es später irgendwelche anderen Probleme bei der Abrechnung? Mich interessieren natürlich vor allem praktische Erfahrungen.

» ronald65 » Beiträge: 712 » Talkpoints: 3,45 » Auszeichnung für 500 Beiträge



moin ronald65,

ich hätte jetzt nicht gedacht, dass es noch mehr Leute gibt, wie die Bekannten meiner Mutter. Diese wehrten den Vorschlag den Stromanbieter zu wechseln auch mit der Begründung ab: "ja dann aber wir bestimmt wochenlang keinen Strom" und "ja und was machst du wenn zwischendurch der Strom weg ist, von denen kommt bestimmt keiner von uns vorbei".

Erst einmal um dich zu beruhigen, der Strom aus deiner Steckdose ist immer der gleiche Strom, kein Anbieter schickt dir explizit SEINEN Strom. Es ist also völlig wurst ob die jetzt Ökostrom beziehst, oder Atomstromanhänger bist, der Strommix aus deiner Steckdose bleibt trotzdem gleich.

Strom wird von allen Anbietern an der Strombörse gekauft, speichern, umleiten oder gar anfassen kann man da gar nichts. Der Strom wird schlicht und einfach in Netz eingespeist, die Anbieter kaufen ihren Anteil daran und stellen den Verbrauch ihren Kunden in Rechnung.

Ob du nun bei einem örtlichem Anbieter bist, oder doch zu einen Billiganbieter wechselst, ist hierbei vollkommen egal. Der Unterschied ist halt nur, dass die Billiganbieter mit größeren Mengen handeln und dementsprechend niedrigere Strompreise für ihre Kunden aushandeln können.

Am besten du informierst dich mal der Seite von Verivox.de, dort kannst du dir auch gleich die günstigsten Anbieter auflisten lassen und auch direkt Wechselunterlagen anfordern. Für dich ist der Service von Verivox zu 100% kostenlos.

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» Julix » Beiträge: 2566 » Talkpoints: -1,81 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Wir haben gerade vor 3 Monaten den Strom gewechselt und sind von den Stadtwerken zu eprimo gewechselt. Stromwechseln ging problemlos - Zählerstand hingemeldet, Begrüssungsschreiben erhalten und Abschläge gehen seitdem an eprimo. Das Kündigungsschreiben beim alten Anbieter hat eprimo übernommen. Dies machen die meisten Anbeiter schon alleine als Service für den neuen Kunden oft.

Beim Gaswechsel hatten wir nun doch ein Problem. Die Stadtwerke müssen ja uns "freigeben" als ehemaligen Kunden. Was beim Strom ohne Probleme ablief, hakt nun. Die Kündigung, die eprimo für uns eingereicht hat, wurde erstmal ohen Angabe von Gründen von den Stadtwerken abgelehnt. Sowas passiert schon öfters mal. Aber keine Angst, der Bezug von Strom, Gas oder Wasser wird dadurch nicht unterbrochen. Lediglich der Zeitpunkt der Versorgung als Eprimokunde wird sich bei uns dadurch verschieben. Bis jetzt wurde uns 1 Monat später mitgeteilt. Ich bin gespannt, wie lange der alte Versorgerer uns noch hinhalten will.

Übrigens auch gerne genutzt als Masche, der alte Kunde "war kein Kunde bei uns". Dies versuchten die Stadtwerke bei uns als wir mit dem Strom wegwechselten. Dumm nur, dass wir eine Abrechnung zur Hand hatten und somit kein leugnen möglich war. :lol:

Lasst euch also nicht kleinkriegen, wenn euer alter Stromanbieter ähnliches versucht. Das siind Hinhaltetaktiken um den Kunden evtl. doch bei sichzu behalten. Nur wer dranbleibt, der gewinnt. :)

Die Ablesungen künftig sind übrigens kinderleicht. Manchmal beauftragt der neue Anbieter sogar die Stadtwerke zum ablesen (kostet dann sicherlich etwas und wird in der Endabrechnung mit eingerechnet werden) oder man liest ganz einfach selber ab. Dazu bekommt man einen Brief oder Karte, schreibt die Daten dort hinein und schickt diese zurück. Dies geht heute auch schon per Internet. Nur nicht vergessen, eine Kopie für die eigenen Unterlagen zurückzubehalten!

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» Mandylein » Beiträge: 1521 » Talkpoints: 10,39 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Eigentlich treten beim Wechsel des Stromanbieters kaum Probleme auf, die kommen erst später wenn du irgend ein Minimum an Service erwartest. Die Umstellung kann sich manchmal verzögern weil der alte Anbieter sich ein bischen sträubt dich als Kunden freizugeben, wobei sich dass aber inzwischen eigentlich schon wieder normalisiert hat. Auf keinen Fall stehst du ohne Strom da.

Die Firmen mit der Vorauskasse sind in der Tat etwas günstiger, geht der Anbieter allerdings Pleite ist dein Geld weg. Das muss dir bewusst sein. Meistens kaufst du vorher ein Strompaket zu einem festgelegten Preis dass du innerhalb eines Jahres verbrauchen musst. Brauchst du mehr musst du dazukaufen, allerdings mit Aufschlag zum normalen Preis. Brauchst du weniger bekommst du nichts gutgeschrieben, dein Stromkonto wird zum vertragsende auf Null gestellt.

Ich bin bin auch bei so einem Anbieter Kunde, und zwar handelt es sich um Flexstrom. Ich kann nur sagen dass ich nicht zufrieden bin. Kundenpflege wird nicht betrieben. Das äußert sich in dem Mails grundsätzlich nicht beantwortet werden, auch an der teuren Hotline scheinen keine Bearbeiter zu sitzen sondern man hängt nur ewig in der Warteschleife. Neuerdings ist es sogar so dass der Strompreis nicht mehr für das laufende Jahr festgelegt ist obwohl er ja schon bezahlt ist und damit auf dem Markt quasi zu den alten Konditionen reserviert wurde.

Der Gipfel aber ist dass Neukunden deutlich weniger bezahlen müssen als langjährige Bestandskunden. Damit meine ich nicht einmal die Wechselprämie die durchaus legitim ist sondern dass zusätzlich noch der Grundpreis und der Preis für die Kilowattstunde für das selbe Strompaket deutlich preiswerter ist. Für mich macht das ungefähr dreihundert Euro im Jahr aus. Leider habe ich die rechtzeitige Kündigung um einen Tag verpasst, was Flexstrom wirklich äußerst clever gemacht hat aber meine Tage als Kunde sind dort gezählt.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Hallo!

Wir haben vor 1 1/2 Jahren von der EON nach Yello Strom gewechselt und sind super zufrieden. Yello Strom hat alles in die Hand genommen. Wir brauchten gar nichts machen und der Strom lief selbstverständlich weiter. Wir mussten una auch nciht mit dem alten Anbieter "anlegen", weil der neue Anbieter sich mit ihm auseinandergesetzt hat und es lief auch alles reibungslos.

Die Kundenpflege bei Yello Strom ist einfach klasse. Kostenlose Hotline und wenn man Fragen hat, wird man immer gut beraten. Man gibt den Zählerstand jedes Jahr entweder per Telefon durch oder schickt eine e-mail und dann läuft alles wie von alleine. Wir haben nicht mal eine Wechselprämie bezahlt. Alles Service von Yello Strom.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Hey ronald65,

Ich bin vor etwa 2 Jahren umgezogen und habe aufgrund dessen von Vattenfall zu FlexStrom gewechselt. Die haben damals alles übernommen und schwups habe ich 300 Euro im Jahr gespart. Das du eine Zeit lang ohne Strom dastehst ist unmöglich. Bei Flexstrom sind die billigsten Verträge mit Vorauskasse zu zahlen, es gibt jedoch auch monatliche Tarife die dann teurer sind. Ein guter tipp ist noch die 12 monatige Preisgarantie, welche du unbedingt abschließen solltest.

» Henrry300 » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,28 »


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