Blutige Schlachtung für Schulkinder

vom 31.03.2011, 18:22 Uhr

Soweit ich das hier verstanden habe, war das mit der Schlachtung den Kindern schon vorher bekannt und die Teilnahme an dem Projekt war freiwillig. Den Kindern dürfte also bewusst gewesen sein, dass das Kaninchen, das sie streicheln, nachher sterben wird. Trotzdem haben sich einige wohl dafür entschieden, zuzusehen.

Ich finde es allerdings auch komisch, dass die Eltern vorher nicht informiert wurden. Als ich in der Grundschule war, wurde den Eltern wegen jedem Pups ein Zettel zum Unterschreiben gegeben, damit sie auch ja über alles Bescheid wissen. Die Eltern haben sogar abgestimmt, ob der Sexualkundeunterricht stattfindet oder nicht. Dass das bei einer Schlachtung ausbleibt, finde ich schon verwunderlich. Aber andererseits: Da die Teilnahme freiwillig war, hätten die meisten Eltern wohl sowieso ihre Kinder geragt, ob sie dort zusehen möchten und es wäre genau aufs Gleiche herausgekommen.

Verwunderlich ist für mich auch, dass das Kaninchen einfach so in einer Schule geschlachtet werden durfte. Ich dachte, in Deutschland herrschen so strenge Vorschriften, was das Schlachten angeht? Soweit ich weiß, gab es im ZDF mal eine Sendung namens "Das Steinzeit-Experiment". In der Sendung wurde auch ein Schwein geschlachtet, aber wegen der strengen Bestimmungen durfte dies nicht auf "Steinzeitart" geschehen, sondern es musste mit einem Gewehr erschossen werden.

Ich finde es keineswegs verwerflich, Kinder bei einer Schlachtung zusehen zu lassen. Das ist etwas völlig Natürliches, erst recht, wenn es so geschieht wie in der Steinzeit ;) Auch finde ich dass alle Eltern ihren Kindern erklären sollten, wo das Fleisch herkommt, das sie essen. Eigentlich wissen zehnjährige Kinder doch auch im Allgemeinen, dass Tiere sterben müssen, wenn man sie essen will. Ich frage mich schon, was für ein verzerrtes Bild von der Realität manche Eltern ihren Kindern vermitteln.

Eis ist auch nicht normal, dass Kinder in dem Alter nach einer Schlachtung so traumatisiert sind, dass sie nichts mehr essen. Also, das ist doch lächerlich. Meine Mutter hat mir erzählt, dass sie als Kind auf dem Bauernhof ihrer Verwandten immer beim Schlachten zugesehen hat und beim Blutrühren mitgeholfen hat. Auch mein Nachhilfeschüler, der jetzt elf ist, sieht jedes Jahr mehrere Schlachtungen, wenn er bei seinen Verwandten in der Türkei ist. Geschweige denn all die Generationen vor uns, für die so etwas völlig normal war! Unnormal ist nur die heutige Generation, die ihre Sprösslinge so in Watte packt, dass sie denken, Kühe sind lila und das Fleisch kommt aus dem Supermarkt.

Allerdings muss man zugeben, dass es ein wenig ungeschickt von den zuständigen Lehrern war, die Kinder (und vor allem die Eltern) nicht auf das Ereignis vorzubereiten, denn eigentlich müssten sie inzwischen wissen, wie die Leute ticken. Die Schulleitung muss jetzt wahrscheinlich mit Klagen und Beschwerden won Eltern rechnen. Das hätte aber auch leicht verhindert werden können, wenn man ein bisschen vorausschauend gedacht hätte, denn es ist ja bekannt, wie empfindlich die Eltern bei so etwas reagieren.

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» microonde » Beiträge: 231 » Talkpoints: 0,30 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe gestern im Radio von dieser schulischen Aktion gehört und konnte auch nur den Kopf darüber schütteln. Es war sicherlich nicht richtig, dass die Kinder unvorbereitet mit der Schlachtung eines Kaninchens konfrontiert wurden. Allerdings kann ich mir auch nicht vorstellen, dass es ohne das Einverständnis der Eltern passiert ist. Aber es scheint ja so, als wenn die Eltern von dieser Aktion nichts gewusst hätten.

Es sollte schon eine gewisse Vorbereitung auf solche eine Aktion geben, in der die Kinder genau erklärt bekommen, was dabei passieren wird. Außerdem sollten die Eltern vorher informiert werden und mit entscheiden können, ob ihre Kinder der Schlachtung beiwohnen sollten. Und letztendlich sollten die Kinder das letzte Wort haben und für sich entscheiden, ob sie dabei sein möchten oder nicht.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Oh nein, die armen armen kleinen Kinder, was hat man ihnen da bloß zugemutet, jetzt mussten sie doch tatsächlich dabei zusehen, wie das zubereitet wird, was sie vermeintlich selbst jeden Tag essen. Wirklich schrecklich. Bei allem Respekt, aber ich finde das dieser Hype um diese Kaninchenschlachtung mal wieder vollkommen übertrieben ist und ein gutes Beispiel dafür wie verwöhnt unsere Kinder heute doch sind und wie sehr man sie doch behüten und beschützen und betütteln muss. Früher war es normal, dass Kinder diesen Alters auf Bauernhöfen mithelfen und das auch bei der Schlachtung. Meine eigene Großmutter hat einen Bauernhof und in ihrem Ort gibt es auch Kinder, na sowas, und die fallen auch nicht ohnmächtig vom Stuhl, wenn sie Onkel beim Köpfen vom Schwein oder der Pute sehen, dass ist für diese Kinder normal.

Klar das Stadtkinder diesen Anblick vielleicht nicht gewohnt sind, aber mal ganz ehrlich, was haben die schon gesehen? Ein Kaninchen wurde geschlachtet, das arme Kaninchen! So brutal es auch klingen mag, aber das ist Realität, das ist unsere Welt und die Kinder sollen mal froh sein, dass sie bei der Vorführung '' Ernährung in der Steinzeit'' kein Tier wie Schwein oder Rind vorgeführt bekommen haben, sondern bloß dieses kleine Kanikel Und von Knacks und Trauma und ''mein Sohn ist total geschockt und isst nicht mehr'' will ich hier gar nichts hören, wenn Kinder sich Zombiegemetzel, Saw und Nightmare on Elmstreet ansehen und ihre Eltern anbetteln ihnen Ballerspiele ab 18 Jahren zu kaufen, dann sollen sich weder die Eltern, noch die Kinder so anstellen, wenn sie sehen, wie Essen zubereitet wird. Ich finde das wirklich einfach nur übertrieben und armselig daraus so ein Theater zu machen, warum packen wie die kleinen nicht gleich in weiße Wattebäuschchen ein oder vielleicht eine Gummiblase, wie etwa '''Bubble Boy'', dann kann ihnen nichts passieren.

Cid hat geschrieben:Ich selbst finde auch, dass es nicht richtig war, die Kinder so zu schocken. Wie hättet ihr reagiert, wenn euer Kind in dieser Schule gewesen wäre?


Dann würde ich sagen ''Tja, mein Junge/Mädchen, jetzt weißt du wo dein Essen herkommt, Glückwunsch.''

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Hallo,
ich finde es gut, dass man den Kindern das gezeigt hat. Meiner Meinung nach hätte auch ein Film genug Wirkung gezeigt, aber ich freue mich, dass es endlch mal Lehrer gibt, die noch Mut dazu haben. Aber meiner Meinung nach sollten Kinder wissen, wo das herkommt, was sie essen. Und natürlich, wie es aufwächst und unter welchen Bedingungen das Tier getötet wird. Ich denke auch Kinder können (altersgemäß in gewissem Umfang) dann darüber nachdenken und logische Folgerungen daraus ziehen.

Warum sollte man dem Kind verheimlichen, dass für den Genuss jemand leiden und sterben muss? Belügt man damit nicht das Kind? Ich finde, man sollte es dem Kind sagen oder auch einen Film zeigen, aber der Altersstufe entsprechend, so dass es dies auch verarbeiten kann. Denn was hilft es, einem Kind etwas zu zeigen, wofür es noch gar nicht bereit ist, darüber nachzudenken? Da sollten meiner Meinung nach die Eltern Verantwortung zeigen und das Kind ohne Fleisch ernähren.

» crazykris1 » Beiträge: 605 » Talkpoints: 37,24 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Guten Abend,
die Kinder waren für so eine Aktion sicher noch ein wenig zu jung, um schon ein Lebewesen und dann noch ein niedliches Kaninchen, was wohl auch bei einigen Kindern zu Hause als Haustier lebt, sterben zu sehen.

Auf der anderen Seite ist es sicherlich sinnvoll, Schulkindern zu zeigen, wie ihr Fleisch auf den Teller kommt. Ich gehe mal nicht davon aus, dass es eine rein vegane Schulklasse war. Es wird schon ein leicht traumatisierendes Erlebnis für die Kinder sein, aber vielleicht ist das auch nur der einzige Weg eine neue ökologisch denkende Generation heranzuziehen. Für mich ist das einer der wenigen Wege, um Wertschätzung für diese Tiere zu erlangen und auch mal nachzudenken, wenn man sich 1 Kilo Fleisch für ein paar Euro kauft.

Außerdem ist es doch auch so: Nur weil man nicht sieht, wie die Tiere geschlachtet werden, ändert das noch lange nix an der Schlachtung selbst!

» SJG » Beiträge: 19 » Talkpoints: 0,62 »


@Crispin, deine Ironie kannst du dir sparen, die ist vollkommen fehl am Platz. Falls du auf einem Bauernhof oder in einem Dorf großgeworden sein solltest oder jetzt wohnst, ist das blutiger Alltag für dich.

Für die Kinder sah das anders aus, da war es der reinste Horror. Kaninchen sind für Kinder Streicheltiere, die sie liebkosen. Das war vor der Schlachtung ebenso. Sie durften das Kaninchen streicheln. Und dann kam der Hammer. Das kann nicht jede zarte Kinderseele verkraften. Du scheinst eben anders aufgebaut und abgebrühter zu sein. Das ist kein Vorwurf. Es kommt oft darauf an, wo man aufwächst.

Mein Vorwurf ist, dass die Kinder unvorbereitet miterleben mußten, wie das Kaninchen umgebracht wurde. Kinder brauchen keine Wattebäuschchen und keine Gummiblase - wie du schreibst - aber eine auf ihr Alter bezogene Vorbereitung und etwas Verständnis, auch von dir!

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ich bin bei diesem Thema zwiegespalten. Allerdings mache ich mir dabei absolut keine Sorgen um das Wohl der Kinder. In diesem Punkt sehe ich es ebenso wie Crispin. Der Lebensalltag vieler Kinder ist ohnehin schon so grausam, dass eine Schlachtung wohl kaum das Schlimmste ist, was die Kinder in ihrem Alter schon gesehen haben. Kinder sind keine armen kleinen Wesen, die man vor der bösen Welt schützen muss - im Gegenteil: ein bisschen mehr Realität würde vielen mal gut tun. Ein bisschen echte Grausamkeit ist auch garantiert noch besser als diese ganzen Gruselspiele, die Eltern ihren Kindern kaufen, um sie bequem vor der Glotze absetzen zu können.

Mit Sicht auf die Kinder befürworte ich dieses Experiment (auch wenn ich es an sich nicht gutheiße, aber dazu später mehr). Die Kinder können sich ruhig mal anschauen, dass das Kaninchenfilet, das Mutti mittags auf den Tisch bringt, vorher mal gelebt hat und ebenso ein Lebewesen war wie sie selbst. Die meisten Eltern vermitteln ihren Kindern ohnehin keinen Respekt vor Tieren und erst recht nicht, dass tagtäglich viele Tiere von Menschen einfach getötet werden. Kinder lernen tote Tiere meistens nur in abstrakter Form als Fleisch kennen. Ich denke, dass das auch dazu beiträgt, dass Kinder und Erwachsene keinen Respekt vor Tieren haben - bei den meisten Menschen ist das leider der Fall. Die Kinder von heute treten in die Fußstapfen der jetzigen Erwachsenen und sind die Tierquäler von morgen. Das betrifft nicht alle, aber es schadet nicht, wenn man den Kindern beibringt, dass Tiere auch ein Leben haben, das auch nicht weniger wert ist als jedes andere Leben. Manchmal muss man ihnen das eben mit der Holzhammer-Methode einimpfen. Diejenigen, die sich das nicht anschauen können, denken dann hoffentlich noch daran, wenn sie mal wieder ein Steak auf dem Teller haben.

Auf der anderen Seite finde ich diese Schlachtung allerdings sehr problematisch. Nur um ein paar Kindern mal zu zeigen, wie eine Schlachtung funktioniert, sollte kein lebendiges Tier einfach so "für nichts" getötet werden. Tiere hängen an ihrem Leben und ich finde es ziemlich pervers, das arme Tier der Sensationsgier einiger Kinder zu opfern. Dazu kommt noch die barbarische Art, wie das Kaninchen getötet wurde. Hoffentlich gibt es in dieser Klasse keinen Querschläger, der diese Show zu hause gerne mal nachmachen möchte.

Die Aufregung der Eltern und des Kinderschutzbundes finde ich lächerlich. Den Kindern ist doch nichts passiert, sondern nur dem Tier. Ich hätte einem solchen Kind wohl auch nur gesagt "willkommen in der Realität - und das ist erst der Anfang". Die Kinder, die an dieser Aktion teilgenommen haben, werden schon darüber hinweg kommen, dass der Lehrer den Osterhasen erschlagen hat. Ein paar von ihnen werden vielleicht in Zukunft ein bisschen mehr Mitgefühl für Tiere entwickeln. Schäden würde ich absolut nicht befürchten und wenn doch, dann sicher nur in Einzelfällen bei Kindern, die ohnehin schon Probleme hatten.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Cid hat geschrieben:@Crispin, deine Ironie kannst du dir sparen, die ist vollkommen fehl am Platz. Falls du auf einem Bauernhof oder in einem Dorf großgeworden sein solltest oder jetzt wohnst, ist das blutiger Alltag für dich.

Für die Kinder sah das anders aus, da war es der reinste Horror. Kaninchen sind für Kinder Streicheltiere, die sie liebkosen. Das war vor der Schlachtung ebenso. Sie durften das Kaninchen streicheln. Und dann kam der Hammer. Das kann nicht jede zarte Kinderseele verkraften. Du scheinst eben anders aufgebaut und abgebrühter zu sein. Das ist kein Vorwurf. Es kommt oft darauf an, wo man aufwächst.

Mein Vorwurf ist, dass die Kinder unvorbereitet miterleben mußten, wie das Kaninchen umgebracht wurde. Kinder brauchen keine Wattebäuschchen und keine Gummiblase - wie du schreibst - aber eine auf ihr Alter bezogene Vorbereitung und etwas Verständnis, auch von dir!


Das bestätigt in meinen Augen nur wieder, wie verwöhnt die Kinder von heute doch sind und wie zart sie behandelt werden und ich kann da nur wiederholen, wenn Kinder in diesem Alter und jünger sich Zombie und Killerfilme anschauen und Ballerspiele spielen können, dann können sie auch zuschauen, wie ihr Essen zubereitet wird, dass hat mit Sicherheit nicht gleich ein Trauma zur Folge. Das Bauernhofkinder an sowas gewöhnt sind, ist mir klar, nur meine Meinung dazu ist einfach, wenn diese das verkraften, dann andere Kinder auch, auch wenn sie sich das nicht jeden Tag anschauen müssen. Ganz ehrlich, wenn ich sehe was Kindern in den Medien heutzutage so vorgeführt wird und was sie sich auch gerne anschauen und sich auch in dem Alter schon dabei so cool fühlen, dann braucht man auch keinen Hype um eine harmlose Kaninchenschlachtung zu machen, dass ist in meinen Augen absolut lächerlich. Und nein, ich bin nicht auf einem Bauernhof groß geworden, aber ich bin in dem Alter und jünger eben auch nicht Tod vom Stuhl gekippt, als ich beim Schlachten zugesehen habe, wie viele andere Kinder auch und daher finde ich dies hier einfach nur wieder zimperliches Theatergemache der Eltern, weil ihre Kinder einfach mal was anderes gesehen haben, als das gute alte Schulbuch.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Crispin hat geschrieben:Das bestätigt in meinen Augen nur wieder, wie verwöhnt die Kinder von heute doch sind und wie zart sie behandelt werden und ich kann da nur wiederholen, wenn Kinder in diesem Alter und jünger sich Zombie und Killerfilme anschauen und Ballerspiele spielen können, dann können sie auch zuschauen, wie ihr Essen zubereitet wird, dass hat mit Sicherheit nicht gleich ein Trauma zur Folge.


Gut, man kann das sicher nicht verallgemeinern, wobei ich auch Kinder kenne, die sich solche Dinge reinziehen. Aber ich gehe doch davon aus, dass die meisten Eltern ihre Kinder keine Killerfilme anschauen und Ballerspiele spielen lassen. Dennoch ist es ganz normal, dass Kinder in dem Alter ihre Freizeit oft vor dem Computer oder vor dem Fernseher verbringen. Das allein schadet den "zarten Kinderseelen" und der Gehirnentwicklung schon genug, juckt aber im Normalfall kaum jemanden.

Bei so etwas Natürlichem wie einer Schlachtung gibt es dann aber einen großen Aufschrei. Das Paradoxe daran ist doch, dass das Töten eines Kaninchens in dieser Diskussion als "blutig" und geradezu barbarisch bezeichnet, die hysterische Reaktion der Kinder (und Eltern) hingegen als völlig normal dargestellt wird. Eigentlich aber sollte man sich fragen, was die Eltern falsch gemacht haben, dass ihren Kindern im Alter von 10 Jahren nicht bewusst ist, woher ihr Essen kommt, beziehungsweise, dass tatsächlich Tiere dafür sterben müssen! Das sollte für Empörung sorgen! Nicht die Schlachtung eines Kaninchens.

In der Zeitung stand übrigens, dass die Kinder von der Schule auf das Ereignis vorbereitet worden waren. Das Argument, die Lehrer hätten dies versäumt, ist also hinfällig. Aber eine kurze Vorbereitung in der Schule kann jahrelange Verfehlungen der Eltern wohl nicht wettmachen; was für eine Überraschung.

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» microonde » Beiträge: 231 » Talkpoints: 0,30 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich kann Crispins Meinung ehrlich gesagt nur unterschreiben: Wenn Eltern es nicht hinbekommen Kindern zu vermitteln wie Fleisch hergestellt wird können sie froh sein, wenn dies die Schule übernimmt. Wie berichtet wurde, wurde das Tier fachmännisch geschlachtet, die vermeintliche Barbarei ist also in Schlachtbetrieben tägliche Realität. Trotzdem wird gerade Kindern immer wieder Fleisch als gesundes und notwendiges Lebensmittel untergeschoben, vielen Kindern und auch Jugendlichen ist dann garnicht bewusst, was sie da essen und dass dies mal ein Lebewesen war. Insofern fehlt dann auch der nötige Respekt und der vernünftige Wille sich zumindestens fleischarm zu ernähren.

In dem entsprechendem Fall von einem Trauma zu sprechen ist wirklich lächerlich. Oder es tatsächlich so, dass Kindern wirklich nicht bewusst war, woher Schnitzel und Braten kommen- dann sollten sich die Eltern ehrlich gesagt in Grund und Boden schämen.

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» Feuerputz » Beiträge: 1415 » Talkpoints: 7,29 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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