Hochnotpeinliche Befragung

vom 13.01.2010, 23:27 Uhr

Wir beschäftigen uns in der Schule gerade mit der Gerichtsbarkeit im Mittelalter und sollen Beispiele für die Hochnotpeinliche Befragung finden. Ich möchte nicht nur das Übliche abliefern und alle was es da gibt von Wiki abschreiben.

Kennt ihr sonst noch gute Info Quellen für solche Dinge? Ich denke wenn ich da ein paar gute Seiten finden kann dann bringt mir das eine gute Note ein. Es würde mich sehr freuen wenn ihr mich in der Sache mit guten Tipps versorgen könnt!

» Nija Fiht » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Die Hochnotpeinliche Befragung ist die Befragung unter Anwendung der Folter. Wobei das Wort Hochnotpeinlich von dem Wort Pein abgeleitet wurde, was gleichzusetzten ist mit Qual und Schmerz. Ausgenommen von dieser Art der Befragung waren Kinder unter 14 Jahren, schwangere Frauen, geistig Behinderte Personen, Greise oder aber Menschen, die so krank waren, dass man annehmen musste, dass diese die Folter nicht überlebten.

Oft wurden den Gefangenen im ersten Schritt nur die Folterinstrumente gezeigt. Im zweiten Schritt wurden sie ihm dann angelegt und erst danach, wenn es immer noch kein Geständnis oder kein zufriedenstellendes Geständnis gab, wurde die Folter angewendet. So ist es also nicht verwunderlich, dass Menschen alles von ihnen verlangte gestanden, nur um nicht länger der Folter ausgesetzt zu sein.

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» akasakura » Beiträge: 2635 » Talkpoints: 1,50 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Da kann ich dir wirklich ein hervorragendes Buch empfehlen. Das Buch heißt „Straße ins Feuer“ und ist von Michael Kunze. Das Buch handelt vom Leben und Sterben in den Zeiten des Hexenwahns, rekonstruiert am Schicksal der Landfahrerfamilie Pappenheimer, ihrer Freunde und anderer zufällig einbezogener Leidensgenossen die um 1600 in die Hände der Obrigkeit gerieten.

Was das Buch für mich so interessant macht, es wurde auf Grundlage der alten Gerichtsakten geschrieben die immer noch im Bamberger Archiv lagern. Die Geschichte ist absolut authentisch und auch gut lesbar aufbereitet. Damit wirst du garantiert eine hervorragende Hausarbeit abliefern können. Darin wird genau erklärt wie so eine hochnotpeinliche Befragung durchgeführt werden musste, welche Beisitzer erforderlich waren, welche Fragen zu stellen sind und so weiter.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



"Der Inquisitor" ist da auch eine interessante Quelle. Am Ende des Buches merkt man allerdings erst, das es quasi eine die Biographie der Hauptperson ist. Aber auch dort werden, soweit ich mich erinnere, einige Foltermethoden beschrieben.

Ich denke mal, das du kaum was neues in deinem Referat präsentieren kannst. Aber es du kannst dich halt auf andere Quellen stürzen, wie die meisten deiner Mitschüler. Und allein das wird zwar keine neuen Erkenntnisse bringen, aber vielleicht eine neue Sichtweise und vorallem ein Vortrag, welcher inhaltlich wesentlich interessanter ist.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



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