"Kann ich helfen?" : Nervende Verkäufer
Ich empfinde es auch als nervend wenn sofort eine Verkäuferin kommt und fragt ob sie mir helfen kann. Wenn ich etwas brauche frage ich sie schon und bitte von selber um Hilfe. Allerdings nervt es mich genauso, wenn ich zum Beispiel im Baumarkt bin, und nicht einen einzigen ansprechbaren Verkäufer finde, weil alle keine Lust haben die Kunden zu bedienen uns sich verstecken.
Ein gesundes Mittelmaß zwischen "sofort zur Stelle" und "ich verstecke mich schnell" wäre optimal. An der Kasse hat mich übrigens noch keine Kassiererin gefragt ob ich alles gefunden habe. Das fände ich zugegebenermaßen auch sehr merkwürdig und ich könnte es nicht ernst nehmen.
DIe Situation kennt wohl Jeder. Wenn man schon weiß was man kaufen möchte, dann kann man die Situation aber für sich nutzen und einfach fragen. Ich zumindest würde ohnehin eher einen Angestellten ansprechen als mir selbst den Gang zu suchen in dem ich das finde, was ich brauche, wenn ich nicht aus Gewohnheit weiß wo ich die Sachen finde. Sieh es so: Man versucht dir Zeit zu sparen, denn es ist davon auszugehen das du mit Hilfe des Verkäufers schneller ans Ziel kommst
Klar kann es nervig sein, wenn man grade nicht in der Stimmung dafür ist. Aber woran soll das Servicepersonal denn erkennen, ob Jemand keinen Bock hat Hilfe zu bekommen? Eindeutig besser so als wenn zu wenig Personal da ist (wie meistens im Supermarkt)
In südlichen Ländern ist dies Gang und Gebe und wird von den Kunden auch größtenteils so erwartet. Nur finde ich, dass es nicht so recht zu unserer europäischen Kultur passt. Verhalten und Erwartungen sind nun einmal kulturell geprägt. Und ich erwarte, dass ich beim Einkauf meine Ruhe haben kann und der Verkäufer sich zurück hält. Ist dem nicht so, dann ist es den Meisten einfach unangenehm, weil wir es gewohnt sind, dass wir uns bei Fragen von uns aus an den Verkäufer wenden. Dieser "Trend" ist für viele daher nicht nur unangenehm, sonder auch sehr ungewohnt.
Ich kenne das auch und finde es sehr nervig. Allerdings werden die Leute halt für ihre Nettigkeit bezahlt und das sollte man nicht vergessen. Es ist eigentlich nur noch selten so, dass man sofort bestürmt wird. Zu mindestens in den Läden in denen ich einkaufe ist es nicht mehr so schlimm wie ich von früher in Erinnerung habe.
Wenn mich ein Verkäufer fragt, dann sage ich ganz einfach, dass ich mich erst einmal umschauen möchte. Sollte dann noch ein zweiter dazu kommen und mich nerven, verlasse ich den Laden einfach. Ich habe keine Lust eine Tonbandschleife abzuspielen und ständig zu sagen, dass ich mich melde, wenn ich Hilfe brauche. Genauso wie die Freundlichkeit dazu gehört, sollte man auch meinen, dass die Verkäufer sich absprechen um eben nicht belästigend zu sein. Wenn sie das nicht können, gehe ich halt wieder. Es gibt genug Geschäfte, da bin ich nicht unbedingt an eins gebunden.
An sich finde ich das Befragen also nicht schlimm. Es ist nun einmal ihre Aufgabe. In einem Geschäft wo alle schlechte Laune haben und mit einem Blick da sitzen, als gäbe es die nächsten drei Wochen nur Regen, hat auch niemand Lust einzukaufen. Man kann es einfach nicht jedem Recht machen, aber ein gesundes Mittelmaß sollte man finden.
Schon interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind. Der Service in Deutschland wird oft als eher schlecht beschrieben und im Vergleich zu dem, was man im Ausland erlebt, ist das auch definitiv der Fall - aber anscheinend will es der gemeine deutsche Kunde ja genau so haben.
Wenn sich ein Verkäufer um den Kunden bemüht nervt er und wenn er sich nicht bemüht wird gemeckert, dass man nie einen Verkäufer findet, wenn man einen braucht. Da frage ich mich, was man eigentlich vom Verkaufspersonal erwartet. Telepathische Kräfte?
Ich finde es jedenfalls nicht weiter schlimm, wenn mir jemand seine Hilfe anbietet. Die Leute werden dafür bezahlt, das ist ihr Job und da mir meine Eltern auch das Sprechen beigebracht haben, kann ich dieses Hilfeangebot auch höflich ablehnen, wenn ich es im Moment nicht benötige. Das ist mir jedenfalls wesentlich lieber als Verkäuferinnen, die gemütlich ein Schwätzchen halten, während ich an der Kasse warte, was bei dem Schlecker in meiner Gegend durchaus die Regel ist.
Bei mir ist es ganz unterschiedlich, ob ich diese hilfsbereiten Verkäufer hilfreich oder nervig finde, es kommt nämlich hauptsächlich darauf an, ob ich mich in einem Geschäft befinde, in dem ich nach meinem Geschmack vorgehen kann, wenn ich etwas suche oder ob ich Hilfe beim Finden eines bestimmten Modells brauche, wie bspw. im Baumarkt oder im Elektrofachmarkt. Wenn ich eine bestimmte Art von Dübeln in einer konkreten Größe suche, muss ich jemanden fragen können, wo ich sie finden kann, denn sonst suche ich mir in so einem großen Baumarkt wirklich den Wolf.
Allerdings habe ich festgestellt, dass ich diese hilfreichen oder "aufdringlichen" Verkäufer kaum noch sehe. Im Elektrofachmarkt und dem Baumarkt sowieso nicht, aber auch nicht in einem Bürobedarfsladen, wo ich vielleicht bestimmte Tintenpatronen für einen Füller suche und nicht weiß, welche überhaupt passen.
Fachkundiges Personal, das auch noch auskunftsfreudig ist, scheint aus der Mode gekommen zu sein, und so stehe ich mittlerweile leider öfter mal mit suchender Miene in einem Geschäft und verlasse es irgendwann nach erfolgloser Suche wieder, weil außer der gut beschäftigten Kassiererin, die nicht mal Zeit für eine Frage hat, niemand da zu sein scheint, der sich meines Anliegens annehmen könnte oder wollen würde.
Wenn ich dann doch mal angesprochen und gefragt werde, ob man mir helfen kann, wo ich aber keine Hilfe brauche, habe ich überhaupt kein Problem damit, freundlich aber dankend abzulehnen und zu sagen, dass ich momentan zurecht komme. Und grundsätzlich ist es mir auch lieber, wenn ich einmal zu oft gefragt werde, weil ich insgesamt tatsächlich feststellen muss, dass dieses aufmerksame Fachpersonal einfach selten geworden ist.
Ich hasse das auch absolut. Ich rede generell eher ungern mit Verkäufern, weil ich eigentlich nicht möchte, dass sich fremde Menschen über meinen Einkauf Gedanken machen. Ich gucke gerne lange rum, vergleiche Preise und Produkte und überlege mir genau, was ich möchte - und zwar ohne Hilfe. Ich mag es einfach nicht, wenn mir da jemand reinredet, selbst wenn er vielleicht wirklich freundlich helfen will.
Also Ich muss dir zustimmen, das ist wirklich ziemlich nervig. Vor allem wenn es offensichtlich ist das man sich nur umschaut. Letztens erst bin ich mit meiner Freundin in einen Laden reinspaziert und uns lauerten gleich 2 Verkäuferinnen auf.
Aber ich glaube in einem Baumarkt ist das doch eigentlich etwas gutes. Ich zum Beispiel würde einen brauchen, ich habe nämlich keine Ahnung wo was wäre.
Ich finde es gut das der Verkäufer überhaupt noch Fragen stellt, um eben dem Käufer einen gewissen Service beiten zu können. Es gehört natürlich viel zu einem guten Service! Der Verkäufer muss wirklich Ahnung von einer Sache haben bzw. auf die neusten Produkte und die Merkmale geschult sein.
Klar wenn ich zum Media-Markt gehe erwarte ich erst garkeinen Service oder eine gute Beratung doch wiederum haben mich auch schon große Ketten und ihre Verkäufer beeindruckt. Obi ist für mich hier das beste Beispiel. In der Garteabteilung wurde mir so kompetent und mit soviel Hingabe bei meinem Rasenproblem geholfen.
Es kommt immer auf das Unternehmen und der Firmenphilosophi an. Genau diesen Service eines Ansprechpartners vermisse ich bei solchen Selbstbedienungshäußern wie IKEA schmerzlich. Ich habe keine große Lust an einem überfüllten Infoschalter zu stehen oder mit die Produktdetails aus einem Computer herauszulesen.
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