Bei den Preisen ein Elektroauto kaufen?
Ich als angehender Ingenieur für Elektrotechnik bin natürlich sehr daran interessiert, die Umwelt zu schonen durch technische Innovationen, die die fossilen Brennstoffe mehr und mehr in den Hintergrund drängen sollen, um die Klimaerwärmung und die Luftverschmutzung zu reduzieren und in den nächsten Jahrzehnten immer mehr zu stoppen.
Deshalb ist das Elektroauto ein viel besprochenes Thema, da diese in den nächsten Jahren immer öfter auf den Straßen zu sehen sind. Gespeichert wird die Energie im Elektroauto durch wiederaufladbare Akkumulatoren, die momentan sehr kostenaufwändig hergestellt werden. Der momentan noch sehr hohe Preis eines Elektroautos entsteht fast ausschließlich durch die teuren Akkus. Wenn ein Elektroauto so beispielsweise 45.000 Euro kostet, belaufen sich die Kosten allein für denn hochleistungsfähigen Akku auf 20.000 Euro.
Jedoch wird an der Technik der Akkus gefeilt, um sie noch leistungsfähiger und durch die Serienproduktion gleichzeitig auch günstiger zu machen. Mit einem durchschnittlichen Elektroauto kann man 70 bis 90 Kilometer erreichen, ohne zwischendurch "tanken" zu müssen. Es werden sehr hohe Summen für die Weiterentwicklung bezahlt, damit man eine noch höhere Reichweite erreichen kann.
Deshalb wird der Elektromotor noch meist mit einem Dieselmotor betrieben, sodass man auch weitere Strecken fahren kann, ohne zwischendurch stoppen zu müssen. Auch an Energiegewinnung während der Fahrt durch beispielsweise das Abbremsen der Fahrzeuges wird gedacht und ständig weiterentwickelt.
Wollte euch fragen, was ihr von Elektroautos hält, ob ihr euch in den nächsten Jahren eines Anschaffen wollt, wenn der Preis für ein durchschnittliches Auto sinkt oder ob ihr im vornherein schon sagt, ihr könnt mit einem solchen Auto nicht auskommen?
Ich habe mir gerade ein neues Auto gekauft, deswegen werde ich mir in nächster Zeit bestimmt kein Elektroauto anschaffen. Die Entwicklung von Elektroautos finde ich sehr gut, aber die Technik ist noch nicht so weit, dass man diese Autos für den täglichen Gebrauch nutzen kann. Die Reichweite ist noch zu gering, außerdem fehlen die Stationen um das Auto wieder aufzuladen.
Solange die Autos nicht die selbe Reichweite garantieren können wie herkömmliche Autos, sind sie für den durchschnittlichen Menschen wohl nicht zu gebrauchen. Wenn man mit dem Auto nicht mal in Urlaub fahren kann, sind sie eher als Zweitautos für Stadtmenschen zu gebrauchen.
Elektroautos sind durchaus interessante Alternativen und sie können gewisse Nischenmärkte auch sehr gut abdecken. Ungleich meinem Vorredner SubAce sehe ich das aktuelle Problem nicht in der Reichweite oder der Zahl der verfügbaren Ladestationen. Gesetz dem passenden Anwendungszweck sind beide Faktoren vernachlässigbare Nachteile, denn nicht jedes Auto muss pro Tag mehr als 100 Kilometer zurücklegen und muss über Nacht dann nicht unbedingt an einer öffentlichen Station geladen werden.
Aus eigener Erfahrung kann ich das Pilotprojekt "Vlotte" erwähnen, welches derzeit in Vorarlberg läuft. Dieses von der EU mit mehreren Millionen geförderte Projekt bietet verschiedene Kleinwägen (Mitsubishi iMiEV, Citroen C-Zero, Think City sowie umgebaute Fiat 500 und Mazda 2) nicht zum Kauf sondern zum Leasing an. Etwa 350 Euro monatlich muss man als Leasing für das Elektroauto bezahlen, darin inkludiert ist neben einigen kostenlosen Ladestationen auch die kostenlose Verwendung von öffentlichen Verkehrsmitteln im ganzen Bundesland. Obwohl die beworbenen 2 bis 3 Euro pro 100 Kilometer durch Stromkosten nicht ganz stimmen - mein Bekannter rechnet im Stadtverkehr mit etwa 4 Euro - ist diese alternative Antriebsmethode trotzdem wesentlich günstiger und effizienter als Treibstoff im Verbrennungsmotor.
Der einzig wirklich große Nachteil von Elektroautos ist die möglicherweise lange Ladungszeit. Das Auto meines Bekannten mit einer nominalen Reichweite von 160 Kilometern, was in der Praxis knapp über 100 bedeutet, hat eine Ladezeit von etwa 7 Stunden an einer handelsüblichen Steckdose bei etwa 4 Kilowatt Leistung. Mit einer höheren Reichweite und mehr Energiespeicherung wird sich diese Dauer allerdings noch verlängern. An einer öffentlichen (und kostenlosen) "Stromstelle" mit Kraftsteckdose verkürzt sich die Ladezeit auf nur 30 bis 60 Minuten.
Natürlich belegen diese Zahlen, dass man das Elektroauto nicht für die Fahrt in den Urlaub verwenden kann und auch viele andere Anwendungszwecke fallen damit weg. Man sollte aber nicht vergessen, dass etwa 85 bis 95 Prozent der angemeldeten Fahrzeuge weniger als 100 Kilometer täglich zurücklegen. Es gäbe also genug potenzielle Interessenten für Elektroautos der aktuellen Generation und man muss nur noch ein paar Jahre warten, bis die Leistungsfähigkeit von massenproduzierten Akkus gleichzieht mit der Reichweite von Verbrennungsmotoren. Natürlich stellt der Umstieg von Benzin und Diesel auf Elektrizität ihre eigene Herausforderung, allerdings hätte zumindest Österreich mit ihrem Überschuss aus Wasserkraft gute Voraussetzungen für einen partiellen Umstieg in den Ballungszentren.
Achja, abschließend wollte ich noch sagen, dass mein Bekannter mit seinem Citroen C-Zero sehr zufrieden ist. Er ist Architekt in Bregenz am Bodensee und verwendet sowohl privat als auch meistens im Beruf das Elektroauto. Nur wenn der Hinweg mal 50 Kilometer überschreitet (also ein oder zwei Mal im Monat), muss er ein Firmenauto verwenden.
Also ich kann mir durchaus vorstellen, dass man wenn Elektroautos in die Serienproduktion gehen Geld sparen kann. Die Umwelt wird geschont usw. Allerdings gibt es in meinen Augen mehrere Mankos. Selbst wenn ein Elektroauto mehrere hundert Kilometer Reichweite hätte schrecken mich diese Geräusche des Elektromotors ab, vielmehr die nicht vorhandenen Geräusche. Ich mag es, wenn man wenigstens ein wenig vom Motor hört, fahre auch nicht ohne Grund BMW.
Zalus hat geschrieben:Ich mag es, wenn man wenigstens ein wenig vom Motor hört, fahre auch nicht ohne Grund BMW.
Dafür gibt es dann Motorengeräusche zum runterladen
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