Sich selbst gute Laune machen - schlechte Laune vertreiben

Grundsätzlich kenne ich wirklich nicht viele Mittel gegen schlechte Laune, gerade wenn man allein ist, ist es schwierig, da wieder von seiner schlechten Laune wieder weg zu kommen, einfach weil man sich selber immer nur noch weiter herunter zieht, wenn jedoch noch eine andere Person bei einem ist, kann zumindest diese versuchen, einen wieder aufzumuntern.

Ansonsten gibt es verschiedene Schwierigkeitsgrade, wenn es darum geht, wieder gute Laune zu bekommen. Wenn man wirklich nur einfach frustriert ist, einfach irgendwie ein negatives Erlebnis hatte oder auch einfach nur mit dem falschen Fuß aufgestanden ist, dann hilft es meistens schon, einfach nur fröhliche Musik zu hören, einfach mal ein bisschen frische Luft zu schnappen oder auch einen Witz erzählt bekommen. Diese schlechte Laune ist dann wirklich so minimal, dass man sie ziemlich leicht überwinden kann, wie man das macht, ist von Person zu Person anders, wie ich das kenne.

Mir hilft es meistens schon am besten, wenn ich mir einfach immer wieder selber eine positive Grundeinstellung zu vermitteln versuche, das mache ich meistens dadurch, dass ich mir die ganzen Zeit über nur positive Gefühle vor Augen rufe, sie immer wieder wie eine Art Mantra in meinen Kopf wiederhole. Teilweise zwinge ich mich auch einfach selber, ein freundliches Gesicht aufzusetzen und mich selber im Spiegel anzulachen. Meistens vergesse ich dann relativ schnell, dass ich eigentlich schlechte Laune hatte.

Stufe zwei ist da schon wesentlich kritischer. Hat man einen etwas größere Rückschlag erlitten, etwas negatives erlebt, dass man nicht so einfach vergessen kann, dann gibt es eigentlich schon nicht mehr viele Möglichkeiten, wieder munter zu werden. Das schafft man am besten auch nicht alleine. Am besten wird man von einer anderen Person aufgemuntert. Eine weitere Möglichkeit der Heilung wäre auch ein Ausgleiche des negativen Erlebnisses. Wenn man etwas sehr positives erlebt, dann kann das etwas Negatives ausgleichen und man ist auch nicht mehr so schlecht gelaunt, gerade auch, weil man schöne Erlebnisse eher im Kopf behält als negative, so würde sich ein positives Erlebnis wahrscheinlich in den Vordergrund rücken und das das negative Erlebnis müsste man gar nicht mehr denken.

Trotzdem gibt es da immer noch die Stufe Drei in meinen Augen und diese ist unheilbar. Wenn man wirklich extrem schlechte Laune, wegen etwas extrem negativen hat, dann kann man sie teilweise auch einfach nicht mehr auslöschen. Dann hilft nichts mehr. Am besten wird man dann von den anderen in Ruhe gelassen und lebt seine schlechte Laune einfach aus. Meistens hat man ja schon wieder bessere Laune, wenn man eine Nacht darüber geschlafen hat, aber solange muss man sich einfach damit abfinden und akzeptieren, dass es offensichtlich nicht möglich ist, sich von seiner schlechten Laune ab zu halten. Dann kann man eigentlich direkt ins Bett gehen, besser wird der Tag dann wahrscheinlich nicht mehr.

Warum die schlechte Laune eigentlich vertreiben, man muss doch nicht immer nur gut drauf sein. Ich pflege meine Miesepedrigkeit wenn mir danach ist, genieße es das ich nicht angesprochen werde und wenn diese Phase vorbei ist dann ist es auch wieder ok.

Die gute Laune stellt sich meistens ganz schnell von ganz alleine wieder ein, beispielsweise wenn ich daran denke dass ich bald Feierabend habe, meine Frau einen schönen Kuchen gebacken hat oder der Chef auch nur ein armes Würstchen ist.

Also was mir bei schlechter Laune am meisten hilft, ist es einfach an die frische Luft zu gehen. Dort kann ich mich meistens entspannen und meine Gedanken werden wieder klar. Wenn ich Zuhause sitzen müssten, wenn ich schlecht gelaunt bin würde mir den ganzen Tag die Decke auf den Kopf fallen. Ich versuche mich auf die schönen Dinge im Leben zu konzentrieren und die frische Luft zu genießen, dann geht alles viel besser.

Wenn ich vorallen Dingen Frust habe, hilft es mir auch sehr gut bestimmte Musik zuhören. Nicht unbedingt fröhliche, aber auch keine traurige. Sondern einfach nur sich darauf zu konzentrieren und den Frust damit zu beseitigen. Von anderen aufgemuntert zu werden tut mir manchmal gut, manchmal aber auch nicht. Denn oft fühlt man sich durch das Trösten noch hilfloser.

Bei mir kommt es darauf an, weshalb ich schlechte Laune habe. Es gibt Momente, in denen ich sauer bin, weil nichts läuft wie es soll. Da habe ich dann kaum Möglichkeit, mir gute Laune zu machen, sondern brauche einfach Zeit, wieder runterzukommen und dann ist es auch wieder gut.

Und dann gibt es Tage, an denen einfach alles blöd ist, meistens ohne ersichtlichen Grund. Wenn ich an solchen Tagen schlechte Laune habe, hilft es mir am meisten, alles besonders ruhig und mit erhöhter Wahrnehmung anzugehen. Ich konzentriere mich dann vor allem aufs Essen, halte mir vor Augen, dass das, was ich esse, besonders lecker ist und versuche, das Essen so lang wie möglich zu genießen. Außerdem hilft es mir sehr, wenn ich mir ein paar Punkte am Tag festlege, auf die ich mich freuen kann, das kann beispielsweise ein geplanter Film sein, den ich mir ansehen will oder auch eine kleinere Unternehmung, die mir Freude machen würde, sowas wie ein Kaffeetrinken mit einem Freund oder einer Freundin beispielsweise.

Meistens habe ich wohl schlechte Laune, weil ich aus irgendeinem Grund oder mit einem bestimmten Zustand unzufrieden bin und es hilft mir grundsätzlich immer, wenn ich mir verdeutliche, wie gut es mir eigentlich geht und wie viele schöne Dinge noch vor mir liegen. Ablenkung zieht bei mir in diesen Fällen gar nicht, sondern eher ein Perspektivwechsel, also ein Konzentrieren darauf, dass doch alles gar nicht so schlecht ist wie ich es empfinde.

Wenn aber wirklich alles nicht hilft, versuche ich, eine Runde zu schlafen. Wenn ich dann wieder aufwache, also nochmal neu mit dem richtigen Fuß aufstehe, ist es meistens wieder gut.