Lohnt sich der Umstieg von HDD auf SSD?
Die Festplatte (HDD) wird nun langsam von der SSD abgeschafft. Diese bietet einfach bessere Leistung und ist nun auch serienmäßig in den High-End-PCs verbaut. Es gibt mittlerweile viele Videos im Internet, die die Geschwindigkeit dieser SSDs ausdrucksstark demonstrieren.
Doch lohnt sich der Umstieg? Ich finde, dass der Gedanke des Umstiegs für Gamer und andere anspruchsvollere Anwender (wie Audio-/Bild-/Videobearbeiter) sinnvoll ist. Da hier große Datenmengen in kürzester Zeit verarbeitet werden, kann eine HDD manchmal eine unnötige Bremse sein. Was meint ihr dazu? Lohnt sich das teure Geld für eine SSD?
Der Umstieg macht das Arbeiten am Rechner halt deutlich komfortabler. D. h. Windows startet nach wenigen Sekunden und ein Programm startet im Grunde sofort nach einem Doppelklick. Die Zugriffszeiten sind spürball schneller - ca. 100 mal schneller als eine HDD - die Lesegeschwindigkeit liegt locker über 200 MB/s, also mehr als doppelt so schnell wie die HDD. Dann ist noch unter Volllast die Prozessorbelastung wesentlich geringer. Die Hersteller gewähren bei den Platten i. d. R. 10000 Schreibzyklen, die muss man erstmal schaffen, aber die Realität zeigt wohl, dass auch mehrere Millionen praktisch machbar sind.
Der einzige Haken sind der Preis und die Größe. 60er Platten sind knapp bemessen und 120er noch recht teuer. Aber die Preise sinken noch, insofern muss das jeder selber wissen.
Nunja, man muss auf jeden Fall mal die konkreten Anwendungszwecke trennen, denn obwohl Solid State Drives der neueren Generation mittlerweile einen bemerkenswerten Leistungsvorsprung bieten, liegen vor allem im Preis sowie in der Speicherkapazität noch große Einschränkungen vor.
Ein Solid State Drive bringt grundsätzlich zwei große Vorteile mit sich, wenn man es mit einer Festplatte der herkömmlichen Art vergleicht. Das ist erstens die geringere Zugriffszeit und zweitens die wesentlich höhere Datenübertragungsrate. Nun kann selbst die beste Festplatte mit Platter-Technologie nicht gegen die sehr geringen Zugriffszeiten bei SSD's konkurrieren - und weil man dem aus technischen Gründen nur durch höhere Umdrehungszahlen entgegen kann, bedeutet ein Drittel mehr Umdrehungen eine Halbierung der Zugriffszeit und gleichzeitig eine sehr laute Festplatte. Gegen die Datenübertragungsraten kann eine einzelne Festplatte zwar nichts ausrichten, in einem entsprechenden Raid lässt sich dieser Nachteil jedoch fast ausgleichen und das wahrscheinlich auch zu einem günstigeren Preis bei gleicher Kapazität.
Für eine SSD als Systemfestplatte kann man von einer Speicherkapazität von 60 bis 160 GB ausgehen, je nach dem Verwendungszweck des Computers sowie den darauf zu speichernden Daten. Ob es sich dabei um einen im Speicherplatz sparsamen Office-PC handelt, oder man einen Spiele-PC mit einer Reihe von datenfressenden Installationen besitzt, eine Systemfestplatte sollte sich immer innerhalb dieses Rahmens befinden. In diesem Fall liegt der Kaufpreis bei mindestens 100 Euro für ein 60GB Modell, wobei der Preis bei zusätzlich gewünschter Kapazität deutlich steigt. Für ein 160GB Modell ist unter 300 Euro nichts vernünftiges zu finden. Die Preise für solche Kapazitäten sind mittlerweile schon sehr vernünftig geworden, weswegen man diese Technologie mittlerweile auch in Komplett-PC's und in einigen Notebooks findet.
Das war es dann aber auch schon, denn benötigt man eine größere Speicherkapazität, vor allem für andere Anwendungszwecke, die ein großes Datenvolumen mit sich bringen, dann sind diese Anforderungen mit Solid State Drives heute nicht zu finanzieren. Tatsache ist nunmal, dass man eine herkömmliche Festplatte mit 1TB Kapazität schon ab 45 Euro erhält, während man für dieselbe Kapazität entweder ~ 3000 Euro bezahlt oder mehrere SSD's in einem Raid verbinden muss - was durch die Mehrzahl der Festplatten entweder kompliziert wird oder sich in teureren Modellen mit größerer Kapazität niederschlägt.
Wenn man sich den aktuellen Markt mal genauer ansieht, sollte sehr schnell klar werden, dass datenintensive Anwendungen, für die man jenseits der 250GB Speicherkapazität benötigt, kaum für die Anwendung mit SSD-Speicher empfehlenswert sind und das auch in den nächsten zwei bis drei Jahren noch so bleiben wird. Im Privatbereich ist das eine Kosten/Nutzenfrage, wobei man als Anwender die geringeren Datenübertragungsraten bestimmt akzeptieren kann, weil man gleichzeitig mehrere hundert bis tausende von Euro spart. Für die kommerzielle Anwendung kann dies natürlich anders aussehen, aber auch dort gibt es Alternativen basierend auf herkömmlicher Festplattentechnologie (zB einen Raid aus zwei VelociRaptor von Western Digital), um zumindest den Nachteil der geringeren Übertragungsgeschwindigkeit etwas auszugleichen, denn gegen die Zugriffszeiten kann man wie schon gesagt sowieso nichts tun.
Komisch, seit 20 Jahren wird behauptet, dass das nächste Windows schneller startet, weil irgendetwas ganz Tolles erfunden wird. Das letzte Gimmick waren die USB-Sticks. Trotzdem fährt mein Windows schon seit Win 3.0 nicht schneller, sondern immer langsamer hoch, und das trotz einer Verhundertfachung von Platten- und RAM-Geschwindigkeit.
Unter Win3 und auch auf dem Amiga starteten Anwendungen unmittelbar nach dem Anklicken, kamen mit minimalem Speicher aus und hatten nicht wirklich nennenswert weniger Funktionen, die man unbedingt brauchen würde. MS und Konsorten werden sicher auch für die SSD eine Methode entwickeln, damit Windows und Anwendungen nicht schneller werden als heute. Das scheint eine Art Verschwörung zu sein. Windows 9 braucht dann 200GB SSD als Mindestvoraussetzung, damit es überhaupt noch läuft.
Ich habe schon von vielen Leuten gehört, dass man einen extremen Unterschied zwischen HDD und SSD merkt. Allerdings halte ich das nicht für nötig, da SSD momentan noch relativ teuer in der Anschaffung sind und sich das für mich einfach nicht lohnt. Warte ich eben eine Sekunde länger beim Starten eines Programmes, dafür muss ich auch keine große Summe für eine SSD ausgeben, so meine Meinung.
Also bei uns hier gammeln gute 35 GB auf der Systemplatte vor sich hin und an Programmen ca. 8 GB. Und das sind schon nicht wenig Programme. Selbst bei der doppelten Programmmenge kämen wir auf höchstens 50 GB. Und seit Einführung von Windows 7 hält sich das ungefähr so.
Heute kam mir eine 90 GB OCZ Agility2 3,5" SSD unter. Modell SATA 300, OCZSSD3-2AGT90G - Kostenpunkt war 159 €. Also ich finde das ganz in Ordnung. Große Preissenkungen sieht man da momentan nicht. Taugen die nichts? Der Papierform nach finde ich es in Ordnung.
Hallo,
also ich finde, dass sich der Umstieg noch nicht wirklich lohnt. Die SSD Festplatte sind noch viel zu teuer und gehen mit dem Preis auch leider noch nicht viel runter. Natürlich lohnt sich eine solche Investition, wenn die Festplatte in Zukunft billiger werden sollten, aber vorher nicht. Ich habe selbst schon sehr lange Zeit mit dem Gedanken gespielt mir eine SSD Festplatte zu kaufen, doch es war mir einfach zu teuer.
Es lohnt sich für den großen Computer einfach nicht. Es stimmt schon, dass der Computer dann etwas schneller startet und auch bestimmte Programme schneller arbeiten. Doch man müsste zuerst mal sehen, ob der Prozessor die Daten schneller verarbeiten kann als die Festplatte. Denn sollte die SSD noch auf den Prozessor warten müssen, hast du den Prozessor als Bremse im System und dir bringt dann die noch so schnelle SSD Festplatte auch nichts mehr.
Für einen Laptop würde sich eine solche Investition schon lohnen, da eine SSD Festplatte stürzen kann ohne kaputt zu gehen. Da man einen Laptop schon viel mit sich rumträgt und dieser auch öfter mal fallen könnte, wäre eine SSD Festplatte eine Überlegung Wert, um keine wichtigen Daten zu verlieren. Eine normale Festplatte geht nämlich schon ziemlich schnell kaputt, wenn man sie fallen lässt.
Was die Geschwindigkeitsvorteile einer SSD betrifft, ist ein Umstieg lohnenswert. Wichtig hierbei erscheint die Tatsache, dass Geschwindigkeit aber nicht alle ist. Gerade der wesentlich höhere Kaufpreis schreckt ab. Auch die Tatsache der recht geringen Anzahl der Schreibzyklen schränkt derzeit die Nutzung etwas ein. Solange jedoch auf der SSD genügend Platz vorhanden ist, wird die SSD-Logik die Schreibzugriffe verteilen.
Ist ein System eher auf viele lesende Zugriffe ausgelegt, so erlange man durch den Einsatz einer SSD sicher viele Vorteile - die man sich leisten können muss.
Definitiv ja. Der Umstieg von einer HDD auf eine SSD ist die beste Leistungssteigerung, die man einfach mal schnell machen kann. Es gibt mehrere Test, die besagte, dass Systeme um bis zu 50% schneller wurden.
Natürlich sind diese neuen Festplatten auch recht teuer und es schmerzt eventuell, wenn man sich so eine kauft. Jedoch wird man von dem Ergebnis wirklich begeistert sein.
Ich kann dir nur raten, sich eine kleine zu kaufen, die vielleicht 128GB umfasst und darauf dann das Betriebssystem installieren. Eine zweite normale HDD kann dann für Filme etc. verwendet werden. So erhält man viel Speicherplatz durch die zweite Festplatte und gleichzeitig Geschwindigkeitsvorteile durch die SSD bei dem Betriebssystem.
Solid State Disks haben höhere Datentransferraten als herkömmliche Festplatten. Dadurch daß sich keine bewegliche Teile im Gehäuse befinden ist der Stromverbrauch niedriger. Dies wirkt sich besonders bei Laptops positiv aus, durch niedrigere Wärmeentwicklung und längere Batterielaufzeiten. Außerdem ist die Speicherdichte der Daten wesentlich höher. USB-Sticks funktionieren nach demselben Prinzip, und mittlerweile kann man 512 GB Sticks auf doppelter Bauhöhe im Vergleich zu den herkömmlichen Sticks kaufen. Zugegeben, noch zu hohen Preisen, aber wie lange ist es her daß man als unerhörte Neuigkeit Sticks mit unvorstellbaren 1 GB Speicherplatz kaufen konnte?
Meiner Ansicht nach ist es eine Frage der Zeit bis die konventionellen Festplatten komplett abgelöst werden.
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