Welcher Sport ist gut für Kinder zum Abnehmen?

vom 15.08.2008, 01:55 Uhr

Mein Sohn 9 hat Gewichtsprobleme. In erster Linie liegt es nicht am Essen sondern an mangelnder Bewegung. Doch auch wenn jemand zum Spielen kommt oder er irgendwo hin geht zum Spielen, meistens sitzen die Jungs vor dem Fernseher und Spielen mit irgendwelchen Spielkonsolen. Mit mir möchte er natürlich auch nicht wirklich Sport treiben, da Eltern ja in dem Alter schon etwas außen vor sind. Jetzt habe ich ihn endlich soweit, dass er sich bereit erklärt irgendwo in einem Verein Sport zu treiben.

Nun stehe ich vor folgender Auswahl: Karate, Handball oder Basketball. Leider kann er sich nur für die drei Sportarten begeistern und nun frage ich mich welche am Besten zum Abnehmen geeignet ist. Über Ratschläge würde ich mich sehr freuen.

» TopKuss » Beiträge: 8 » Talkpoints: 0,00 »



Das kann man so pauschal nicht sagen. Ich würde ihn alle drei Sportarten ausprobieren lassen und dann soll er sehen, was ihm am meisten liegt. Vielleicht kann er ja auch zwei der drei Sportarten betreiben, es schadet ja nicht.

Wichtiger als sich über den größtmöglichen Abnehmerfolg Gedanken zu machen ist wohl eher, dass Dein Sohn Freude am bewegen findet und damit auch leichter in die Gänge kommt und durch neue Bekannte vielleicht aktiver wird. denn letztlich bingen es nicht die 1-2 Stunden Sport in der WOche, sondern die daraus resultierende erhöhte Aktivität.

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» Karen 1 » Beiträge: 1344 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallöchen,

am besten du "steckst" ihn in die Sportart wo er am meisten Spass hat, denn wenn der Sport für ihn eine Qual ist dann wird man kaum "Erfolge haben", aber wenn er gefallen am Sport beziehungsweise an der Sportart findet, dann wird er gerne hingehen und sich auch aktiver einbringen.

Zu den 3 genannten Sportarten: Bei Basketball und Handball kann man davon ausgehen, dass das Training relativ intensiv ist, da hier bei beiden zwangsweise viel gelaufen wird, heisst dann pauschalisiert, dass ein hoher Kalorienverbrauch statt findet. Karate ist das sehr vom Verein abhängig und welche Stilrichtung praktiziert wird und besonders, wie das Training aussieht. Es kann zum Beispiel sein, dass der Verein einen Karatestil praktiziert, der dann im Vollkontakt(kampfsport) ausgeübt wird, es könnte aber auch sein, dass die Karatekas "nur" Katas (das sind feste Bewegungsformen) trainieren und sich am Boxsack konditionieren. Da würde sich, wie bei allen anderen Sportarten auch, ein Probetraining besonders empfehlen. Außerdem musstest du dann im Zweifelsfall als Elternteil damit Leben können, dass dein Sohn sich "schlägt". Und hier darf man mich nicht falsch verstehen, ich halte das Training und den Wettkampf in Kampfsportarten nicht für stupides "sich gegenseitig hauen", jedoch müssen auch die Eltern jedenfalls in solchen Jungen Jahren damit leben können, dass ihr Kind eben kämpft.

Zum Thema Verletzungsgefahr denke ich nehmen sich alle 3 Sportarten nicht viel, nur dass im Fall von Karate bei der Vollkontaktausübung man öfters einmal mit blauen Flecken heimkommt.

Die Quintessenz ist und meine Empfehlung ist: Lass ihn bei allen 3 Sportarten ein Probetraining machen und ihn dann entscheiden was er machen will.

Von der Trainingshäufigkeit würde ich empfehlen, dass der Verein am besten 2-3 Trainings pro Woche anbieten sollte. Meistens werden zum Beispiel beim Basketball an 1-2 Trainingstagen verstärkt Technik trainiert und das 2.-3. Training ist dann ein Spieltraining. Das am Wochenende dann eventuell Spiele auch noch dazukommen ist ein anderes Thema. Beim Karate dürften sich die Wettkämpfe aber eher in Grenzen halten, und wenn dann muss man meistens etwas weiter zum Veranstaltungsort fahren. Vom preislichen her denke ich wird Karate das teuerste darstellen, da hier die monatlichen Kosten in der Regel höher sind als bei Basketball und Handball, das sich gegenseitig im Preis nicht viel nehmen wird, außerdem werden hier in der Regel Gürtelprüfungen abgelegt, die dann noch extra Gebühren kosten.

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» erklaerbaer » Beiträge: 375 » Talkpoints: -0,67 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ähm, naja, ich würde dann erst mal den Fernseher oder die Spielkonsole wegnehmen und den Konsum diesbezüglich einschränken, da das wohl die Hauptursache ist, wenn dein Kind den ganzen Tag davor hockt. Ein Sportverein ist schön und gut, aber wenn er die restliche Zeit dann trotzdem nur vor der Kiste hockt, bringt das auch nicht so viel.

Die Sportarten, die du aufzählst, unterscheiden sich im Grund ja kaum bei Kindern. Bei Kindern, gerade wenn sie moppelig sind, geht es ja eh erst mal ums gemeinsame Spielen und die Bewegung an sich. Auch beim Karate spielt man im Kindertraining sehr viel (war zumindest in meinem damaligen Verein so).

Was sagt denn dein Sohn, was er gerne machen würde? Würde ihn mal zu verschiedenen Probetrainings bringen und ihn dann selber entscheiden lassen, was ihm am meisten Spaß macht. Was machen denn die Freunde deines Sohnes für Sport? Es wäre für die Motivation bestimmt besser, wenn er etwas macht, was auch seine Freunde machen oder was er gemeinsam mit einem Freund anfangen könnte.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Es ist immer wichtig, dass sich dein Sohn auch selbst dabei motiviert. Deswegen sollte er am Ende selber die Entscheidung treffen dürfen. Dazu kann er bestimmt mal eine Trainingswoche machen und sich jeden Verein anschauen.

Ich weiß nicht genau, wie das bei euch im Sportverein ist, aber ich war früher in einem Fussballverein. Dort war auch eine Freundin von mir kurze Zeit drin. Diese war auch etwas "moppelig" und daher war das Training für sie anstrengend. Natürlich sollte das Training Spaß machen, aber es ist eben auch meistens danach ausgerichtet, dass man bei verschiedenen Wettkämpfen einen Erfolg erzielt. Deswegen kann ich mir gut vorstellen, dass dein Sohn dort einige Probleme bekommen wird, wenn er dort nicht mithalten kann. Es kann natürlich sein, dass er dadurch demotiviert wird. Genauso gut kann es aber auch passieren, dass er eben dadurch den richtigen Ansporn findet um an sich zu arbeiten. Du solltest ihn dann auf jeden Fall in beiden Fällen unterstützen und ihm Mut machen, sonst kann er sehr schnell die Lust verlieren und landet am Ende wieder vor der Spielekonsole.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Mesmerizing hat geschrieben:Diese war auch etwas "moppelig" und daher war das Training für sie anstrengend. Natürlich sollte das Training Spaß machen, aber es ist eben auch meistens danach ausgerichtet, dass man bei verschiedenen Wettkämpfen einen Erfolg erzielt.

Aber da würde ich erst mal abwarten und mir das Training anschauen und ausprobieren. Bei Kindern ist es ja in vielen Sportarten so, dass die Kinder über die Teilnahme an Wettbewerben motiviert werden und demnach ist das Training dann auch ausgerichtet. Aber da muss man eben im Verein direkt schauen oder aber gleich eine Sportart suchen, bei der es keine Wettkämpfe gibt (ich glaube im Aikido gibt es so etwas nicht).

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Erst einmal würde ich dir sagen, dass dein Sohn die Sportart aussuchen sollte und nicht du. Wenn du ihn zu einer Sportart zwingst, dann wird es ihm natürlich nicht Spaß machen und er wird da nur hingehen, weil du es willst und nicht, weil es ihm Spaß macht. Kann dein Sohn sich jedoch auch nicht entscheiden, dann solltet er zu allen drei Vereinen gehen und dort eine oder zwei Probestunden machen. Das könnte ihm helfen die Sportart zu verstehen und kennenzulernen.

Wenn es deinem Sohn aber egal ist, dann würde ich dir wirklich zu Handball raten. Eine Bekannte aus dem Reitlager hat mir mal Fotos von sich gezeigt. Auf einem Foto war sie bevor sie angefangen hat Handball zu spielen und auf dem anderen ein Jahr nachdem sie angefangen hat zu spielen. Der Gewichtsunterschied war auch enorm. Fast 10 Kilogramm hat sie abgenommen. Das liegt daran, dass man beim sich Handball sehr viel bewegen muss und auch was aushalten muss. Also dein Sohn darf auch nicht weich sein und bei jedem Ellenbogenstoß halb anfangen zu heulen. Für Handball muss man hart sein.

Karte ist auch nicht schlecht. Karate fördert die Beweglichkeit und auch trainiert es bestimmte Muskelgruppen wie Arme, Beine und Hintern. Beim Basketball ist es auch so, dass man sehr viel herumläuft, aber nicht sehr oft wirft.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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