Fragen zu Multimedia-Rechner
Hallo!
Mein Onkel sucht einen neuen Multimedia-Computer für seinen Privatgebrauch. Das heißt er möchte weniger mit ihm Arbeiten, als dass er ins Internet geht. Außerdem spielt er gerne relativ grafiklastige Spiele, welche dann ja wohl eine schnelle Grafikkarte erfordern. Welche würdet ihr mir da empfehlen? Ist im Allgemeinen ATI oder nVidia besser im Preis-/Leistungsverhältnis? Und würdet ihr mir empfehlen einen fertigen Rechner zu kaufen oder im Internet einen aus den einzelnen Teilen zusammen zukaufen? Weil ich habe gehört bei einem solchen Selbstzusammenbau kann man ganz ordentlich Geld sparen. Stimmt das?
Wenn ich mir den selber zusammenbaue. Auf was muss ich achten? Es gibt ja Prozessoren von Intel und von AMD. Welche haben da den besseren Ruf und sind für Multimedia-Anwendungen besser geeignet? Die Taktfrequenz allein soll nicht ausschlaggebend sein, sondern das gesamte Paket. Stimmt das auch? Und es gibt ja diese DualCore-Prozessoren, dann Quad-Prozessoren und inzwischen glaube ich sogar schon 6-Kern Prozessoren. Lohnt es sich schon das Geld in diese neue Technologie zu stecken?
Den Rest sollte ich dann glaub selbst zusammenbekommen. Fehlen ja nur noch Motherboard, Netzteil, Lüfter, Arbeitsspeicher, DVD-Laufwerk, Festplatte und ein Gehäuse oder? Muss man da auch auf die Kompatibilität achten oder sind diese individuell zu verbauen? Bleibt noch das Betriebssystem. Da sollte ich schon zum neuen Windows 7 greifen oder doch lieber Vista? Und was ist der Unterschied von einem 32-bit und 64-bit System? Das 64-bit System kann ja mehr Arbeitsspeicher nutzen, sonst noch etwas?
Es muss gesagt sein, dass ich und auch mein Onkel sich wesentlich mehr in dem Software-Bereich auskennen als im Hardware-Bereich. Würdet ihr einer relativ unerfahrenen Person raten, sich den PC in Einzelteilen zu kaufen oder lieber einen ganzen? Weil in der Schule waren diese Platinen etc. immer höchst kompliziert und ich weiß nicht wirklich, ob ich das dann allein schaffe! Und ihm trau ich das ehrlich gesagt noch weniger zu.
Danke schon mal im Voraus.
Ich bin jetzt auch kein Experte in diesem Gebiet, aber ein paar Tips kann ich dir schon geben. Wenn du einen Pc selbst zusammenbauen möchtest kannst du mal im Netz nach Videoanleitungen suchen, in denen gezeigt wird wie man soetwas bewerkstelligt. Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl und einem Plan was wohin gehört ist das gar nicht so schwierig. Ich selbst würde jedenfalls nur ungern wieder einen Komplettpc kaufen, man kann den Computer einfach viel besser auf die eigenen Anforderungen anpassen wenn man ihn selbst zusammenstellt. Also leistungsstarke Teile verwenden in den Bereichen wo sie auch notwendig sind, in anderen kann man wiederum darauf verzichten.
Man sollte schon auf Kompatibilität unter den Teilen achten, es kann durchaus passieren dass sich einige davon nicht miteinander vertragen wenn man sich wahllos irgendwelche herraussucht, aber dazu kann jemand mit mehr Erfahrung wahrscheinlich bessere Auskünfte geben.
Wenn es hauptsächlich ums surfen im Internet und Spiele geht, dann braucht man gar nicht so einen hightech-Prozessor, von Spielen werden mehrere Cores meistens gar nicht (oder überhaupt nicht?) unterstützt, da würde also ein schneller Prozessor mit einem Kern schon ausreichen, für das schnelle öffnen vieler tabs könnten mehrere aber wieder von Vorteil sein, je nachdem was man im Internet so macht.
Wenn ich etwas falsches gesagt habe bitte sofort berichtigen, wie schon gesagt bin ich auch noch nicht so bekannt mit der Materie und werde das Thema noch mit Interesse verfolgen!
Ohne einen genauen Preisrahmen ließe sich jetzt unendlich weiterspekulieren, welche Komponenten nun am besten für einen Multimedia-PC wären. Wobei nicht genau definiert ist, was du nun mit "Multimedia" meinst. Er will also Spielen und Multimedia. Leider ist letzteres ein weiter Bereich und umfasst sowohl Musik abspielen, als auch Videobearbeitung.
Generell kann man so sagen: AMD baut Prozessoren, die im Preis-/Leistung- sehr gut sind, zumindest in der Preiskategorie unter 200 Euro. Prozessoren von Intel sind teurer, sind jedoch auch schneller, vor allem ab 180 Euro gibt es zur Zeit sehr starke Prozessoren, die auch auf lange Sicht aktuell bleiben werden.
Die Grafikkarte sollte zumindest über 1 GB VRAM verfügen, möchte man besonders zukunftsicher sein, wären 2 GB VRAM wie bei der AMD Radeon HD 6950 optimal. Ansonsten würde ich zum 1 GB-Modell greifen, die ebenfalls recht flott bei der Grafikberechnung ist.
Wenn der Computer zum Spielen benutzt wird sollte schon ein guter Prozessor und eine gute Grafikkarte vorhanden sein. Im ARLT gibt es immerwieder gute Angebote für Mainboards wo oft auch gleich ein guter Prozessor dabei ist.
AMD ist meiner Meinung nach besser da deren Prozessoreren etwas günstiger sind und gleiche Leistung bringen.
Aber nicht einfach irgendwelche Einzelteile kaufen und hoffen, dass das zusammen passt. Es gibt verschiedene Arten von Steckplätzen. Nicht jede Grafikkarte oder jeder Prozessor passt auf jedes Mainboard. Früher gab es meines wissens PC das waren die ganz alten Teile. Dann kam PCI und heute glaube ich PCI Express. Für die älteren wirst du kaum noch neue Teile finden deshalb rate ich dir zu PCI Express.
Hallo Porsche,
zuerst einmal möchte ich den Beitrag von Adean korrigieren. Die Zeit von Singlecore Prozessoren ist mittlerweile wirklich vorbei! Für einen normalen PC würde ich mindestens einen guten Dualcore Prozessor und für einen Multimedia PC einen Quadcore Prozessor empfehlen.
Natürlich ist man mit den neuesten Generationen der jeweiligen Prozessoren immer am schnellsten. Jedoch kann es auch ein mittelschneller Prozessor der neuesten Generation sein, welcher für alle Ansprüche gewappnet sein sollte.
Was die Grafikkarte betrifft, kann man Nvidia als auch AMD/Ati je nach Budget empfehlen. Beide Hersteller bauen gute, schnelle Grafikkarten. Für eure Zwecke würde ich eine Grafikkarte um 200 - 250€ vorschlagen, wie etwa eine AMD/Ati 6950 oder eine Nvidia GTX 560ti.
Im Allgemeinen ist der Rest der Komponenten Geschmacksache. Je nachdem wie viel Geld ihr für ein Mainboard, 4 - 8 GB Ram, ein DVD-Laufwerk, ein Netzteil auszugeben bereit seit, kauft ihr euch bessere oder eben nicht ganz so gute Einzelteile, die allerdings zusammenpassen sollten. Am besten ihr fragt einen Computerfachmann in der Nähe oder am besten einen Bekannten , von dem ihr sicher sein könnt, dass er euch mit bestem Gewissen berät.
Generell zu den Betriebssystemen ist zu sagen, dass man Windows 7 ganz klar den Vortritt vor Vista gewähren muss. Es ist nicht nur ressourcensparender, schneller, sondern auch noch stabiler. Dabei kann ich euch die Professional oder Ultimate Versionen ans Herz legen, da diese einen sehr guten Kompatibilitätsmodus für Spiele oder ältere Programme mitbringen.
Tam90 hat geschrieben:
zuerst einmal möchte ich den Beitrag von Adean korrigieren. Die Zeit von Singlecore Prozessoren ist mittlerweile wirklich vorbei! Für einen normalen PC würde ich mindestens einen guten Dualcore Prozessor und für einen Multimedia PC einen Quadcore Prozessor empfehlen..
Klar haben die ihren Höhepunkt schon hinter sich und mehrkernige Prozessoren sind eben moderner und schneller. Ich habe mich jetzt auch nur darauf bezogen dass man eben nach seinen eigenen Vorlieben auswählen kann und wenn man nun einmal nichts besseres braucht, kann man in diesem Bereich sparen. Das muss jeder für sich selbst entscheiden, ich würde mich bei einem neuen Pc je nachdem wofür ich ihn verwenden möchte auch für einen Dualcore oder sogar einen Quadcore entscheiden. Momentan nutze ich jedoch tatsächlich noch einen Computer mit einem einkernigen Prozessor und der reicht für meine momentan verfolgten Zwecke auch völlig aus, inklusive den Spielen die ich damit spielen möchte.
Ich habe jetzt aber nicht richtig verstanden ob du meinst, dass ein Singlecoreprozessor mittlerweile einfach unzeitgemäß ist oder ob einer mit mehreren Kernen bei den angestrebten Zwecken tatsächlich klare Vorteile bringt? Ich war bisher der Meinung dass es eigentlich keine Spiele gibt die einen mehrkernigen Prozessor unterstützen, es würde mich wirklich interessieren wenn das mittlerweile anders ist. Man ist ja nicht unbedingt in allen Bereichen immer auf dem aktuellsten Stand.
Der Preis eines Komplettsystems hängt natürlich stark vom gewählten Geschäft beziehungsweise Onlineshop ab, in der Regel kann man aber von etwa 10 bis 15 Prozent Ersparnis ausgehen, wenn man die Komponenten einzeln beschafft und selbst zusammenstellt. Dieser Weg hat sowohl Vorteile - so kann man im Falle eines Defekts eine einzelne Komponente an den Händler beziehungsweise Hersteller zurücksenden - aber auch Nachteile, denn sollte tatsächlich mal ein Defekt auftreten, muss man sich selbst auf die Fehlersuche begeben und kann nicht wie bei den meisten Komplett-PC's die ganze Kiste unverändert an den Händler zurücksenden. Man muss übrigens nicht sonderlich handwerklich geschickt sein, um einen PC selbst zusammenzustellen. Es reicht schon aus, wenn man ein wenig gesunden Menschenverstand besitzt, die Abbildungen im Mainboard-Handbuch lesen kann und alle Kabel richtig ansteckt. Das ist schließlich nicht sehr viel komplizierter als das Setup einer Heimkino- und Hifi-Anlage.
Die Wahl der Komponenten mache ich in erster Linie vom Gesamt-Budget abhängig, einzelne Teile werde ich aber etwas genauer bewerten:
Bei den Prozessoren bietet AMD seit langer Zeit sehr attraktive Angebote im Niedrigpreis-Segment an, während sich Intel über die Leistungskrone freuen darf - je höher das Budget, desto sinnvoller ist also die Wahl eines Intel Prozessors und umgekehrt. Für einen aktuellen spielefähigen Multimedia-PC würde ich minimal zu einem AMD Triple-Core greifen, den es bereits ab etwa 60 Euro gibt (Athlon II X3 450 3x3,2GHz). Ein gleich getakteter Phenom Quad-Core (Phenom II X4 955) kostet bereits doppelt so viel. Intels neue Sandy-Bridge Prozessoren kann man natürlich schlecht mit AMD's auslaufender Technologie vergleichen, weil man bei AMD auf die neue Generation aber noch warten muss, bleibt im Moment nichts anderes übrig. Daher ist auch ziemlich egal, welche Sandy Bridge CPU man kauft, weil sie alle der Konkurrenz deutlich überlegen sind. Ein gutes Preis/Leistungsverhältnis haben jedoch die Quad-Cores i5-2400 und i5-2500 für etwa 155 beziehungsweise 170 Euro. Ein Quad-Core Prozessor ist für Multimedia und Spiele mehr als ausreichend und sollte auch als zukunftssicher gelten. Man muss nämlich bedenken, dass über 2 beziehungsweise 4 Cores zusätzliche CPU-Kerne besonders bei Spielen im Moment nicht wirklich gut skalieren. Davon profitieren momentan hauptsächlich professionelle Programme im Bereich der Videobearbeitung, im Rendering, etc.
Bei der Grafikkarte muss man in erster Linie die bestehende beziehungsweise gewünschte Auflösung als Hauptkriterium heranziehen, wenn man dann noch das mögliche Budget und die gewünschte Zukunftssicherheit (zum Beispiel kein Upgrade für die nächsten x Jahre gewünscht) hinzufügt, bleiben nur noch sehr wenige aktuelle Grafikkarten übrig. Eine generelle Wahl für/gegen AMD/nVidia kann man aber genausowenig Treffen wie bei AMD/Intel. Zwischen einer Radeon HD 5770 der untersten Mittelklasse um etwa 100 Euro und der aktuellen Leistungsspitze der 550 Euro teuren Dual-GPU Radeon HD 6990 ist sehr viel Raum, sowohl für AMD-Modelle als auch für die nVidia-Konkurrenz. Tendenziell bieten AMD Radeon Modelle das etwas bessere Preis/Leistungsverhältnis, allerdings sollte man auch die nVidia GeForce Konkurrenz nicht total abschreiben. Die GTX 460 zum Beispiel würde ich trotz des etwa 15 Euro höheren Preises der günstigeren Radeon HD 5770 vorzuziehen, weil die Karte nicht nur eine etwas höhere Leistung bietet sondern bereits im Referenzdesign eine wesentlich bessere und leisere Kühlung vorhanden ist. Sobald man mit einer FullHD Auflösung (1920x1080 oder 1920x1200) besitzt, sollte man jedoch mindestens zu einer Radeon HD 6870 greifen, besser noch eine HD 6950/70 oder ein nVidia Äquivalent wie die GTX 560 wählen.
Natürlich habe ich einige besonders empfehlenswerte Beispielprodukte genannt, konkrete Kauftipps für den Computer deines Onkels habe ich aber keine gemacht. Erst wenn du ein paar wichtige Eckdaten genauer erwähnt hast (Budget für den ganzen PC, Auflösung des Monitors), kann man dir konkrete Produkte oder eine ganze Konfiguration vorschlagen. In jedem Fall aber solltest du zu einem 64bit Betriebssystem greifen, nicht nur weil dieses bereits seit Vista x64 praxistauglich ist, sondern auch wegen dem schon angesprochenen Vorteil, mehr als 3,x GB RAM ansprechen zu können. 4GB RAM ist übrigens der aktuelle Standard, wenn jedoch mehrere speicherintensive Programme nebeneinander betrieben werden, kann das bereits knapp werden. Momentan ist RAM noch relativ günstig, daher kann man für unter 70 Euro bereits einen 8GB Kit kaufen, der in ein paar Monaten möglicherweise wieder über 100 Euro kosten wird.
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