Wohnung oder neues Auto?
Die beschriebene Finanzierung eines Neuwagens wäre für mich definitiv keine Alternative. Wenn der nach 4 Jahren immer noch nicht abbezahlt ist, dann ist er leider im Moment einfach zu teuer. Ist der Wagen vielleicht recht teuer? Gäbe es die Möglichkeit ein günstigeres Fahrzeug zu kaufen, dass dann auch schneller wirklich Deiner Freundin gehört?
Hat Deine Freundin schon mal die Fühler Richtung Uni ausgestreckt? Wäre es da möglich einen ähnlichen Job zu bekommen? Vielleicht sogar direkt an der Uni.
Wie sieht es mit dem BAföG aus, wenn sie bei den Eltern auszieht? Durch die höheren Wohnkosten wird dann meist auch diese Förderung erhöht. Da könnte man vielleicht übergangsweise auch ohne Nebenjob über die Runden kommen.
Also mit 23 Jahren wäre ich auch für den Auszug. Zumal sie dann auch noch in eine Wohnung ziehen kann, die näher an der Uni ist, sodass sie das Auto gar nicht mehr braucht. Wenn sie dann einmal die Woche zu dem Eltern fährt, kann sie auch die öffendlichen Verkehrsmittel nehmen.
Wenn sie so wenig verdient, dann bezweifle ich, dass sie überhaupt eine Finanzierung bekommt, denn das Bafög wir glaub ich nicht angerechnet. In jedem Fall aber, würde sie aber nicht so hohe Raten zahlen können und wird sich für Jahre verschulden. Dann würde ich damit vielleicht doch so lange warten, bis sie mit dem Studium fertig ist und vernünftig verdient. Wie lange studiert man denn, wenn man sich ran hält? 2-3 Jahre? Dann hat sie ja noch einen Grund das Studium schnell zu beenden.
Aber das es mit 23 Jahren mit den Eltern nicht gut gehen kann, versteht sich irgendwie von selbst. Außerdem lernt sie mit einer eigenen Wohnung auch, dass sie wirtschaften muss. Sonst könnte sie frühestens nach dem Studium, wenn sie einen Job hat, ausziehen, weil sie vorher wegen dem Kredit kein Geld für eine Wohnung hat. Und dann ist sie 25/26 Jahre.
Hallo zusammen,
ich würde deiner Freundin eher zu einem neuen Auto raten. Denn ehrlich gesagt, Streitereien mit den Eltern gibt es doch immer wieder mal, wenn man noch zu hause wohnt. Aber die Abwrackprämie wird es wohl in der Form nicht immer geben und ich finde, dass man das schon ausnutzen sollte. 12 Jahre sind für ein Auto schon eine sehr lange Zeit und ich kann nachvollziehen, dass die Reparaturen langsam Überhand nehmen. Daher wäre auch ein neues Auto meiner Meinung nach angebrachter.
Dazu sollte man auch bedenken, dass die Mieten in den Universitätsstädten zum Teil sehr hoch sind, so dass sie meist die Unterhaltungskosten eines Autos übersteigen. Und auch, wenn deine Freundin dann mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln fahren könnte, heißt es noch lange nicht, dass sie es auch machen würde. Ich kenne ja deine Freundin nicht, aber manche Studenten nutzen eben das Angebot nicht, die Öffentlichen auch kostenlos oder vergünstigt zu nutzen, sondern fahren trotzdem mit ihrem eigenen Auto.
Vielleicht hilft es deiner Freundin, mal eine kleine Kostenübersicht aufzustellen, in der sie die Kosten für das Auto und die Wohnung gegenüberstellt. Im Internet gibt es genügend Seiten, wo man sich erkundigen kann, was ein gewünschtes Auto Pi mal Daumen kosten würde. Und wegen der Mieten in ihrer Studienstadt kann sie sich ja mal in der Zeitung informieren, da stehen ja immer Wohnungsangebote drin, die sie als Anhaltspunkte nehmen kann. Das gibt ihr einen Überblick über die anfallenden Kosten, der zwar nicht bis ins Detail stimmt, aber der ihr evtl. bei der Entscheidung helfen kann.
LG P-P
Hallo nochmal,
scheint ja bisher ziemlich eindeutig (außer im Beitrag von P-P) zur Wohnung hin zu tendieren. So, nun gab es aber eine (für mich) neue Information, die wie ich finde nicht ganz unwichtig ist: Meine Freundin hat ja schon eineinhalb Jahre lang studiert, das heißt, sie braucht nochmal eineinhalb Jahre bis zum Bachelor-Abschluss. Da im letzten Semester eigentlich nur noch Praktika stattfinden und die Bachelor-Arbeit geschrieben wird, muss man dann nur noch ganz selten zu Uni.
Ob sie einen Master machen will, weiß sie noch nicht genau, Fakt ist aber (und das wusste ich bisher auch noch nicht), dass sie diesen wenn überhaupt an einer anderen Uni machen müsste, da es an der Uni wo sie jetzt ist, nicht angeboten wird. Sprich sie hätte nur noch ein Jahr, in dem sie zu ihrer jetzigen Uni fahren würde. Da denke ich ja, dass sich eine Wohnung kaum noch lohnen würde, oder?!
Auf der anderen Seite (für das Auto) steht allerdings noch immer der in meinen Augen große Nachteil, dass sie sich dann für mehrere Jahre verschulden würde, obwohl es ja noch sehr unsicher ist, wie es in der Zukunft so Job-mäßig aussieht. Allerdings meinte sie, dass sie auch jederzeit das Auto zurückgeben könne und aus dem Vertrag herauskäme, obwohl ich mir da auch nicht so ganz sicher ist, wie das genau geht. Naja also eine Lösung gibt es eigentlich bisher immer noch nicht, vielleicht gibt es ja noch ein paar Anregungen aufgrund dieser neuen Infos.
Gruß,
B.
Dass man aus einem Vertrag immer irgendwie herauskommt, glaube ich auch. Die Frage ist nur, wieviel Verlust man dabei macht. Denn ganz ohne wird es wohl nicht gehen. Wenn doch, wo ist das Autohaus
Im Falle Deiner Freundin, würde ich dann eher eine WG suchen. Für 1 bis 1 1/2 Jahre ist das eine ganz gute Übergangslösung und so kann man dann auch für Auto und/oder eigene Wohnung sparen.
Ich denke, dass beide Punkte schon ziemlich wichtig sind. Denn gerade, wenn man schon so „alt“ ist, ist es nur natürlich, dass man des Öfteren mit seinen Eltern aneinander gerät, denn einerseits haben sie einem ja nichts mehr zu sagen, denn man ist ja volljährig. Aber andererseits haben sie natürlich recht, wenn sie beispielsweise sagen, dass man ja noch in ihrem Haus wohnt. Da kann es zu den unterschiedlichsten Konflikten kommen, die sich teilweise wirklich nicht anderes lösen lassen als wirklich mit einem Auszug, allein schon, weil daran schon so manche Familienbande kaputt gegangen sind, zu so einer Zeit ist ein wenig Abstand zu den Eltern wahrscheinlich schon ziemlich wichtig.
Für ein Auto sprechen natürlich die Kosten, die für das alte Auto anfallen und der Bonus. Aber ganz ehrlich, extrem hohe Spritkosten für 80 km am Tag müsste man auch bei einem neuen Auto auch immer noch tragen, sodass ich wirklich nicht dazu raten kann, so eine Strecke mit dem Auto zurückzulegen. Eigentlich sollte es da eine Verbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln geben, Bus oder Bahn. Dadurch würde man schon einiges an Geld sparen und könnte sich davon bestimmt auch ein neues Auto kaufen.
Aber im Moment wäre es in meinen Augen schon erst einmal wichtiger, dass deine Freundin erst einmal zuhause auszieht. Aber gerade auch, wenn sie noch am studieren ist, ist es doch bestimmt möglich, eine Wohngemeinschaft zu gründen. Wenn sie vielleicht sogar in die Stadt zieht, wo ihre Universität ist, könnte sie sogar die Anreisekosten sparen und bräuchte an sich erst einmal gar kein neues Auto und hätte das Geld für Sprit erst einmal zur freien Verfügung. Wenn sie dann wirklich noch in eine WG mit einigen Freundinnen zieht und sie sich die Miete teilen könne, hat sie schon wieder etwas gespart.
Und wenn sie diese Unmengen an Geld wirklich spart, wird sie sich sicher auch nach kurzer Zeit ein neues Auto kaufen können, auch wenn das dann nicht mehr so nötig sein wird, wenn sie schon in der Nähe ihrer Uni wohnt. Für ihre Job müsste sie diese Strecke dann eben zurücklegen, aber besser 3 Mal in der Woche als 5 Mal in der Woche. Da spart man auch schon einiges.Aber letztendlich muss deine Freundin die Entscheidung selber treffen, man muss eben Prioritäten setzen, aber ich kann ihr wirklich nur zu einem Auszug aus dem Haus ihrer Eltern raten.
Ich hätte jetzt auch spontan die Wohnung bzw. den Auszug gewählt. Sie könnte doch näher an ihre Uni ziehen und bräuchte dann erstmal kein neues Auto. Wenn sie dann eine Weile sparen konnte, könnte sie sich immer noch ein neueres Auto kaufen. Denn die Reibereien mit ihren Eltern werden nicht abnehmen, so hätte sie zumindest dieses Problem gelöst. Wenn ihr Auto dann doch den Geist aufgibt, wohnt sie dann so nah dran, dass sie auch anders dorthin kommen kann.
Ich glaube, dass ich ein Auto nehmen würde. Mit dem Auto ist sie auf jeden Fall mobiler und kann immer mal wieder von zu Hause weg fahren. Das geht dann auch, ohne dass sie ihre Eltern fragen muss, ob diese sie mal kurz fahren. Des weiteren verursacht ein neuen Dauer auf nicht so hohe Kosten wie das alte Auto: Es verbraucht weniger Sprit und auch die Kosten für die Reparaturen entfallen.
Eine eigene Wohnung bringt nicht so viel. Damit es was bringt, müsste die Wohnung dichter an der Universität sein, sodass der Fahrtweg sehr viel kürzer wird oder ganz entfällt. Jedoch sind Wohnungen in der Nähe einer Universität immer sehr teuer.
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