Bundesagentur - 2008 nur noch drei Millionen Arbeitslose?
Laut der Bundesagentur für Arbeit soll die Zahl der Arbeitslosen im Jahr 2008 deutlich an die 3 Millionen Rate heranrücken – zwar rechnet man mit dieser Annäherung erst im Herbst 2008, aber man ist sich sicher dass man dieses Ziel erreichen werde beim derzeitigen Wachstum.
Jedoch ist noch nicht mit einer baldigen Absenkung des Beitrags zur Arbeitslosenversicherung zu rechnen, da so Konjunkturrisiken nur für eine kurze Dauer ausgeglichen werden können, jedoch kein langfristiger Einbruch zu überbrücken ist, auch wenn dieses Jahr knapp 10 Milliarden Euro mehr eingenommen werden konnten. Die momentan wirtschaftliche Situation sei jedoch noch nicht stabil genug um eine Absenkung durchführen zu können, da bei einer wirtschaftlichen Schwäche die Beiträge ansonsten wieder erneut angehoben werden müssten.
Die Bundesagentur befürwortet indes schnell über die Neuordnung der Jobcenter, welche vom Verfassungsgericht verlangt wird, zu entscheiden.
Das Fatale bei der Arbeitslosenzahl ist ja, dass nicht nur Arbeitende wegfallen, sondern auch diejenigen, die sich in Arbeitsbeschaffungsmassnahmen, in irgendwelchen "Schulungen" befinden oder auch, die sich erst gar nicht arbeitslos gemeldet haben.
Allgemein betrachtet wäre es schon schön, wenn es weniger Arbeitslose gebe, aber die sollten dann auch wirklich in Lohn und Brot stehen und nicht nur in irgendwelchen Massnahmen stecken, die für die Katz' sind.
Problematisch sind eher nicht die "rausgerechnenten" Arbeitslosen, denn diese machen nur einen kleinen Anteil aus, sondern dass die meisten Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor entstehen oder nicht sozialversicherungspflichtig sind.
So gesehen hat man zwar Arbeit, aber keine, die einem ein ausreichendes Einkommen verschafft - die typische "Ich brauch noch einen Job" Arbeit.
Theoretisch sind ja auch die Leute rausgerechnet, die gerne arbeiten würde, aber keine Arbeit finden, oder eben keine passende. Hausfrauen zum Beispiel, die ein, zwei Kinder haben, die verheiratet sind und bei denen der Mann arbeiten geht, sind ja offeiziell auch nicht arbeitslos. Aber die würden vielleicht auch egren halbtags arbeiten, haben bisher aber nichts gefunden.
Wenn sie wollten könnten sie sich arbeitssuchend melden - damit werden keine Leistungen in Anspruch genommen und man würde trotzdem von Arbeitgebern angesprochen oder gefunden werden.
Also wer das nicht macht, der will auch nicht arbeiten.
Hm, ich weiss nicht, ob man das so 'eng' sehen darf. Ich kenne eben einige Frauen, die Mütter sind und bei denen der Mann eigentlich ausreichend verdient, die aber dennoch gerne arbeiten würde. Und die melden sich dann deshalb nicht arbeitslos, weil sie ja eigentlich genügend Geld haben um zu Leben. Das versteh ich dann schon, wenn jemand keine Hilfe in Anspruch nimmt, die er nicht braucht. Eher bin ich noch froh, dass es solche Leute gibt, die finden, dass die staatliche Hilfe denen gelten sollte, die sie brauchen und die sie nicht nehmen, wenn sie sie nicht brauchen.
Ich finde das überhaupt nicht verwerflich. Arbeiten würden sie trotzdem gerne. Aber bitte, wenn du meinst, sie würden nicht wollen, dann meinst du das eben.
Es gibt einen Unterschied zwischen arbeitslos melden und arbeitssuchend melden, bitte genau lesen!
Wenn man sich arbeitslos meldet will man Leistungen, wenn man sich arbeitssuchend meldet wird man nur in die Datenbank aufgenommen (ohne Leistungen zu empfangen, falls ein Arbeitgeber nach Stellen suchen sollte.
Oh, OK, dann hab ich wirklich falsch gelesen Sorry.
Man kann aber nicht davon ausgehen, dass jeder, der sich nicht arbeitssuchend meldet, nicht arbeiten möchte. Ich habe mich erst wieder vor knapp 9 Monaten arbeitssuchend gemeldet, da ich gehofft hatte, auf eigene Faust eine Arbeit zu finden. Auch, weil ich kaum positive Erfahrungen mit dem Arbeitsamt sammeln konnte. Schliesslich habe ich alle Stellen, die ich bislang inne hatte, auf eigene Faust und ohne Arbeitsamt-Hilfe gefunden.
Arbeitssuchend kann man sich beispielsweise auch melden, wenn man noch in Lohn und Brot steht, aber einen neuen Job sucht.
Sippschaft hat geschrieben:Ich kenne eben einige Frauen, die Mütter sind und bei denen der Mann eigentlich ausreichend verdient, die aber dennoch gerne arbeiten würde.
Ich denke, dass da dann andere Probleme hinter stecken. Der Mann will es nicht, weil Mitmenschen denken, er verdiene nicht genug. Die Frau traut sich nicht (mehr).
Was die Zahl (3 Mio.) angeht, da bin ich erstaunt. Ich weiß nicht mehr welche Quelle es war, aber Anfang der Woche habe ich etwas von 3,5 Mio. gelesen. Auch das fand ich schon erstaunlich. Dass immer mehr Jobs in Niedriglohnsektoren entstehen ist übrigens die eine Geschichte. Ich habe auch schon gehört, dass immer mehr Arbeitnehmer damit rechnen müssen auf eigene Rechnung zu arbeiten. Also nicht mehr wie bisher mehrere Niedriglohnjobs, sondern selbstständig mit mehreren Auftraggebern.
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