Was ist Wasser in den Beinen?

vom 18.03.2011, 16:36 Uhr

Ich nehme seit ein paar Tagen ein neues Medikament. Mein Arzt wies mich darauf hin, dass eine Nebenwirkung Wasser in den Beinen sein kann. Da mich die anderen Nebenwirkungen aber mehr interessiert haben, habe ich da auch nicht näher nachgefragt. Nun sitze ich hier aber ein wenig mit einem großen Fragezeichen.

Was ist Wasser in den Beinen? Gelesen habe ich das schon mal, kann mir aber darunter nicht wirklich was vorstellen. Und wie bemerkt man das? Ich bin ja eh nicht zierlich und Gewichtsschwankungen sind auch bei mir normal und meine Beine nachmessen, fände ich nun doof. Kann mir jemand erklären, ob man das merkt und an was man Wasser in den Beinen merkt? Und warum eigentlich nur in den Beinen? Und kann man dagegen eventuell was tun?

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Glaube mir, du merkst es, wenn du Wasser in den Beinen hast. Ich habe das Wechseljahres bedingt und ich kann manchmal nicht sitzen und nicht stehen. Da heißt es nur hinlegen und Beine hoch legen oder ständig herumlaufen. Die Fußgelenke schwellen an, die Kniegelenke schwellen an und auch Waden und Oberschenkel werden merkbar dicker. Wenn du die Füße bewegst, dann spannt alles.

Ich nehme Tabletten, die entwässern, trinke Brennesseltee und trinke am Tag mindestens 3 Liter und mehr Wasser. Denn das paradoxe ist, dass man viel trinken muss, damit Wasser verschwindet. Die Nierentätigkeit muss angeregt werden. Salzarme Ernährung ist auch gut. Aber im Grunde kann man nicht viel machen. Viel Bewegung ist aber hilfreich.

Warum das Wasser in den Beinen ist, liegt an der Schwerkraft. Legst du dich hin und legst die Beine hoch, dann verschwindet es auch manchmal. Wenn das Wasser aber wenn du gehst oder stehst höher geht als in den Beinen, dann ist das schon gefährlich. Wenn du Anzeichen hast, kannst du ja mal deinen Arzt fragen. Ich kann nur sagen, dass es sehr unangenehm ist und ich an manchen Tagen meine Hosen nicht richtig anbekommen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Du würdest es wirklich merken, wenn Du Wasser in den Beinen hast. Ich bekomme so etwas leider, wenn es sehr heiss draussen ist und die Beine und Knöchel sind stark angeschwollen. Auch in den Füssen habe ich dann Wasser und dadurch passen meine Schuhe dann leider nicht mehr so, so dass ich dann barfuss oder aber mit extrem weiten Schuhen gehen muss.

Allerdings habe ich für mich festgestellt, dass es hilft, wenn ich zum Einen viel Wasser oder leichte Schorlen trinke und zum Anderen, wenn ich mich bewege. Dadurch wird das Wasser ausgeschieden und meine Füsse und Beine schwellen spürbar ab. Auch das Hochlegen und das Kühlen lindern Beschwerden.

Ich drücke Dir die Daumen, dass die Nebenwirkungen wie Wasser in den Beinen nicht eintreten. Es ist damit nicht zu spassen und unangenehm ist es sowieso.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Wasser in den Beinen, vielleicht hast du auch schon einmal etwas von Ödemen gehört, was das gleiche ist, kannst du im Prinzip gar nicht übersehen. Meistens merkst du es, wenn zum Beispiel deine Schuhe enger werden oder wenn du dir deine Beine anschaust und du auf eine Stelle am Knöchel drückst und dort dann eine Delle entsteht. Ebenso siehst du dann auch oft deinen Knöchel nicht mehr vor lauter Wasser. Die Beine sehen einfach geschwollen aus.

Dass das Wasser vor allem in den Beinen auftritt, hat wie Diamante schongeschrieben hat, etwas mit der Schwerkraft zu tun. Es ist eben viel einfach, wenn etwas nur nach unten fließen muss. Das nach oben Transportieren ist schwieriger. Ebenso kannst du aber auch zum Beispiel Wasser in den Fingern bekommen. Das merkst du dann zum Beispiel, wenn dir ein Ring, der dir sonst immer gepasst hat, plötzlich zu klein geworden ist und du ihn nicht mehr über den Finger bekommst.

Etwas dagegen tun kannst du, indem du die Beine dann hochlagerst. Am besten du legst dich dann dazu hin und lagerst deine Beine so, dass sie über deinen Körper nach oben gehen, so dass das Wasser wieder besser zurückfließen kann. Wenn diese Nebenwirkung allerdings zu stark sein sollte, solltest du noch einmal bei deinem Arzt vorstellig werden. Vielleicht gibt es dann auch eine Alternative zu deinem neuen Medikament, denn Wasser allgemein belastet den Körper zusätzlich und sollte kein Dauerzustand bleiben.

Ebenso kannst du entwässernden Tee trinken oder pflanzliche Tabletten (Phytopharmaka) einnehmen, die vielfach Brennesselkraut, Bohnenhülsen, Schachtelhalmkraut (entspricht Zinnkraut), Orthosiphonblätter, Hauhechelwurzel, Goldrutenkraut oder etwas dergleichen enthalten. Das sind alles Pflanzen, die entwässernd wirken.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Es kann sein, dass man merkt, wenn man Wasser in den Beinen hat. Es lagert sich zuerst in den Beinen ab und teilweise auch in den Händen und im restlichen Körper. Wenn Du es bei Dir feststellen solltest, ist fraglich, ob das Medikament nicht lieber abgesetzt werden sollte. Der Körper lagert dann Wasser ein, wenn der Kreislauf nicht optimal funktioniert bzw. der Körper überlastet ist.

Deshalb haben zum Beispiel viele Schwangere Wassereinlagerungen (meist in den Beinen), weil es für den Körper anstrengend ist. Ich selbst hatte bei meiner ersten Schwangerschaft deutlich Wasser in den Beinen. Bei meiner zweiten Schwangerschaft war ich der Meinung, dass ich diesmal wirklich kein Wasser habe. Man merkt es, wenn die Schuhe drücken oder wenn der Ring nicht mehr passt. Davon hatte ich nichts so richtig bemerkt und meinen Ring hatte ich sehr zeitig nicht mehr getragen, weil ich mit Wassereinlagerungen rechnete. Als ich einen Tag nach der Entbindung morgens ins Bad ging und mich umzog, blickte ich an mir herunter und erschrack, wie dünn meine Beine von dem einen auf den anderen Tag waren. Ich war mir zuvor aber wirklich sicher, ich habe kein Wasser in den Beinen . So viel also dazu, dass man es merkt.

In jedem Falle solltest Du schauen, ob die Socken auf einmal einschnüren oder ob Du den Knöchel nicht mehr so sehr siehst wie vorher.

Natürlich kann man etwas gegen Wasser unternehmen. Es hilft Brennesseltee. Regelmäßig die Beine hochlegen hilft auch. Allerdings ist die Frage, ob ein Wechsel des Medikamentes bei derartigen Nebenwirkungen nicht besser ist.

» floraikal » Beiträge: 1127 » Talkpoints: 2,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


floraikal hat geschrieben:Als ich einen Tag nach der Entbindung morgens ins Bad ging und mich umzog, blickte ich an mir herunter und erschrack, wie dünn meine Beine von dem einen auf den anderen Tag waren.

Na ja, so schnell, wie du das beschrieben hast, wird das sicherlich nicht vonstatten gegangen sein. Der Körper braucht schon etwas mehr Zeit, um sich wieder von schwanger auf nichtschwanger umzustellen. Die Hormone verschwinden nicht einfach so und das Wasser kann vielleicht zurückgegangen sein, aber vermutlich nicht komplett verschwunden sein innerhalb eines Tages.

Aber du hast schon recht, dass man, am Anfang jedenfalls, gar nicht immer gleich bemerkt, dass man Wasser irgendwo eingelagert hat. Erst, wenn es dann wieder verschwunden ist, sieht man dann wirklich, wie viel es doch war. Das habe ich bei meiner ersten Schwangerschaft ebenso feststellen können wie du. Ich dachte einfach, ich werde eben dicker und ich wusste auch, dass ich Wasser in den Beinen und Händen habe, aber dass es so viel ist und ich dann nach einigen Monaten doch wieder in Hosen gepasst habe, wo ich gedacht habe, dass ich dort nie wieder hineinpassen werde, war schon echt erstaunlich.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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