Übelkeit durch Antibiotika bei eitriger Angina

Seit Sonntag quäle ich mich mit Halsschmerzen. Gestern Mittag war ich dann endlich beim Arzt, der eine eitrige Mandelentzündung diagnostizierte und sagte das aufgrund der vereiterung in der Regel nur Streptokokken schuld sein könnten. Eigentlich wollte er mir Penicillin verschreiben, was ich jedoch ablehnte - Penicillin bedeutet bei mir ständiges "über der Kloschüssel hängen". Cefuroxim (wohl ein Derivat) vertrug ich in der Vergangenheit auch nicht besser (logisch eigentlich).

Daher verschrieb er mir Erythromycin 500 (3x täglich), das aber wie ich jetzt gelesen habe wohl auch nur ein Penicillin der dritten Generation zu sein scheint. Die erste Tablette bereitete mir schon Magenschmerzen (trotz Tee trinken und Einnahme während des Essens - vorsichtshalber eben), die zweite bereitet mir gerade schon heftige Magenschmerzen und Übelkeit. Ich fürchte, das es mit jeder Tablette etwas schlimmer wird - ich scheine Antibiotika generell nicht besonders gut zu vertragen. (Doxycyclin z.B. macht auch ziemlich Bauchweh aber es ist erträglich, Clindamycin vertrage ich hingegen recht gut. Nur so am Rande).

Fakt ist auf jedenfall das meine Infektion mit Antibiotika behandelt werden muss, Streptokokkeninfektionen können ja ziemliche Komplikationen haben, wenn man die nicht los wird. Zudem hab ich schon keine Stimme mehr und hab Halsschmerzen ohne Ende. Da ich am Telefon nicht zu verstehen bin, muss ich jetzt allerdings warten bis jemand zuhause ist, der für mich beim Arzt anrufen kann.

Was ich nun aber eigentlich schonmal von euch wissen will: Man kann Medikamente prinzipiell ja auch parenteral verabreichen, d.h. unter Umgehung des Magen-Darm-Traktes; was mir anhand meiner unverträglichkeit gegenüber vielen Mittelchen recht gut zu Gesicht stehen würde, ist das bei einer Antibiotikatherapie gegen Streptokokken auch möglich? Gibt es da überhaupt irgendein Mittel das nicht mit Penicillin verwandt ist und trotzdem gegen Streptokokken hilft? Ich will die Infektion ja loswerden, wenn ich mir damit allerdings den Magen kaputt mache ist das ja auch nicht gerade Sinn der Sache.

Ich denke mal das du das Antibiotika nicht ganz verträgst. Sollte es schlimmer werden, würde ich auf jeden Fall nochmal zum Arzt gehen, um mir ein anderes Rezept zu holen. Ich habe auch mal Antibiotika nicht vertragen, die Symptome wurden von Tag zu Tag schlimmer, bis wir es abgesetzt hatten.

Da die Beschwerden immer etwa 2 Stunden nach der Einnahme aufgetreten sind, bin ich jetzt dazu übergegangen die Antibiotika erst ganz normal zum Essen einzunehmen und dann etwa 1 1/2 Stunden nach der Einnahme noch eine Kleinigkeit zu essen und Iberogast einzunehmen. Dann muss ich das Iberogast nicht ganz auf "nüchternen" Magen nehmen und beuge den Bauchschmerzen schon einmal vor. Dazu kommen unmengen Tee und ich muss sagen: Seitdem bin ich weitgehend Nebenwirkungsfrei.

Achja: Statt 3x täglich nehme ich sie (nach Absprache mit dem Arzt) nurnoch 2x täglich, verlängere aber meine Einnahmezeit damit um ein paar Tage. Seitdem klappts auch besser, da sich der Magen dann in der Zwischenzeit ein paar Stunden erholen kann.

Umgehung des Magen-Darm-Traktes? Dann bleibt intravenös oder (nicht ganz umgangen) anal Beides bestimmt nicht so optimal. Antibiotika haben nunmal häufig Durchfall und Übelkeit als Nebenwirkungen, entweder du lebst damit, oder du lässt dir ein anderes Antibiotika verschreiben.

Aber du hast ja den anderen Weg gewählt, die Einnahmemenge einfach verringert und die Einnahmedauer dafür verlängert und einen Trick gefunden mit dem du deinen Körper ein Wenig austricksen kannst Also merks dir und machs beim nächsten Mal genauso!