Neuer Service italienischer Prostituierter - Bußgeld zurück
In Padua, beim berühmteren Venedig gelegen, gibt`s jetzt einen neuen Service ortansässiger Prostituierter für von der Polizei ertappte Kunden:
Wer von der Polizei als Freier ertappt und dem ein Bußgeld aufgebrummt aufgebrummt wurde, kann sich diesen gegen Vorlage von einer Prostituierten "zurückerstatten" lassen - wie ist wohl klar . Diese "Initiative" der Anbietenden richtet sich gegen eine Verordnung des Paduer Bürgermeisters Flavio Zanonato, welcher beschloß, dass zukünftig nicht nur Prostituierte und deren Zuhälter, sondern auch die Freier derselben mit 50 bis 500 €Buße belegt werden dürfen - diese Verordnung stößt natürlich auf wenig Gegenliebe beim betroffenen "Gewerbe". Man kann "teilnehmende Freischaffende" an einem rosa Button erkennen, dem "Il bollino rosa dell'amore".
Flavio Zanato hegt aber, seiner Meinung nach, durchaus integre Absichten, da er damit das Verkehrschaos in Padua eindämmen möchte - welches u. A. durch Straßenprostition verursacht wird. Zudem habe er als Bürgermeister auch eine moralische Verantwortung gegenüber der Bevölkerung.
Da im erzkatholischen Italien die Prostitution verboten ist, gibt es logischerweise auch keine Bordelle, und das "Geschäft" spielt sich somit notgedrungen auf der Straße ab.
Verkehrschaos durch Prostitution hört sich auf jeden Fall schon mal gut an .
Ist dieser rosa Button vergleichbar mit dem gelben Hurenband aus dem Mittelalter?
Oder tragen die Damen ihn freiwillig, damit sie gleich erkannt werden?
Da es sich um eine freilwillige Rückgabe- und Sabotageaktion handelt, denke ich schon, dass es nicht als Stigmata gedacht ist.
Ich finde die Geschichte auf jeden Fall erst einmal lustig, aber gleichzeitig auch sehr unsinnig, wenn man wegen so etwas nichtigem so einen Aufstand veranstaltet. Solange die Prostituierten volljährig sind und in diesem Gewerbe freiwillig arbeiten ist doch nichts dagegen einzuwenden? Es kann ja wirklich sein, dass sie sich freiwillig dafür entschieden haben und es ihnen auch Spaß macht in diesem Gewerbe zu arbeiten.
Sollten sie jedoch mit einem minderjährigen Mädchen erwischt werden, was vielleicht nur aus Zwang dort arbeitet oder gar vergewaltigt wurde, sollten sie auf jeden Fall eine Geldstrafe verhängen oder gar an eine Gefängnisstrafe denken.
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