Einfluss der Urlaubsplanung nach der Katastrophe in Japan
Die Katastrophe in Japan und ihre Auswirkungen wird inzwischen wohl jedem bekannt sein. Die Situation ist nicht mehr nur dramatisch, sondern katastrophal und man kann die langfristige Weiterentwicklung wohl noch nicht wirklich vorhersehen. Wie weit sich das radioaktive Material ausbreiten wird ist wohl noch nicht vorhersehbar, weil da eben auch sehr viel die Wetterbedingungen mitspielen werden.
Aber wie sieht es mit eurer Urlaubsplanung in nächster Zeit aus? Ich denke einmal, dass da viele schon jetzt ihren Sommerurlaub gebucht haben und viele werden wohl auch einen Japanurlaub gebucht haben. Werdet ihr diesen Urlaub stornieren? Und wie sieht es mit anderen Ländern aus? Welche Länder würdet ihr meiden? Wie sieht es zum Beispiel mit einem Aufenthalt in Thailand aus, um nur ein Beispiel zu nennen?
Jahr für Jahr reisen viele Touristen in diese Länder. Verlasst ihr euch auf offizielle Empfehlungen oder ist euch das zu riskant? Die japanische Regierung versucht ja auch weiterhin alles zu beschönigen. Das macht man vielleicht auch einfach um eine Massenpanik zu vermeiden, aber welchen Einfluss haben solche offiziellen Meldungen auf eure Urlaubsplanung?
Ich würde nicht hinfliegen, auch wenn ich gebucht hätte. Ich denke mal das in den nächsten Tagen oder Wochen die Veranstalter noch eine Reisewarnung herraus geben. ich denke mal das kein Reisebüro der Welt für Gesundheitsschäden haften wird. Andere Länder werden wir auch meiden. Wir werden dieses Jahr eher in der Region bleiben, eventuell noch Europa , das war es aber schon.
Ich hatte mit meiner Familie schon den nächsten Urlaub in Japan geplant, habe diesen aber schon storniert. Natürlich versucht die japanische Regierung alles damit die Touristikbranche nicht ganz einstürzt. Aber man muss sich der Gefahr einfach bewusst sein die in diesm Land jetzt herrscht. Noch kann niemand sagen wie weit die Schäden noch gehen werden und was noch alles passieren wird.
Ich habe darüber auch mit vielen Freunden gesprochen und sie haben mich alle in meiner Tat bekräftigt. Es gibt im Moment einfach sichere Orte auf der Welt als Japan. Es ist natürlich sehr traurig, aber man muss dies als Besucher des Landes so hinnehmen. Keiner kann etwas über die Spätfolgen der Katastrophe sagen und daher kann sich niemand sicher sein das er ausser Gefahr ist wenn er dort Urlaub macht.
Eine unmittelbar geplante Japan Urlaubsreise würde ich jetzt auch absagen. Man kann wohl davon ausgehen, dass dort zumindest im nördlichen Teil ziemliches Chaos herrscht und die flüchtenden Menschen müssen ja auch irgendwo hin. Das Problem Radioaktivität ist zudem noch nicht überschaubar. Grundsätzlich herrscht ja in der Gegend ein eher südwestlicher Wind, aber das muss ja nicht jeden Tag so sein und man möchte ja nun auch Urlaub verbringen und nicht in Angst umherreisen.
Wir haben Washington und Oregon (USA) als Reiseziel für den Spätsommer geplant, das ist weit weg, lass es mal ca. 7500 km sein und da mache ich mir erstmal keine Gedanken. Man muss abwarten, was weiter passiert.
Mal eine ganz ernsthafte Frage: wie kommst Du, tournesol, darauf, dass viele Menschen einen Japan-Urlaub geplant haben? Ich denke, dass das eher die Minderheit ist. Auch wenn ich persönlich nicht auf Pauschalurlaube in berühmt-berüchtigten touristischen Regionen stehe, so würde derzeit für mich eine Urlaubsreise in Japan aus verschiedenen Gründen nicht in Frage kommen, so wie für fast alle meine Freunde nicht.
Derzeit hat die Situation in Japan überhaupt noch keine Auswirkungen auf meine Urlaubsplanung im Sommer. Das liegt zum einen daran, dass es immer noch eine ganze Zeit hin ist, bis es denn wirklich so weit ist und wer weiß wie bis dahin die Situation in Japan und auch die Situation weltweit durch einen eventuellen atomaren Umfeld ist. So kurz nach der Katastrophe kann man da wohl kaum etwas sagen.
Einen aktuellen Urlaub nach Japan würde ich aber derzeit absagen, ebenso wie ich ihn auch nicht in andere aktuelle Krisengebiete antreten würde. Auch wenn ich nicht extrem ängstlich bin: in Japan steht derzeit erst einmal das Aufräumen nach der Katastrophe im Vordergrund. Eine Situation in der man als Tourist sicherlich nicht wirklich hilfreich ist und zudem Japan sicher auch nicht authentisch erleben wird.
@JotJot: Es gibt mehr Japanurlauber als du denkst! Ich selber war auch schon dort und habe dort zahlreiche deutschsprachige Touristen gehört! Zwei Freundinnen von mir sind Flugbegleiter und allein von daher weiß ich konkret, dass es zahlreiche Japanurlauber gibt! Warum auch nicht! Nicht jeder will sich nur unter Palmen brutzeln lassen und faul herumliegen!
Des weiteren hat sich meine Frage ja nicht nur auf Japan bezogen, sondern eben auch auf andere Urlaubsziele. Die könnten in weiterer Folge ja eben auch durchaus betroffen sein, auch wenn es nicht unmittelbar Japan ist. Aber Radioaktivität macht eben nicht an Grenzen halt, das ist ja das Problem.
Das ist mir schon klar, dass es viele Menschen gibt, die auch gern in Japan Urlaub machen. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass Du davon ausgingst, dass das die Mehrheit ist, und die ist es nun mal nicht (zumindest wenn man Statistiken glaubt) und da Du in Deinem Eingangsbeitrag schriebst
Ich denke einmal, dass da viele schon jetzt ihren Sommerurlaub gebucht haben und viele werden wohl auch einen Japanurlaub gebucht haben.
Prinzipiell sieht es aber nach aktuellen Modellrechnungen aber eher so aus, dass Nordamerika bedroht wird, wenn denn tatsächlich Radioaktivität ausgetreten ist. Das ist aber eben von den Winden abhängig und daher ist momentan überhaupt keine klare Voraussage möglich. Zumindest scheint für Thailand keine Gefahr zu drohen, wenn man von der atomaren Bedrohung ausgeht. Allerdings ist eben noch keine klare Voraussage möglich und daher sollte man sicher noch etwas auf klarere Informationen warten, ehe man die Urlaubsplanung völlig über den Haufen wirft.
Hätte ich eine Reise nach Japan gebucht, würde ich sie auch stornieren. Die Gefahr die von den Atomkraftwerken ausgeht, wäre mir zu hoch. Man kann sich ja auch nicht sicher sein, ob wirklich keine Strahlung nach Außen dringt. Es könnte ja auch sein, die Regierung versucht die Strahlung zu vertuschen, eben damit der Tourismus Einnahmen bringt, die Japan ohne Zweifel ja auch gerade jetzt gut gebrauchen kann. Mir wäre das Risiko definitiv zu hoch.
Ich denke es gibt sowieso wesentlich weniger Europäer, die ihren Sommerurlaub in Japan verbringen, als innerhalb der EU. Dafür ist es einfach kein billiges Urlaubsziel. Für eine ganze Familie fast schon unbezahlbar. Wen diese Thematik betrifft sind Rucksacktouristen, Austauschstudenten, Geschäftsleute, eingefleischte Japan-Fans. Der ein oder andere wird davon Japan nicht als Reiseziel streichen können, die anderen werden es sich mehrmals überlegen müssen. Für mich ist das derzeit ein no-go Land.
Ich würde niemals in Krisengebiete reisen. Nirgendwohin wo meine Sicherheit nicht gewährleistet ist. Nicht nur, dass in Japan gerade die Erde bebt, nein, es gab auch eine atomare Explosion. Alles was mir das Land sehr unattraktiv als Reiseziel macht. Ich werde dieses Jahr entweder in Deutschland Urlaub machen (campen) oder einen Städte-Trip in ein EU-Land wagen (Rom, Barcelona, London). Für mich ist das die sichere Option.
Ich würde mir sehr gut überlegen, ob ich innerhalb des nächsten Jahres im Urlaub in Gebiete wie Japan, Korea, die chinesische Osthälfte, Manila, Vietnam, Laos, Thailand, Malaysia etc. fahren würde. Auch wenn die Windrichtung momentan noch nicht Richtung Osten gedreht hat, weiß man nicht, wie sich die Lage weiter entwickelt. Strahlung breitet sich ja auch nicht wie ein Wasserstrahl in genau eine Richtung aus, sondern strahlt auch in andere Richtungen ab. Und wie schnell dreht mal der Wind? Schließlich wird die Ruine von dem Kernkraftwerk noch viel Jahre strahlen, denn Atomstrahlung lässt sich definitiv nicht von heute auf morgen abstrahlen. Es wird also mit Sicherheit die eine oder andere Strahlendosis in Richtung Osten wandern.
Außerdem nehmen die Japaner nun notgedrungen Meerwasser zur Kühlung der Kraftwerke. Hat eigentlich schon mal jemand gefragt, wohin das erwärmte Meerwasser nach der Kühlung kommt? Ich gehe doch davon aus, dass das Wasser einfach so ins Meer zurück geleitet wird. Wer garantiert denn, dass das Wasser bei der Kühlung nicht kontaminiert wird? Wenn es wirklich zu einer radioaktiven Wolke kommt, wird man vermutlich versuchen, diese über dem Ozean abregnen zu lassen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Amerika geduldig zusieht, bis die Wolke über amerikanischen Staatsgebiet angekommen ist. Auch dann gelangt viel radioaktives Material in den Ozean. Der Stille Ozean ist mit dem Ochotskischen Meer, dem Japanischen Meer, dem Gelben Meer, dem Ostchinesischen Meer und dem Südchinesischen Meer verbunden. Je nachdem wie da die Strömungen verlaufen, muss man immer damit rechnen, dass hier radioaktiv verseuchtes Wasser von A nach B läuft und die Strahlung auch ohne Wind die anliegenden Länder erreicht.
Außerdem leben ja nicht nur in Japan viele Menschen von Fisch und Meeresfrüchten. Wie schon öfter nun in den Medien erwähnt wurde, reichern besonders Fische radioaktive Partikel in ihrem Körper an, während sie im Meer leben und dort natürlich auch fressen. Das sollte man auf jeden Fall vor dem Eintritt einer Reise beachten.
Wir fragen uns hier schon ständig, ob Japan wirklich alles in die Medien gibt, oder ob wir hier zur Vermeidung einer Panik von wichtigen Fakten verschont werden. Japan ist ein sehr hoch industrialisiertes Land mit viel Pressefreiheit. Aber würden uns wirklich Länder wie China usw. ganz öffentlich aufs Brot schmieren, wenn sie erhöhte Werte auch bei ihnen gemessen haben? Und hätten solche Länder überhaupt die technischen Möglichkeiten und Ambitionen hier flächendeckende Messungen durchzuführen? China ist ja schließlich um ein vielfaches größer als Deutschland. Es würde ewig dauern, da alles zu vermessen. Es würde doch eh kaum jemand merken, da man radioaktive Strahlung nicht fühlen kann. Ich glaube kaum dass hier überall mit schonungsloser Ehrlichkeit zu rechnen ist. Für mich persönlich wäre das Risiko hier viel zu hoch und der materielle Verlust durch die geplatzte Reise weit unwichtiger als der möglicherweise entgangene Urlaubsspaß.
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