Ökohaus - Selbstversorgerhaus - Energiesparhaus
Wie es die Medien schon groß breit treten - Das Klima! Meine Idee, schon lange bevor es die Bild zur Katastrophe erklärt hat, ist es ein Haus zu bauen welches im Besten Fall unabhängig "funktioniert". Die Idee selbst kam mir als ich auf einem Bauernhof war (Biobauer) welcher sich von der Außenwelt abgesagt hatte. Kein direkter Strom, kein Gas,...
Lediglich Kanalisation, Wasser und Telefon waren direkt vorhanden. Natürlich war das Haus, Aufgrund des Alters noch mit Überlandleitung, ans Stromnetz angeschlossen, doch der Zähler verstaubt nachdem die Leitungen nicht weiter angeschlossen wurden. Eines hat es gezeigt. Es geht! Der Ofen in der Küche war das entscheidende. Tag und Nacht war darin ein Feuer. Damit wurde aber nicht nur die Herdplatte etc. geheizt sonder fast das ganze Haus!
Nachdem ich auf den Luxus von Fernseher, Computer, Spülmaschine, Wäschemaschine etc. nicht verzichten und noch länger in einer Beziehung leben möchte, nun eine "modernere" Lösung. Ist es möglich mit den heutigen technologischen Kenntnissen ein Haus zu bauen welches FAST nichts an Strom etc verbraucht? Ich finde die Ideen welche ich selbst durch Berichte etc. erlesen konnte schon toll. Ohne auf das Geld zu achten träume ich mir dann folgendes Zusammen.
Tiefenwärmepumpe: ca. 70 Meter werden Kollektoren in die Erde gelassen und transportieren so Erdwärme nach oben wo Wasser erhitzt wird. Somit spart man laut Herstellerangaben bis zu 60% an Heizkosten.
Sonnenkollektoren: Wir haben selbst 3 Stück auf dem Dach welche nur Nutzwasser erhitzen. Die Einsparungen an Heizöl bzw. Gas liegen bei fast 35%.
Altmodischer Kachelofen: Durch die Möglichkeit kostenlos an Holz zu kommen ist ein Kachelofen auf jeden Fall von nöten. Ganz einfach nur um schon die Grundidee von dem Biobauern auf zu greifen - Ein Ofen heizt fast das ganze Haus. Ich SCHÄTZE(!!!) vorsichtig auf ca. 25% Heizkostenersparnis.
Wenn ich nun also schon alleine diese 3 Punkte realisieren könnte hätte ich der Rechnung nach fast egal zu welcher Jahreszeit (also auf Winter bezogen) immer einen Überschuss an Warmwasser (ob Heizung, Duschen, etc.). Somit wäre der Brenner im Heizraum überflüssig!
Desweiteren fantasiere ich mir eine 12Volt-Anlage im kompletten Haus zusammen. Alle Beleuchtungen laufen direkt über 12Volt und werden mit LED-Spots ausgestattet. Somit ist im Keller zwar ein großer Transformator welcher gut Leistung bringt, somit also Stromverbrauch, aber in der Hoffnung durch die Nutzung der Gesamtanlage Stromkosten einspart.
Natürlich kämen auch Energiesparlampen in Frage, doch ging es mir bei den LEDs einfach um die Lebensdauer! An der 12 Volt Anlage selbst würde ich alle Leuchtmittel an der Decke anschließen, dazu die Hausausenbeleuchtung und in jedem Raum eine speziell gekennzeichntete Steckdose für z.B. Tischlampen etc.
Soweit nur meine Spinnereien. Aber was gäbe es noch für Möglichkeiten? Dürft gerne einfach weiterspinnen oder Kritik üben wenn ich etwas falsch beschrieben habe bzw. keine Nachteile aufgezählt habe...
Ich denke das Umweltfreundlichste ist. In der Wildnis wohnen, seine Pinkel und so Filtern, dann hat man schoneinmal sein Trinken, zu essen findet man etwas draussen, ja und im Winter pilgert man einfach in die heißen Regionen und hat es schön Warm.
Natürlich völliger Schwachsinn, aber was soll ich sagen es gibt mittlewerweile Häuser, die sich zu Sonne drehen also das sie immer Solarenergie haben, das ist doch was schönes, dann hat man immer ein anderen Ausblick aus dem gleichen Fenster.
Hast du dir zu deinen Überlegungen schon einmal entsprechende Preise angesehen? Ich denke das man für alle deine Punkte zusammen bei einer ansprechenden Umsetzung mindestens 50000 bis 75000 Euro rechnen müsste, das Geld will erstmal aufgebracht werden und muss sich dann auch noch rechnen.
Mit der normalen Solaranlage wird man wohl heutzutage nicht wirklich einen großen Erfolg erzielen können, das ist wohl eher was für Leute die sich was dazuverdienen wollen und den gewonnen Strom ins Netz einspeisen.
Also ein Haus wie du es beschreibst ist heute möglich zu bauen, ich habe einen Fernsehbericht über so ein Haus gesehen. Ist natürlich sehr aufwendig das ganze und einen Firma zu finden die das kann und macht dürfte sehr schwer außerhalb Amerikas werden.
Aber abgesehen davon musst du dann sehr viel Geld investieren, da bist du mit 100.000 EUR nicht dabei, eher mit 5.000.000 EUR. Denke das sind die Mindestkosten wenn du so ein Haus bauen willst was immer Unabhängig von anderen ist und sich sozusagen selbst versorgt.
5.000.000 Millionen? Vielleicht wenn Du bei den einzelnen Vertragsabschlüssen schwer unter Drogen stehst und Dich übervorteilen lässt!
Ich weiß ja nicht was Du für ein Haus möchtest, aber ich gehe mal von einem 140 qm Einfamilienhaus aus (mir würde da eine 0 fehlen )
astapetro hat geschrieben:Ist es möglich mit den heutigen technologischen Kenntnissen ein Haus zu bauen welches FAST nichts an Strom etc verbraucht?
Jain - denn Energie wird es immer verbrauchen, jedoch ist es möglich ein Haus zu bauen, welches sozusagen die Energiekosten refinanziert oder zu großen Teilen refinanziert, da man alles nicht ersetzen kann.
Anschluss an das Wassernetz braucht man, sparen kann man mit einer Zisterne, kostet vielleicht 5.000 bis 10.000 Euro wenn man sie bauen lässt, je nach Umfang und Art sowie Gelände.
Kanalisation kann man nicht ersetzen, Sickergruben werden heute nicht mehr oder kaum noch genehmigt, geschweige denn das Ableiten der Abwässer "in die freie Natur".
Kachelofen ist eine prima Sache, hat fast jeder bei mir in der Familie im Haus und kostet je nach Art für ein 2stöckiges Haus 15.000 bis 30.000 Euro - unserer hat 80.000 Mark gekostet, aber ist auch eine spezielle Ausführung der 4 Etagen prima durchheizt (mit einem Feuer) und so ein Ofen aus dem 19. Jahrhundert. Heizkostenersparnis ist noch größer, vor allem wenn Du günstig an Holz kommst - kann man prima sparen durch selbst spalten und klassisches Aufstapeln.
Wir besitzen selber ein paar ha Wald den mein Vater günstig nach der Wende gekauft hat und so kostet uns das Holz fast nichts da wir uns von 2 - 3 Arbeitern aus dem Betrieb gleich an zwei Tagen so einen Holzvorrat für 1 Jahr spalten und stapeln lassen. Aber auch so spart man gut, der Vater meiner Freundin kauft schon seit Jahren zig Raummeter bei der Forstverwaltung und bekommt so auch einen Vorzugspreis (man muss halt auch zur richtigen Zeit bestellen, z. B: nicht kurz vorm Winter, sondern wenn kaum Nachfrage besteht).
Das mit den LEDs ist keine schlechte Idee, würde da aber eher darauf setzen alle Lampen wo es möglich ist gegen LEDs auszutauschen anstatt das ganze System umzustellen.
Eine Tiefenpumpe ist eine gute Ergänzung zum Kacelofen, aber die braucht es eigentlich nicht, ansonsten kostet eine simplere Erdwärmeanlage so um die 30.000 bis 50.000 Euro. Sonnenkollektoren kosten auch nicht die Welt, sondern eine 1.000 Liter Anlage gibt es schon für 10.000 - 15.000 Euro. Photovoltaikanlagen bekommt man auch schon (ein Hausdach voll) für 30.000 bis 50.000 Euro).
Also so gesehen ist Energiesparen recht billig, auch wenn sich das erst über die Jahre rechnet - aber hier muss man zugrundelegen dass Energie immer teurer wird, sich das ganze also schneller rechnet, und die Anlagen dank zunehmender Verbreitung und Beliebtheit billiger werden. Wo man früher 20 - 25 Jahre angesetzt hat sind heute schon 10 realistisch (je nach Prognose), abgesehen davon dass man als Besitzer von Photovoltaikanlagen diese schneller amortisieren kann dank steigender Energiepreise...
Man muss ja nicht viel Energie verbrauchen, man kann einfach im Winter frieren oder eine sehr gute Dämmung haben. Dann schwitzt man auch nicht im Sommer, also kann man auf die Klimaanlage verzichten.
5.000.000 Millionen? Vielleicht wenn Du bei den einzelnen Vertragsabschlüssen schwer unter Drogen stehst und Dich übervorteilen lässt!
und
30.000 bis 50.000 Euro
und
sonstige Preiseangaben
Ja es wäre wahrscheinlich ein sehr sehr großer Haufen Geld aber darum ging es mir nicht. Die Möglichkeiten haben mich zunächst interessiert.
vor allem wenn Du günstig an Holz kommst
Bauschutt! Wir bekommen alle 2 Jahre eine Fuhre Bauschutt (meist von abgerissenen Häusern) welcher zu 90% aus Holzbalken besteht. Es kostet ca. 3 Tage Arbeit (Holz von Stahl, Stromleitungen etc. befreien und dann zuschneiden) und kann direkt verfeuert werden da es nicht mehr extra getrocknet werden muss. Und seit wir die Balken schüren haben wir bessere Werte und weniger Dreck wenn der Schornsteinfeger kommt. Ein "Stückchen" Balken, ca. 30x15x15 heizt direkt 4 Stunden und gibt wärme für 5-6 Stunden. Also Abends vor dem Schlafen gehen noch einen auflegen und morgens ist genug Glut da um wieder einen rein zu tun. Wie gesagt, kostet nur ein wenig Arbeit.
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