Hund wehrt sich beim Bürsten

vom 09.03.2011, 22:09 Uhr

Mein Hund wird sehr langes Fell bekommen, deswegen habe ich schon früh mit dem Bürsten seines Felles begonnen, allerdings mag er das ganze immer weniger. Ich habe ihm nie wirklich dabei weh getan und ihn auch nie mit der Bürste spielen lassen oder so, aber manchmal knurrt er mich sogar an, wenn ich ihn bürste und ich kann das nicht ganz deuten. Er macht es immer nur an einer Stelle und je nachdem wie ich ihn streichle, reagiert er kitzelig.

Kann es sein, dass die Bürste ihn an der Stelle kitzelt? Soll ich ihn "zwingen", sich dennoch an der Stelle bürsten zu lassen? Was könnte es noch sein? An der Bürste wird es denke ich nicht liegen, da ich die schon gewechselt habe und es halt nur an einer Stelle ist.

Benutzeravatar

» Teelicht55 » Beiträge: 688 » Talkpoints: 17,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Das Knurren darfst du nicht durchgehen lassen. Aber dennoch musst du behutsam sein. So ein Fall hatte Martin Rütter auch mal im Fernsehen und da wurde gesagt, dass man die Bürste spielerisch öfters nehmen soll und wenn er dann lieb ist, dann soll man ihn belohnen. Wenn ich mich nicht irre, hat Martin Rütter davon gesprochen, dass die Hunde, die in dem Fall knurren sehr unsichere Hunde sind und auch Angst haben.

Der Hund im Fernsehen hatte schlechte Erfahrung mit der rabiaten Art des Herrchens, wenn er ihn bürstete. Er hat schon den Schwanz eingekniffen, wenn er mit der Bürste kam und man muss viel ruhiger mit einem Hund umgehen. Der Hund darf nicht das Gefühl haben, dass es etwas schlimmes ist, was man mit ihm macht. Man sollte auch die Bürste nehmen, wenn der Hund mal neben einem liegt und gekrault wird. Einfach mal mit der Bürste leicht kraulen. Die Bürste auch immer in der Nähe haben, so dass der Hund sie sieht.

Wenn ich mich nicht irre, hast du geschrieben, dass es noch ein sehr junger Hund ist. Wenn du es jetzt nicht in den Griff bekommst, dann wirst du es nicht mehr in den Griff bekommen und er wird dich nicht mehr richtig bürsten lassen. Das Problem hatte eine Bekannte mit ihrem Hund. Dieser Hund hat immer gebissen, wenn er die Bürste sah. Anfangs hat er "nur" geknurrt. Als er älter wurde hat er gebissen. Der Hund war langhaarig und er musste regelmäßig unter Narkose geschoren werden, weil er keinen an sein Fell gelassen hat.

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Nun, ich bin generell der Überzeugung, dass sich so gut wie jedes Verhalten abtrainieren lässt. Angst hat er keine, das würde er ja auch anders bemerkbar machen. Er sitzt auch ganz ruhig da, bis ich zu dieser einen Stelle komme. Einmal hat er mir die Bürste von der Fensterbank geklaut und unten ein wenig angebissen, also so schlimm findet er sie glaube ich nicht ;). Deinen Tipp mit dem "mit der Bürste kraulen", werde ich sofort mal ausprobieren, er liegt auch gerade richtig an meinem Oberschenkel entlang und schläft tief und fest (ja, Marley darf im Bett schlafen ;) ).

Benutzeravatar

» Teelicht55 » Beiträge: 688 » Talkpoints: 17,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Die Angst vor dem Bürsten muss sich nicht auch anders bemerkbar machen. Und das Klauen der Bürste und dass er die Bürste anknabbert, kann auch zeigen, dass er die Bürste hasst. Wenn es eine bestimmte Stelle ist, dann lasse ihn mal beim Tierarzt durchchecken. Ist es vielleicht eine Hautveränderung, die der Hund da hat? Wo ist die Stelle genau? ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Hund knurrt, weil er kitzelig ist. Da würde ich schon mal nachschauen lassen, ob es vielleicht irgendwelche gesundheitliche Probleme gibt. Vielleicht tut dem Hund die Stelle besonders weh.

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Also weh tut sie ihm nicht, ich kann darauf herum drücken, wie ich will, äußerlich ist auch nichts zu sehen. Er hatte das auch von Anfang an. Mein anderer Hund war auch kitzelig, nur hatte dieser auch viel dichteres Fell. Marleys Fell ist ja auch noch lange nicht fertig. Es ist auf der rechten Seite an der Flanke. Da wo die Rippen enden. Bei der Erstuntersuchung beim Tierarzt mit 13 Wochen wurde alles gecheckt, da war auch nichts und er hatte es wie gesagt von Anfang an.

Benutzeravatar

» Teelicht55 » Beiträge: 688 » Talkpoints: 17,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Du brauchst viel Geduld und darfst dich von dem Knurren deines Hundes nicht abschrecken lassen. Dann merkt er, dass er nur zu Knurren braucht und du ihn dann in Ruhe lässt, dann wird er das in Zukunft immer so machen.

Wenn er sich brav bürsten lässt, dann gib ihm zwischendurch mal ein Leckerchen und lobe ihn dafür. Vielleicht würde ihn auch ein Spielzeug ablenken, was du ihm für diese Zeit gibst. Dein Hund muss erst lernen, dass das bürsten eigentlich schön ist und keine Gefahr für ihn darstellt. Ich habe leider eine Katze, die sich nicht kämmen lässt. Wir müssen sie daher regelmäßig scheren. Alles andere hat bei ihr keinen Sinn und sie steht sonst sehr unter Stress. Dein Hund ist ja noch jung, jetzt kann er noch lernen, dass die Bürste nichts schlimmes ist.

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Mein Hund hatte das gleiche Problem. An der Stelle habe ich es dann immer vorsichtig gemacht aber nicht nachgelassen. Irgendwann hat er es sich gefallen lassen beziehungsweise nicht mehr geknurrt oder ähnliches.

Ansonsten hatte ein Bekannter auch den Fall, dass der Hund komplett ausgeflippt ist aber ob das so der Normalfall ist waage ich auch zu bezweifeln.

» UnsightlyRogue » Beiträge: 97 » Talkpoints: 11,69 »



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^