Hunde, die von ihren Besitzern weggezogen werden

Ich habe auch schon oft Leute gesehen, die mit ihren Hunden andere Hunde meiden. Das habe ich noch nie verstanden und finde es auch nicht sehr gut. Es stimmt definitiv, dass dieses Verhalten für den Hund nicht gut ist. Die Dame möchte sicherlich nur für den Augenblick ihre Ruhe haben und will einfach nicht, dass ihre Hunde bellen. Dass sie aber damit nur das abnormale Verhalten ihrer Hunde fördert ist ihr sicherlich nicht bewusst und das ist sehr traurig.

Die Hunde können doch gar nicht ein normales Verhalten an den Tag legen, wenn sie nie mit Artgenossen zusammen sein können. Eine "Kontaktpflege" ist für Hunde doch sehr wichtig. Aus diesem Grund kann ich absolut nicht verstehen, dass Hundebesitzer nicht auf die Bedürfnisse ihrer Tiere eingehen und sich so komisch verhalten.

Ich denke gesehen hat das jeder von uns schon. Das Problem ist, dass das Ganze früh anfängt, meist schon im Welpenalter. Ich habe heute im Tierfachhandel noch einen 10 Wochen alten Labradorwelpen getroffen, der an meinen sieben Monate alten Rüden nur dran durfte, als dieser "wehrlos" am Boden lag, obwohl der kleine spielen wollte. Als er sich dann aus Unsicherheit über die Situation bei seinem Frauchen zurückgezogen hat, nahm sie ihn auf den Arm "Ach, du armer kleiner Kerl". Ich habe sie nur gefragt, ob sie schon ne Hundeschule oder einen Hundeverein ausgesucht hat. Der Hund weiß jetzt schon, dass er hochgenommen wird, wenn er Angst hat. Er vertraut seinem Frauchen, also wird er denken "Oh, Frauchen hat auch Angst, also muss ich in Zukunft noch mehr Angst haben".

Ich finde es für die Hunde sehr schade, die dann schlecht sozialisiert sind und auffällig werden, denn meist sind das die Hunde, die in ihrer Prägezeit nicht viel Kontakt zu anderen Hunden jeglicher Art hatten, obwohl dies so essentiell für die kleinen ist.