Hundekennel für das Alleinbleiben

vom 10.03.2011, 10:07 Uhr

Ich habe meinen Hund sehr jung bekommen und das Alleine bleiben haben wir ganz langsam nach zwei Wochen angefangen, dass ich einfach mal ohne ihn den Müll herausgebracht habe. Das hat sich dann gesteigert. Man hat uns empfohlen, einen Kennel zu kaufen. Das haben wir auch gemacht, er ist 1,25 m lang, 80 cm breit und 100 cm hoch (so ungefähr). Wir haben ihn auch daran langsam gewöhnt und er liebt ihn als seinen Platz. Wenn er Beute ergattert hat, nimmt er die mit hinein und genießt es, sie gewonnen zu haben. Er schläft auch tagsüber manchmal darin. Wenn er alleine bleiben soll, gehe ich vorher mit ihm lange spazieren, damit er in der Zeit schläft. Wir haben ihn auch mal heimlich gefilmt, da hat er auch die ganzen drei Stunden geschlafen. Er weint auch nicht, wenn wir nicht da sind und geht freiwillig hinein, wenn ich sage "Auf deinen Platz!".

Was haltet ihr von solchen Hundekenneln? Wo bleiben eure Hunde, wenn sie alleine sind? Wenn Marley mal älter ist und nichts mehr kaputt macht, wenn wir ihn alleine lassen, darf er auch gerne außerhalb des Käfigs bleiben, aber ich sehe da auch kein großes Problem, da er ja auch keins zu sehen scheint. Wie ist das bei euch?

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» Teelicht55 » Beiträge: 688 » Talkpoints: 17,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge



So einen Nylonkennel als Rückzugsmöglichkeit finde ich gut. Die Gittervariante gefällt mir überhaupt nicht. Diese sind nicht nur hässlich und unbequem sondern auch kein richtiger Rückzugsort. Bisher habe ich keinen Hund kennen gelernt, der das höhlenähnliche nicht geliebt hat. Vielen Hunde fühlen sich so sicher darin, dass sie sich auch bei Gefahr in ihrer Höhle verstecken. Schließen würde ich ihn aber niemals. Diese eingeschränkte Bewegungsfreiheit finde ich nicht ok. Auch passt da selten noch ein Wassernapf rein. Auf so einem kleinen Raum würde ich nicht mal meine Kanickel halten, geschweige denn einen Hund.

Wenn ein Hund viel kaputt macht während er alleine ist gibt es andere und für mich bessere Möglichkeiten. Man kann ihn z. Bsp. in den Flur packen und alle Türen schließen. Da kann er sich vernünftig breit machen, drehen, strecken und es findet sich sicherlich auch eine Ecke wo man Wasser und eventuell Futter hinstellen kann. Geht der Hund an Türrahmen sperrt man eben einen Teil des Flures mit Gittern oder ähnlichem ab. Oder man stellt Gitterelemente vor die Türen, damit er nicht mehr drankommt.

Wenn mein Hund alleine bleibt lasse ich alles wie immer. Er hat dann freien Zugang zur Küche, wo sein Wasser steht, und zum Wohn- sowie Schlafzimmer, wo sich seine Liegeplätze befinden. Da ich die Rollos im Schlafzimmer unten lasse hat er seinen dunklen Raum, in dem er sich sicher fühlt. Da liegt er dann die meiste Zeit auf seinem Bett und schläft, so lange er alleine ist.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich weiß nicht recht, mir gefällt es im allgemeinen nicht so gut, einen Hund über längere Zeit in so einem kleinen Kennel einzusperren. Andererseits stellt so ein junger Hund allein zuhause natürlich gerne auch mal etwas Unfug an. Als Rückzugsort finde ich es auch nicht schlecht, hat halt einen Ähnlichen Effekt wie ein Körbchen, nur höhlenartiger. Unsere Hunde bleiben nicht oft allein, meistens nehmen wir sie mit. Aber im Winter, wenn es im Auto zu kalt ist (denn manchmal müssen sie im Auto warten) bleiben sie alleine im Haus. Bis jetzt haben sie nie etwas zerstört oder die Nachbarn mit Bellen oder Jaulen genervt.

Wenn mein Hund aber beim Alleinebleiben solche Auffälligkeiten zeigen würde, dann würde ich ihn nicht in einen Kennel sperren. Entweder kann man ihn, wie mein Vorredner auch schon sagt, in den Flur oder einen einzelnen Raum sperren, oder man sucht sich einen Hundesitter bzw. eine Hundepension. Es gibt ja neuerdings auch schon richtige Hundekindergärten, habe ich letztens im Fernsehen gesehen. Wenn das alles nicht möglich ist, würde ich eher in einen Zwinger investieren, auch wenn ich davon selbst kein großer Fan bin. Aber dort hat der Hund jedenfalls etwas mehr Platz und Auslauf. Natürlich muss er dann aber schon an die vorherrschenden Temperaturen gewöhnt sein - man kann ja nicht einfach den Hund aus dem warmen Haus in die Kälte verbannen, das kann böse Folgen haben.

Und grundsätzlich kann man den meisten Hunden fast jede schlechte Angewohnheit mit mehr oder weniger Arbeitsaufwand abtrainieren (man siehe Martin Rütter), sodass man ihn eigentlich irgendwann alleine lassen kann, ohne Probleme. Ausnahjmen bestätigen natürlich die Regel!

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



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