Wie viele Praktika machen?

Ich habe jetzt ein Praktikum gemacht, allerdings bin ich mir schon mal sicher, dass ich nicht diesen Job später machen werde bzw. machen will. Ich konnte dort in verschiedene Abteilung hinein gucken, manche haben mich auch ziemlich interessiert, allerdings bekam ich noch nicht so einen richtig guten Einblick in den Job. Man hat mir dann geraten noch weitere Praktika zu machen, allerdings ist das ja auch nicht mal ebenso gemacht. Es muss während den Ferien sein und außerdem muss das mit den Verkehrswegen auch stimmen, was nicht so einfach ist, wenn man auf dem Dorf wohnt.

Allerdings habe ich auch gehört, es ist eher sinnlos weitere zu machen, erst recht, wenn so ein Ergebnis heraus kommt, dass man das so wie so nicht machen will. Es ist ja auch nicht billig so ein Praktikum mit den Fahrtkosten und so. Außerdem ist es bei fast niemanden so, dass er das wird, das er auch beim Praktikum damals gemacht hat. Ich überlege noch eins zu machen, habe aber auch nicht so große Lust, es wäre sehr ärgerlich für mich, wenn sich dann nur heraus stellen würde, das ist nichts für mich. Was meint ihr dazu? Seit ihr eher für mehrere Praktika oder nicht? Und wie war das bei euch?

Ich habe das "Glück", dass ich während meiner schulischen Oberstufenzeit 12 Wochen außerschulisches Praktikum machen muss. Da es immer mindestens 2 Wochen sein müssen und man oft nicht so lange Ferien hat, darf ich relativ viel Zeit meiner Ferien mit Praktika verbringen. Auch in der Schulzeit haben wir noch einmal eine Praktikumszeit von 4 Wochen.

Nach den jetzigen Erfahrungen kann ich sagen, dass es auf jeden Fall sinnvoll ist auch Praktika in Bereichen zu machen, die nicht unbedingt so interessant scheinen. Einige der Berufe, bei denen ich vorher gedacht habe, dass sie etwas für mich sind, sind während des Praktikums raus gefallen. Aber auch umgekehrt, Berufe in die ich einfach mal "reinschnuppern" wollte, sind plötzlich sehr interessant geworden und haben ganz neue Möglichkeiten aufgezeigt.

Ich würde dir nach meinen Erfahrungen auf jeden Fall raten mehrere Praktika zu machen, auch wenn denkst, dass du dir schon sicher bist. Im Nachhinein ist es immer schwer noch neue Berufe auszuprobieren, man sollte die Zeit nutzen, in der man die Möglichkeit hat ein Praktikum zu machen.

Wenn du nach einem Praktikum sagst, dass der Beruf absulut nichts für dich ist, dann bist du doch auch schon einen Schritt weiter. Du weißt dann, was du nicht willst. So sehe ich das bei meinen Praktika jedenfalls immer.

Ich habe nur die beiden Zwangspraktika von der Schule gemacht und sie haben mir nicht wirklich etwas gebracht. Wenn es dir darum geht, Arbeitserfahrung zu sammeln, dann such dir einen Minijob neben der Schule. Supermärkte suchen immer wieder Verräumkräfte, auch für die Abendstunden. Da machst du dann auch Geld statt welches zu vernichten

Wenn es dir darum geht, einen Job zu finden der für dich geeignet ist, dann überleg dir ein paar Sachen die dich am Meisten interessieren. Dann guck welche Jobs es dazu gibt und wo die Arbeitsbedienungen deinen Vorstellungen entsprechen.

Ich habe mich so auf lange Sicht für Apotheker (Pharmaziestudium) entschieden, denn ich interessiere mich sehr für den Menschen, die unglaublichen Einflussmöglichkeiten von Pharmazeutika auf den Menschen. Gleichzeitig bietet sich mir dort die Möglichkeit zum selbstständigem Arbeiten, die Arbeit ist nicht körperlicher, sondern geistiger Natur, man verdient recht gut und hat viel mit Menschen zu tun. Für mich wunderbar. Du musst nur überlegen was du willst, dann weißt du auch was du machen musst !

Ich glaube nicht, dass man allgemein sagen kann ob du viele oder wenige Praktika machen solltest. Wenn du zum Beispiel direkt bei dem ersten Mal bemerkst, dass dir das Berufsbild gefällt und du diesen Beruf dann auch künftig ausüben möchtest, dann finde ich es auch in Ordnung wenn man dann auf weitere Praktika verzichtet und sich für diesen Beruf dann entscheidet.

Ebenso denke ich, dass man sich ja auch ohne Praktikum ganz gut über verschiedene Berufe informieren kann, sodass es also durchaus auch möglich ist, dass man den richtigen Beruf findet, ohne dass man vorher in diesem ein Praktikum gemacht hat. Wenn du dir allerdings noch unsicher bist und dich nicht richtig entscheiden kannst, dann würde ich keinen Grund sehen, der gegen weitere Praktika spricht. Im Zweifelsfall ist es doch besser wenn du mehrere Praktika machst und so deine Erfahrungen sammelst, als wenn du dich jetzt für einen Beruf entscheidest und du es dann nach einer gewissen bereust und unzufrieden bist.

Bei mir war es so, dass ich wusste in welcher Richtung einmal tätig sein möchte. Dann habe ich mich zunächst einmal über die Möglichkeiten in dieser Branche informiert und mir auch sehr viele Beschreibungen von Angestellten durchgelesen, die ihre Tätigkeit beschreiben. Nachdem ich dann noch ein Praktikum absolviert hatte und in das Berufsbild noch einmal selbst hinein schnuppern durfte, war mir meine Entscheidung klar und denke auch, dass ich so ganz gut entschieden habe.

Ich habe zwei Praktika in meinem ganzen Leben gemacht. Eins von der Schule aus in einem Wunschberuf von mir, den ich nach wie vor sehr toll finde und das andere Praktika kam von der Eigeninitiative heraus. Ich wollte sehen ob ich in dem Beruf standhalten kann. Was habe ich gelernt? Die Arbeit ist knochenhart und nicht immer einfach und Dank kannst du auch nicht erwarten, aber es gibt andererseits so viele schöne Momente. Ich arbeite jetzt auch in diesem Beruf.

Vor dem Praktikum dachte ich auch nicht, dass die Arbeit irgendwie anders wäre. Da waren die Vorstellung schon ähnlich, wenn auch ich nicht gedacht hätte, wieviel Anspruch dahinter steckt. In meinem ersten Praktika lernte ich, dass ich das irgendwie zu sehr idealisiert hatte. Arbeit ist halt Arbeit, Vergnügen hat man in der Freizeit.

Mein Rat wäre eher für Geld zu arbeiten, dann wiegt das den Aufwand und die Kosten auf und du machst keinen Verlust, selbst wenn es dir nicht gefällt. Arbeit lässt einen reifen und sehr viel über sich selbst erfahren. Das habe ich wirklich sehr gemerkt. Jobbe ruhig auch in Berufsfeldern, die dir total fern sind, weil das ist dann was am meisten prägt!

Wenn du nicht so richtig weißt, was du mal machen möchtest, sind Praktika sehr zu empfehlen. Natürlich sind solch unbezahlten Praktika nicht ganz einfach, sondern je nach Fahrtwegen teuer und man opfert freiwillig Zeit in den Ferien.

Aber ich bin der Meinung, dass dir ein Praktikum auch etwas bringt, wenn du hinterher weißt, dass du einen bestimmten Beruf nicht erlernen willst. Vielleicht weißt du immer noch nicht, was für eine Ausbildung oder was für ein Studium du machen willst, aber vielleicht kannst du durch ein Praktikum schon etwas ausschließen. Das ist doch auch schon mal was.

Nein, ehrlich gesagt halte ich das nicht für sinnvoll. du gehst doch noch zur Schule, oder? Bei meinen Praktika in der Schulzeit habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie absolut sinnlos war, weil der Eindruck nicht wirklich gestimmt hat und außerdem die meisten Betriebe gar keine Schülerpraktikanten nehmen (ich habe ewig lange herum telefonieren müssen für 3 einwöchige Praktika). Dazu kommt ja noch, dass du bei einem freiwilligen Praktikum nicht über deine Schule versichert bist und die Firmen dich deswegen nicht haben wollen.

Wenn du dicht doch dazu entschließt, weitere Praktika zu machen, dann mache auf jeden Fall mehrere und nicht nur eins. Schließlich willst du ja verschiedene Berufe kennenlernen und nicht nur einen. Du musst aber ja nicht wie beim Schülerpraktikum eine oder gar ganze 2 Wochen dort verplempern. In einer Bank hat man mir gleich gesagt, dass sie Praktikanten nur für eine Woche nehmen, weil es sonst zu langweilig wäre und eine Woche ist ja nicht so schlimm. Du kannst auch nach Tagespraktika fragen (also einen Tag lang über die Schulter schauen), denn dann wäre bei Nichtgefallen schlimmstenfalls ein ganzer Tag bei drauf gegangen und nicht eine oder zwei deiner Ferienwochen.

Praktika finde sinnvoll. Einfach aus dem Grund, weil man viele verschiedene Erfahrungen lernen kann. Bei einer Entscheidung des Berufs halte ich es für sehr sinnvoll, weil viele sich für den falschen Beruf entscheiden. Durch Praktika lernt man, ob man für den Job nun wirklich geeignet ist oder nicht. Darum finde ich je mehr Praktika man macht, desto besser ist es. Bei den Bewerbungen wollen Betriebe ja auch fast immer Praktikumsnachweise. Darum halte ich Praktika für sehr sinnvoll und nützlich. Bei einer Studienwahl ist es auch immer gut, wenn man sich nicht so sicher ist, dass man ein Praktikum macht.

Ich habe damals keine freiwilligen Praktika gemacht und würde dies auch heutzutage nicht mehr machen. Ich finde einfach, dass sich dies nicht so wirklich lohnt. Während eines Praktikum hat man doch eigentlich sowieso nicht die richtigen Einblicke in den Job. Oftmals ist es doch so, dass die Praktikanten einfach nur Hilfstätigkeiten machen müssen.

Meiner Meinung nach ist es sinnvoller, dass man sich genau mit den unterschiedlichen Berufsbildern auseinandersetzt und dies kann man auch ohne ein Praktikum machen. Ich finde also, dass ein Schülerpraktikum ausreichend ist und man keine weiteren machen braucht.