Kubuntu oder Ubuntu?

vom 11.02.2011, 07:53 Uhr

Ich habe gehört, dass es von Ubuntu verschiedene Versionen gibt, die sich vor allem in der Oberfläche unterscheiden. Leider habe ich noch nicht so viel Erfahrung mit Linux, um den Unterschied zwischen den einzelnen Oberflächen zu kennen und somit weiß ich nicht, welche für mich als Windows-Umsteiger wirklich "besser" ist, so schwammig dieser Begriff auch sein mag.

Ich habe also die Auswahl zwischen Ubuntu, dass die Oberfläche GNOME nutzt, oder Kubuntu, das die KDE-Oberfläche benutzt. Wo ist genau der Unterschied und welche Ubuntu-Variante würdet ihr mir empfehlen? Ist eine der Versionen besser für mich geeignet oder kommen sie letztendlich auf's selbe hinaus?

Benutzeravatar

» Malcolm » Beiträge: 3256 » Talkpoints: -1,99 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Die "Versionen" bei Ubuntu unterscheiden sich nur anhand der mitgelieferten Software und eben der voreingestellten Benutzeroberfläche.

Empfehlen wird dir kaum jemand eine der Versionen können, da das wirklich allein von deinem persönlichen Geschmack abhängt. Neben Ubuntu und Kubuntu gibt es auch Xubuntu, das den ressourceschonenderen Desktop "XFCE" benutzt. Und dann gibt es auch noch die vielen inoffiziellen Derivate, auf die ich jetzt nicht näher eingehen will.

Allen (offiziellen) Versionen ist jedoch gemein, dass sie untereinander durch die gleichen Quellen kompatibel sind. Das heisst, dass Du auch eine der Versionen ganz normal und danach die anderen ebenfalls installieren kannst, um zu testen, welche der Versionen dir wirklich liegt. Was auch mein persönlicher Rat an dich wäre, nebenbei bemerkt.

Die inoffiziellen Derivate bringen mitunter ihre eigenen Quellen zu den offiziellen Quellen mit hinzu, um bestimmte Einstellungen und Programme, die nicht in den offiziellen Quellen liegen, verwalten zu können.

» Ashyja » Beiträge: 101 » Talkpoints: 1,54 » Auszeichnung für 100 Beiträge


MEIN Tipp wäre Ehrlich gesagt: Bleib bei Windows! Wenn du vorher nur MS Windows gehabt hast und jetzt auf Linux umsteigen willst wird dir das vermutlich schwer fallen. Ich habe auch mal Linux auf meinem PC installiert gehabt. und um ehrlich zu sein: ich habs gleich wieder runtergelöscht. Ich komme damit (als "Lebenslanger" MS Windows User einfach auf keinen Grünen Zweig.

» Bimbo12 » Beiträge: 18 » Talkpoints: 4,96 »



Ubuntu ist auch für Microsoft Verwender durchaus eine Alternative. Natürlich ist eine Umgewöhnung, aber weniger wegen der Oberfläche, denn diese hat sich weitesgehend angepasst, sondern weil man als Nutzer viel mehr selbst einstellen kann und muss.

Jede Variante von Linux lässz sich als sogenannte Live-Version installieren. So kann man das Ganze in Ruhe versuchen, ohne dass das bestehende System verändert wird.
Im Handel gibt es diverse Zeitschriften, die für wenige Euros DVDs beinhalten, die mehrere Varianten von Linus aufweisen.
Im Bios die Bootreihenfolge ändern und das CD/DVD-Laufwerk wählen, so wird von diesem gestartet.

Die Gnome-Oberfläche ist sehr ähnlich zu Microsoft. Die Leiste mit den Programmen befindet sich statt unten, oben, was aber auch anders eingestellt werden kann. Es gibt keinen Start-Button, sondern einen für Anwendungen, einen für Ort und einen für System. So kann man sich einige Klicks sparen.

Linux bietet den Vorteil, dass sich so gut wie alles einstellen lässt, so wie man es persönlich möchtet, jedoch muss man sich dafür in das grundlegende System von Linux erst einmal einarbeiten. Inzwischen geht viel über den Desktop, dennoch nutzt man Linux eigentlich über die Shell, also dem Terminal.

Um sich mit den unterschiedlichen Versionen und Oberflächen auseinandersetzen, lohnt sich der Kauf einer DVD mit verschiedenen Distributionen und dem Einsatz der Live-Möglichkeiten.

» Tschini » Beiträge: 4 » Talkpoints: 2,69 »



Ich würde in deinem Fall auf Ubuntu umsteigen. Die Oberfläche ist leichter zu bedienen. Vielleicht hilft es dir weiter, wenn du Ubuntu erstmal in einer virtuellen Maschine installieren würdest und dich dann dort einarbeitest. So mache ich es jedenfalls. Ich installiere die Versionen, die ich verwenden könnte in meiner virtuellen Maschine und arbeite dort einige Zeit lang damit.

Ubuntu ist halt für Umsteiger recht gut geeignet, weil die Oberfläche der Windows-Oberfläche leicht ähnelt. Außerdem kann man es recht leicht erlernen.

Ich selbst arbeite aktuell mit OpenSUSE, welches an sich auch recht leicht zu bedienen ist, aber schon komplexer als Ubuntu-Versionen. Wie gesagt, mein Tipp wäre es, dir die einzelnen Versionen in eine virtuelle Maschine wie VirtualBox zu laden und sie dort zu probieren. So kannst du die Version wählen, die deinen Ansprüchen am besten zutrifft.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^