Solarzellen: Weniger Leistung bei mehr Wärme?

Ich habe im Fernsehen ein interessantes Experiment gesehen, konnte aber leider nicht die Auflösung des Zusammenhangs mitverfolgen, weil meine dämliche DVB-T-Antenne wieder das Signal verloren hat. Es ging sich bei dem Experiment um einen Versuch mit einer Photovoltaikanlage bzw. Solarzellen. Ich kenne nicht genau den Unterschied zwischen diesen beiden Techniken, deswegen führe ich sie einfach mal auf - ein Fachmann wird es mir bitte verzeihen.

Der Versuch war so aufgebaut, dass eine Solaranlage immer mit der gleichen Anzahl Sonnenlicht gefüttert wurde (soweit dies möglich war) und dabei die Platte, in denen die Zellen eingebaut waren, langsam erhitzt wurde. Man konnte an Hand eines Graphen sehen, dass die Leistung der Solaranlage mit ansteigender Hitze immer weiter abnahm. Eigentlich dachte ich, dass Solarzellen unter Wärme besser arbeiten, weil die Leitfähigkeit zunimmt - dies scheint jedoch nicht der Fall zu sein. Warum sind Solarzellen also nun so wärmeempfindlich?

Wärme erhöht den Widerstand von leitenden Metallen. Der Widerstand "schluckt" sozusagen den Strom. Deshalb braucht man auch Transformatoren, damit man Strom in einer weniger verlustreichen Form transportieren kann als über den normalen Haushaltsstrom.

Der Widerstand steigt bei ansteigender Temperatur und sinkt bei niedriger Temperatur - bei extrem negativen Temperaturen kann man einen sogenannten Supraleiter erschaffen, ein leitendes Metall also, dass keinen Widerstand mehr hat und somit 100 % der Energie transportiert.

Der Verlust beim Stromtransport war auch lange Zeit ein Grund, warum man nicht einfach Projekte geplant hat, wonach Solaranlagen in die Wüste gebaut werden und der Strom dann nach Europa transportiert wird. Die Technik hat sich weiterentwickelt und man ist auf die Idee gekommen, die Energie in Wasserstoff umzuwandeln und diesen dann zu transportieren. So kann man die Energie wesentlich verlustärmer transportieren.