Wie gegensätzlich sind eure Musikgeschmäcker?
Ich höre zwar hauptsächlich Metal, aber auch dort ist - wie viele nicht wissen - die Musik wahnsinnig vielfältig. Einflusse kommen aus Klassik, Jazz, Blues, Rock. Progressive Rock, Punk, Hardcore, Stoner, Shoegaze, Pop, Ambient, Gothic, Wave, Electro, Hip Hop usw. Ich rezensiere solche Musik übrigens auch auf meinem Musik Blog.
Ich stehe auf Rock, Alternative Rock (<3), Grunge und Metal, hin und wieder gibt es aber auch mal Pop- oder Pop/Punk-Songs, die ich richtig gut finde. Das sind aber eigentlich nur so Ausnahmen, ich bleib meinen rockigen Musikrichtungen also treu und hab 'nen recht eintönigen Geschmack. Wobei sich viele von den oben genannten Musicstyles ja auch noch weiter verzweigen lassen (Rock zu Alternative Rock zum Beispiel, haha). Powermetal höre ich nämlich auch ab und zu...
Ich hasse es Musik in solche Schubladen zu unterteilen, denn dadurch entstehen doch erst diese krassen Unterschiede, durch die sich die einzelnen verfeindeten Lager entwickeln. Musik muss mir einfach gefallen und ich richte mich da nicht nach irgendwelchen Genregrenzen. Dadurch fühle ich mich auch keiner Szene verpflichtet.
Am Negativsten fallen mir in solchen Diskussionen immer die Vertreter des "wahren/true" Metal auf und die Fans vom guten alten "Hardcore", weil diese beiden Musikrichtungen scheinbar keine Toleranz kennen. Ich kenne einige die aus Prinzip nur eine Musikrichtung hören. Seinen musikalischen Horizont derart zu beschränken finde ich einfach nur albern.
Ich selbst höre wie oben erwähnt ziemlich viele unterschiedliche Interpreten und Stile. Das kann sich im Laufe der Zeit auch mal ändern. Wenn man Tag ein Tag aus immer die selbe Band hört wird das auch schnell mal langweilig und man braucht "neuen Stoff". Ich höre sowohl "Deathmetal" als auch Pop- Punk, ich höre Hiphop, aber auch Screamo und Metalcore. Das einzige was ich von Musik erwarte ist ein minimaler, künstlerischer Anspruch, der meines Erachtens bei elektronischer Musik einfach nicht gewährleistet ist. Diese "Musik" könnte ein geistig behinderter Hamster am PC komponieren und hat etwa soviel Abwechslung wie das Rattern eines Presslufthammers. Ansonsten habe ich aber keinerlei Vorurteile oder Toleranzschwellen.
Normalerweise bin ich ein absoluter Metal-Fan. Aber Metal ist nicht das einzige, was ich höre, denn ab und zu höre ich auch gerne Pop oder Hip-Hop. Letzteres beeinflusst sogar auch das Genre des Metal, nämlich im so genannten New Metal. Dies ist eines meiner Lieblingsgenres im Metal, weil die beiden eigentlich gegensätzlichen Musikrichtungen ineinander verschmelzen und einen neuen, individuellen Sound bilden. Vielen reinen Metal-Fans gefällt dieses Untergenre nicht, da sie außer Metal nichts als akzeptable Musik ansehen. Für mich jedoch ist New Metal die Musikrichtung, die ich am meisten höre.
Mein Musikgeschmack wurde mit dem Laufe der Jahres immer offener. Früher habe ich mich einfach nur mit der Musik auseinander gesetzt, die mir persönlich am besten gefiel. Das war im Alter von 13 - 16 Jahren hauptsächlich Punk- und Rockmusik. Hip-Hop dagegen stand ich nichteinmal kritisch gegenüber. Ich lehnte die Musik schlicht und einfach ab, da ich es total albern fand, wie sich die Hip-Hopper in der Öffentlichkeit gaben. Mir ging das für den Hip-Hop noch bis heute in der Öffentlichkeit gängige "Gangster-Ghetto-Gehabe" ziemlich gegen den Strich.
Für mich stand somit also ausser Frage, überhaupt jemals Hip-Hop zu hören. Im Gegenteil, ich hatte sogar Tshirts mit provokanten Sprüchen gegen Hip-Hop. Mit der Zeit lernte ich aber auch neue Menschen kennen, die mir eine andere Seite des Hip-Hops zeigten. Rapmusik muss nicht immer "Gangster-Ghetto-Gehabe" sein und nicht immer das Klischee von "Sex & Crime" erfüllen. Mir wurde Hip-Hop mit anspruchsvollen, gesellschaftskritischen Texten vorgestellt, die in ihren Aussagen oft dasselbe verkörperten und beinhalteten, wie das, was in der Punk-Rockmusik ausgedrückt wird, die ich zuvor hörte.
Heute kann ich mir sowohl das eine als auch noch das andere anhören. Mittlerweile gibt es sogar Bands, die beide Musikrichtungen miteinander verkörpern. Oft werde ich von Leuten, die immer noch der Meinung sind, dass Hip-Hop automatisch "Sex & Crime" ist, argwöhnisch angeguckt und gefragt, wie ich denn vom Punk-Rock zum Hip-Hop kam. So ungewöhnlich finde ich dies jedoch auch eigentlich gar nicht mehr. Ich habe viele Freunde, die einen ähnlichen wandel wie auch ich durchgemacht haben.
Heute ist für mich jedoch "Metal", dass, was der Hip-Hop für mich vor drei oder vier Jahren noch war. Nicht weil sich die Metalszene negativ in der Öffentlichkeit gibt, sondern weil ich einfach keine "Kunst" in dieser Musik sehe. Ich möchte hiermit niemanden persönlich angreifen, mir ist sehr wohl bewusst, dass Geschmäcker sehr unterschiedlich sein können. Ich spreche lediglich für mich und reflektiere meine persönliche Meinung zu diesem Thema und möchte auch niemandem meine Meinung zum Thema "Metal und Kunst" aufzwingen.
Mein Musikgeschmack ist sehr gegensätzlich, wenn es nach der allgemeinen Definition gehen dürfte, wobei das nicht heißt, dass ich diese Meinung auch teile. Ich höre bevorzugt sehr viel klassische Musik und auch moderne Klassik und Filmmusik. Vokalmusik mag ich deutlich weniger und kann mich da lediglich mit Kunstgesang und eben wirklich professionell ausgebildeten Sängern anfreunden und mir das anhören, mit Möchte-Gern Musikern mit denen sich der Mainstream heutzutage so abgibt, kann ich nichts anfangen und weiß auch nicht, wie andere Menschen sowas schön finden können. Mir erscheint diese Musik lediglich langweilig, einfallslos, unkreativ, niveaulos und simpel. Meistens wird noch nicht mal eine anständige Stimmung oder Intention aufgebaut, die Musik scheint einzig und allein darauf ausgelegt zu sein, den Menschen den kindisch albernen Text einzubrennen oder einen möglichst ''tanzbaren'' Rhythmus zu haben, der dem Rhythmus von Liedern wie Biene Maja oder dem Soundtrack der Teletubbies gleicht.
Gegensätzlich dazu, höre ich auch gerne Rock und Grunge, wobei ich mich auch da nicht am Mainstream halten kann, sondern zu speziellen Gruppen zurückgreife und auch bei denen bleibe. Kuschelrock und verweichlichte Sänger mit Gitarre gehören für mich nicht in dieses Genre. Ein wenig Grunge habe ich auch ganz gerne, aber alles was dann schon in Richtung Metall oder Punk über geht, ist mir schon wieder zu sinnlos laut und wütend, keine Musik, sondern ein Protest und Wutschrei mit Melodie, den ich mir nicht anhören brauche. Man mag nun Klassik und Rock als gegensätzlich bezeichnen, ich finde allerdings, dass es da durchaus gewisse Parallelen gibt und diese Musikrichtungen sich nicht gegenseitig ausschließen.
Ich höre auch recht unterschiedliche Musik. Zum einen höre ich Rockmusik. Diese darf gerne auch etwas härter sein. Death Metal und ähnliche Musik mag ich allerdings überhaupt nicht, sondern gerne Alternative, NuMetal und ähnliche Geschichten. Bei Partys höre ich gerne EBM und düstere Gothic-Musik. Im Gegensatz dazu höre ich auch sehr gerne Klassik. Wie Crispin schon geschrieben hat, erscheint vielen Leuten das sicher als großer Gegensatz, auch wenn ich persönlich es auch nicht so empfinde. Gerne mag ich auch Punk und einiges von dem, was man der "Hamburger Schule" zurechnet - zum Beispiel Tocotronic.
Richtig ätzend finde ich nur blödes Charts-Gedudel, Techno, Dancefloor-Zeug und das meiste, was die Hopper-Szene zu bieten hat. Solche Dinge würde ich eher als krassen Gegensatz zu meinem persönlichen Musikgeschmack werten, allerdings höre ich so etwas auch nicht und kann es grundsätzlich auch nicht wirklich ertragen.
Ich persönlich höre gern alles mögliche. Von Hip/Hop - Rock - Pop - Techno - House ist da eigentlich alles dabei. Am Liebsten hab ich viel Bass dabei, das bringt meine Kopfhörer so richtig in Schwung - was ich hasse ist Volksmusik (ala Hansi Hinterseer,..) und klassische Musik (Mozart, Bach,..) kann ich auch nicht ausstehen. Ich fixiere mich nicht auf eine Musikrichtung, das wäre mir zu einseitig - ich höre gerne das, was meinen Ohren gefällt.
Früher war es bei mir selbst so das ich einen eher eingeschränkten Musikgeschmack hatte, dieser hat sich hauptsächlich auf alle möglichen Subgenres des Metal beschränkt, da hab ich dann aber alles quer durch gehört, von Power-Metal bis Brutal Death-Metal war da alles dabei.
In den letzten Jahren hat sich mein Musikgeschmack dann allerdings ziemlich gewandelt, ich höre zwar immer noch Metal und auch immer noch alle Subgenres, allerdings bin ich mittlerweile auch offen gegenüber allen anderen Musikgenres, sei es Hip Hop, sei es Electro, sei es Klassik.
Ich habe mittlerweile in allen Bereichen viel Musik gefunden die ich wirklich sehr gut finde, allerdings gibt es nach wie vor in so gut wie allen Genres auch ziemlich viel mist.
Was ich aber mittlerweile gar nicht mehr leiden kann ist der "Genre-Hass" der manchmal an den Tag gelegt wird, viele meiner Kumpels beispielsweise hören einfach direkt gar nicht mehr hin wenn es heißt "Hip-Hop" oder "Metal", das finde ich allerdings sehr engstirnig, ich finde man sollte immer offen für neues sein, denn meiner Meinung nach bietet jeder Bereich der Musik seine schönen Seiten.
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