Marihuana aus dem Großhandel

vom 27.02.2011, 15:27 Uhr

Eine Firma namens "WeGrow" (zu Deutsch: wir bauen an) eröffnete gestern in Sacramento ein Geschäft. Der "Wal-Mart of weed" wie sich das Geschäft spaßeshalber nennt, verkauft seinen Cannabis allerdings nur an Patienten, denen die Droge zur Therapie verschrieben wurde. Um auf sich aufmerksam zu machen, preiste sich das Unternehmen in der Werbung an und gab darin auch gute Tipps für den Cannabis-Anbau und sorgte somit für viel Aufregung. Diese Werbung stieß in den USA aber nicht überall auf Begeisterung. Dem Unternehmen ist die Kritik jedoch egal. Das Geschäft versicherte, dass es die Drogen nur an Patientin mit Rezept verkaufe und auch keine Informationen zum Annbau von Cannabis herausgeben würde. Das Unternehmen plant noch weitere Filialen an mehreren Standorten in den USA.

» SubAce » Beiträge: 532 » Talkpoints: 0,30 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Der Umgang mit Cannabis ist in den USA in den letzten Jahren ohnehin extrem locker geworden. Für circa 100 $ kann man sich in einigen Bundesstaaten eine sogenannte "Permission" ausstellen lassen, die zum Cannabiskonsum, Einkauf und auch in begrenztem Maße zum Anbau berechtigt. Dabei ist es nicht wichtig, dass man tatsächlich ein Leiden hat (Notfalls geht immer Stress oder Schlaflosigkeit), sondern nur, dass man an den richtigen Arzt gerät. So ist es in diesen Bundesstaaten problemlos möglich an Cannabis zu kommen.

Ich finde das System gut. Ich würde es auch in Deutschland einführen, obwohl ich es noch besser fände, wenn Cannabis einfach legalisiert werden würde. Die momentane Reglung in diesen Bundesstaaten ist ja auch ziemlich fadenscheinig, weil hier mit medizinischem Nutzen die zumeist unmedizinische Nutzung der Pflanze erlaubt wird. Das ist einfach ein wenig unehrlich, aber besser als ein Verbot wie in Deutschland.

» TuDios » Beiträge: 1475 » Talkpoints: 4,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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