Tierbestattungen - wie viel Pomp ist in Ordnung?
Jeder Mensch muss selbst wissen, wie aufwändig er sein Haustier beerdigen möchte. Ich würde meinen Hund auch nicht in die Tierverwertung geben, denn schließlich ist er ein wichtiger Gefährte in meinem Leben und bedeutet mir auch mehr als jedes andere Lebewesen auf diesem Planeten. Ich würde nun keinen wahnsinnig teuren Sarg oder einen riesigen und teuren Grabstein kaufen, allerdings würde ich ihn entweder vernünftig begraben, zum Beispiel auf einem Tierfriedhof, oder ihn verbrennen lassen und die Asche am Meer verstreuen, sofern das möglich ist. Letztere Option wäre mir am liebsten.
Ich finde aufwändige Beerdigungen auch bei Menschen albern und übertrieben und würde allein aus diesem Grund auch keine riesige Beerdigungszeremonie für meinen Hund arrangieren. Allerdings würde ich darauf nicht verzichten, weil ich der Meinung bin, dass ein Tier so etwas nicht verdient und es einem Menschen vorbehalten sein sollte, denn das sehe ich definitiv nicht so. Ein Tier verdient das Gleiche, das auch ein Mensch verdient - nur sehe ich es in beiden Fällen als übertrieben an. Ein totes Lebewesen hat nichts mehr davon, einen Sarg für 15.000 Euro zu haben oder Blumengestecke für viele tausend Euro. Wichtig ist die Geste, das tote Wesen angemessen zu beerdigen und das kann man auch in einem Leinensack oder einer schlichten Holzkiste.
Letztendlich hat auch ein Mensch nichts davon, wenn man ihm ein großes Mausoleum baut, sondern es steht nur für den Größenwahn seiner Angehörigen beziehungsweise der Menschheit an sich. Daher finde ich es schwachsinnig, wenn man Menschen eine extrem aufwändige Bestattung zuteil werden lässt, während man der Meinung ist, dass sich so ein Totenkult für ein Tier nicht lohnt - für einen Menschen lohnt es sich eben auch nicht.
Man muss auch sehen, dass diese ganzen aufwändigen Beerdigungen immer nur aus Egoismus arrangiert werden. Es geht dabei nicht primär darum, etwas für den Toten zu tun. In der Regel arrangieren die Angehörigen solche Beerdigungen für sich selbst, um mit ihrer Trauer besser umgehen zu können. Das ist ja auch nicht falsch. Wenn jemand, der um einen Menschen trauert, diesen Aufwand für einen Angehörigen betreiben muss, um sich wohl zu fühlen, ist es absolut legitim, wenn ein anderer Mensch, dem sein Haustier ebenso viel bedeutet, eine ebenso aufwändige Beerdigung für den toten Freund veranstaltet. Wenn genug Geld da ist, ist es unwichtig, wie es ausgegeben wird. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
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