Umweltschonende Alternativen zu Hygieneartikeln
Ich habe mich, nachdem ich hier im Forum einen Beitrag über Menstruationstassen gelesen habe, im Internet ein wenig darüber informiert. Dabei bin ich auch eine Menge anderer Methoden gestoßen, mit denen "frau" das Menstruationsblut auffangen kann und dies möglichst umweltschonend. Dass "normale" Hygieneartikel die Umwelt sehr belasten, ist mir erst bei dieser Recherche aufgefallen. Ich möchte euch hier nocheinmal einen Überblick über einige umweltschonende Alternativen zu normalen Binden und Tampons vorstellen und würde anschließend gerne eure Meinung dazu hören.
Also zum einen ist da natürlich die Menstruationstasse von der ich schon schrieb. Es handelt sich dabei um einen kleinen Plastikbecher, den man in die Scheide einführt und der das Blut dann auffängt. Diese Tassen kann man in verschiedenen Größen und von verschiedenen Anbietern kaufen. Die Menstruationstassen kosten von 13-25 Euro und können bis zu 10 Jahren gebraucht werden. Während der Periode wäscht man die Tasse zwischen den einzelnen Benutzungen aus und am Ende der Periode sterilisiert man sie in einem Wasserbad.
Zusätzlich dazu habe ich noch sogenannte Menstruationsschwämmchen gefunden. Es handelt sich dabei um feinporige Naturschämme, welche man sich in die passende Größe schneidet und anschließend wie einen Tampon einführt. Das vollgesogene Schwämmchen wird dann ausgespült und wieder eingeführt. Zum Ende der Periode wird das Schwämmchen im Wasser desinfiziert und danach noch einmal durchgewaschen. Auskochen kann man sie natürlich auch. Das Schwämmchen nimmt mit der Zeit weniger Blut auf und muss dann erneuert werden.
Von Baumwollbinden und gehäckelten Tampons hatte ich bis dato auch noch nichts gehört. Der gehäckelte Tampon muss jede Stunde gewechselt werden, dann wird er ausgewaschen und je nach Belieben auch ausgekocht, was natürlich enorm aufwendig ist. Er kostet ungefähr 7 Euro pro Stück. Die Baumwollbinden gibt es in verschiedenen Stärken und Ausführungen, sie kosten je nach Modell ungefähr 5€ pro Stück. Die Binden werden in der Waschmaschine gewaschen und anschließend wieder benutzt.
Habt ihr Erfahrungen mit solchen alternativen Hygieneartikeln? Benutzt ihr sie, um die Umwelt zu schonen oder habt ihr andere Gründe für wiederverwertbare Hygieneprodukte? Schonen diese Alternativen wirklich die Umwelt oder verbraucht man zu viel Strom und warmes Wasser, um die Artikel zu säubern und zu sterilisieren, dass es sich im Endeffekt nicht mehr lohnt? Könntet ihr euch vielleicht auch vorstellen, der Umwelt zuliebe auf eine dieser Alternativen auszuweichen oder stellt das für euch keine Möglichkeit dar?
Über Menstruationstassen wurde ja hier schon diskutiertMenstruationstassen: Alternativen zu Tampons? und auch die Menstruationsschwämmchen wurden hier schon besprochen Naturschwämme statt Tampons? .
Was die gehäkelten Tampons oder Baumwollbinden angeht, wäre das für mich genauso wenig eine Alternative, wie die Menstruationstasse oder diese Schwämmchen. Mit wäre das einfach zu unhygienisch. Auch wenn man die Umwelt damit angeblich schont. Da man von diesen Teilen ja Unmengen da haben muss, damit man dann auch genug in die Waschmaschine stecken kann, damit es sich lohnt, ist das für mich eine Sache, die eher der Umwelt schadet.
Erstmal muss man sich eben diese Unmengen anschaffen, weil ich diese Sachen bestimmt nicht mit Handtüchern und Bettwäsche zusammen waschen würde und dann müsste man für diese Teile dann extra die Kochwäsche anstellen, damit es einigermaßen hygienisch ist. Was ist daran Umweltschonend? Man braucht kein warmes Wasser, sondern heißes Wasser.
Wiederverwertbare Hygieneartikel sind für mich absolut keine Alternative. Weder bei den Taschentüchern noch bei den Binden, Tampons oder sonstigen Hygieneartikeln, weil ich diese ständig waschen müsste. Nein danke!
Von auswaschbaren Hygieneartikel wie Tampons oder Binden halte ich ehrlich gesagt nichts. Gerade, wenn frau mehr als eine leichte Blutung hat, ist es angenehmer, wenn man so etwas gleich entsorgen kann und nicht erst auswaschen muss. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es Menschen gibt, denen so etwas nichts ausmacht und die auswaschbare Hygieneartikel durchaus benutzen. Doch für mich wäre das nichts.
Umweltschonend kann ich diese Hygieneartikel auch nicht nennen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Frauen gibt, die Schwämmchen, gehäkelte Tampons oder Mehrwegbinden zusammen mit der normalen Wäsche waschen. Zumindest würde ich mich nicht damit beschäftigen wollen, weil ich es schon recht eklig finde. Ähnlich verhält es sich für mich auch mit Stoffwindeln. Zu Zeiten, als es noch keine andere Möglichkeit gegeben hat, waren diese Dinge aber durchaus praktisch. Ich bin ehrlich froh, dass wir im 21. Jahrhundert leben und auf Stoffbinden oder gehäkelte Tampons nicht angewiesen sind.
Ich bin ja normalerweise schon der Meinung, dass man die Umwelt schonen sollte, wo man es kann. Das die Hygieneartikel die Umwelt belasten, das glaube ich schon. Aber dennoch könnte ich die von dir erwähnten Produkte nicht nehmen. Das wäre mir zu unhygienisch und auch die Arbeit damit würde mich ekeln.
Ich kann mich da meinen Vorrednern auch anschließen, was das Waschen anbelangt. Wenn es bei der fehlenden Entsorgung noch Umweltschonend ist, dann ist es das beim Waschen nicht mehr. Man müsste sich ja eine Menge davon anschaffen, damit sich eine Maschine lohnt. Ich würde es nicht mit anderen Wäschestücken zusammen waschen wollen.
Ich glaube, das so etwas früher sicherlich zeitgemäß war. Heute aber, wo man einen solchen Komfort mit Tampons oder Binden hat, würde ich darauf nicht mehr verzichten wollen. Sicherlich bin ich normalerweise der Natur sehr verbunden, aber dabei kann ich es einfach nicht sein.
Ich muss zugeben, dass ich mich bisher mit diesem Thema nich gar nicht auseinander gesetzt habe. Ich kannte bisher nur die Variante mit Baumwolleinlagen. Diese war mir aber nur von früher her bekannt. Meine Oma hat diese benutzt, denn früher gab es noch keine wegwerfbaren Hygieneartikel.
Was ich davon halte, weiß ich auch noch nicht so recht. Einerseits finde ich sie gut, denn sie schonen die Umwelt. Gerade Tampons, die man waschen kann, nehmen nicht viel Platz in der Waschmaschine ein. Es macht auch nicht viel Aufwand. Ich habe bei meinen beiden Kindern auch aus Überzeugung Baumwollwindeln verwendet. Meine Hebamme hat mich erstmal angeschaut und dachte, es würde heute niemanden mehr geben, der sich das freiwillig antut, aber so groß ist der Aufwand nun auch nicht.
Allerdings muss ich sagen, dass der Aufwand das geringste Problem ist. Gerade bei den Baumwollwindeln habe ich im Vergelcih zu Wegwerfwindeln gemerkt, dass sie nur eine bestimmte Zeit halten. Das ist bei Hygieneartikeln auch nicht anders. Wenn ich mir überlege, dass ich auf Arbeit stündlich den Tampon wechseln müsste, dann würde das mich serh einschränken. Wenn ich zum Beispiel gerade in einer Besprechung wäre und die dauert länger, dann müsste ich ja zwischendurch die Besprechung verlassen. Das wäre mir dann unangenehm. Würde ich aber nicht rausgehen, wäre es noch unangenehmer, denn der Schutz wäre dahin. Bei Baumwollbinden stelle ich mir das so ähnlich vor. Zwar könnte man die Unterseite undurchlässig machen, aber igrendwann wird es einfach unangenehm.
Der Becher ist für mich eine äußerst unangenehme Vorstellung. Ich hätte Bedenken, dass der mal verrutscht. Das stell ich mir lieber nicht vor.
Wenn man sein Kind häufiger wickeln muss, dann kann man das ja erzählen. Das versteht auch jeder. Wenn aber aber einen Tampon oder eine Binde häufiger wechseln muss, dann will man das lieber niemandem sagen. Mir wäre es zumindest unangenehm.
Ich denke, so viel Müll verursachen Tampons nicht. Do sollte man eher in anderer Hinsicht versuchen die Umwelt zu schonen, wo man sich selbst nicht so sehr einschränkt. Gerade weil ich mich so sehr einschränken müsste, sind die waschbaren Tampons für mich wenn überhaupt nur etwas für zu Hause.
Also von Menstruationstassen halte ich offen gestanden gar nichts. Ich finde sie sogar unhygienisch und unpraktisch. Aus dem einfachen Grund man kann sie nicht überall auswaschen.
Von gehäkelten Tampons halte ich übrigens genauso wenig. Zuerst einmal ist der stündliche Wechsel sehr nervenaufreibend. Man kann auch diese nicht überall auswaschen und so umweltschonend sind sie auch nicht. Weil irgendwie denkt niemand daran, dass auch das Waschen die Umwelt belastet, selbst wenn man mehrere Kleidungsstücke mitwäscht.
Der Naturschwamm klingt für mich persönlich am akzeptabelsten. Aber immer wieder dieses Auswaschen ist für mich genauso umweltschädlich, wie das Wegwerfen eines Tampons.
Für jemanden der den ganzen Tag zu Hause ist, sind diese Alternativen durchaus okay, aber wer ist das in der heutigen Zeit schon. Es gibt durchaus umweltschädigendere Verhaltensweisen, da sind ein Haufen Tampons das kleinste Problem.
Ich denke, man tut der Umwelt schon etwas gutes, wenn man auf Naturkosmetika setzt. Es gibt auch ökologische Shampoos, bei denen die Inhaltsstoffe alle nur geprüft ökologisch angebaut sind. Zudem haben die meistens auch keine Plastikflasche, sondern meist ein wasserundurchlässiges Papier als Behälter. Naturkosmetik ist eine Art Bio. Für diese Kosmetik werden keine Bäume oder sonstiges abgeholzt um das Shampoo her zu stellen. Zu dem verzichtet Naturkosmetik komplett auf Tierversuche, was ich sehr lobenswert finde.
Die Naturkosmetik kommt immer mehr in Trend und es gibt wirklich alles, auch als Naturkosmetik. Es gibt auch ein extra von der EU geprüftes Sigel, was beweist, dass ein Produkt wirklich Naturkosmetik ist. Man muss auch nicht denken, dass das Shampoo dafür kein Aroma hat oder so, ganz im Gegenteil, es gibt wirklich sehr viele verschiedene Sorten. Ich persönlich setzte schon auf das Produkt und kaufe eigentlich auch nichts anderes mehr, aber auch grundsätzlich um den Tieren Tierversuche zu ersparen.
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