Wie viel Einarbeitungszeit braucht man für Latex?

vom 24.02.2011, 13:46 Uhr

Ich habe schon oft empfohlen bekommen oder gelesen, dass man Latex für Sachen wie Hausarbeiten benutzen sollte, da das Ergebnis besser sei als mit Word oder Open Office (zumal man bei letztgenannten auch Probleme hat, es alles zu 100 % so zu bekommen, wie man es haben will).

Ich schreibe momentan wieder eine Hausarbeit und es stehen demnächst noch 2 weitere an. Bisher habe ich diese immer mit Word oder Open Office geschrieben, würde jedoch einen Umstieg zu Latex ganz gut finden, da ich mit beiden Programmen manchmal echt die Krise kriege.

Wie viel Einarbeitungszeit braucht man, um mit Latex eine vernünftige Hausarbeit schreiben zu können? Ich will natürlich nicht nach jedem Wort nachschauen müssen, was ich jetzt noch mal genau machen muss. Ich frage mich das vor Allem deswegen, weil ich daran entscheiden könnte, ob es für die momentan geschriebenen Hausarbeiten noch zeitlich hinkommt, oder ob ich das Ganze erst etwas vertagen sollte.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Das kommt ein bisschen darauf an, was man damit macht. Um reinen Text herunterzuschreiben mit Inhaltsverzeichnis, etwas Fußnoten und einer Literaturübersicht, braucht man vielleicht einige Tage Einarbeitung. Voraussetzung ist eine fertige Vorlage, da dafür sicherlich noch einmal ein paar Tage draufgehen können.

Das Einbinden von Grafiken und Tabellen kostet dann auch wieder etwas Zeit. Aber wenn man das dann hat, ist das dank Copy&Paste sehr schnell immer wieder verfügbar.

Sonderfunktionen, vor allem mathematische Formeln können noch einmal selbst eine intensive Einarbeitung erfordern. Dazu kommt noch, dass das Layout relativ fest vorgegeben ist. Änderungen an diesem Layout können noch einmal sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Allerdings muss man auch sagen, dass das Standardlayout schon sehr gut ist. Zur Anpassung der Seitenränder und der Kopfzeile (das sind ja häufig genutzte Features) gibt es dann spezielle Scripts. Gute Vorlagen beinhalten das schon, man muss es dann nur noch auf seinen Geschmack anpassen.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


@Weasel_: Also mathematische Formeln muss ich nicht einbinden. Auch auf Grafiken und Tabellen werde ich wohl verzichten können, sofern mir nicht irgendetwas einfällt, was sich besonders gut grafisch darstellen ließe (wovon ich allerdings momentan nicht ausgehe). Also geht es wirklich um reinen Fließtext (mit Formalien-Vorschriften) und eben Literatur- und Inhaltsverzeichnis.

Nimmt man für Latex denn spezielle Vorlagen? Oder gibt es bereits vorgefertigte Vorlagen zum runterladen? Ich habe von der Uni eine Formatvorlage, allerdings im .doc-Format, aber ob man die mit Latex benutzen kann, weiß ich natürlich nicht.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Du kannst mal nach LaTeX-Vorlagen googlen, da dürfte sich einiges finden. Vielleicht ist dann irgendwo etwas brauchbares dabei. Wenn du aber nicht auf spezielle Seitenränder oder eine Kopfzeile angewiesen bist, kannst du eigentlich mit jedem Dokumentenkopf aus irgendeinem beliebigen Tutorial starten.

Hier gibt es auch einen kleinen Generator:
http://latex.sehnot.de/
Mit diesem kann man schon sehr viel einstellen und man muss dann einfach nur noch den Code kopieren.

Sehr beliebt ist eben auch die Verwendung von Zusatzscripts, zum Beispiel die KOMA-Scripts. Damit kann man viele Sachen recht einfach selbst anpassen. Für die Scripts gibt es dann auch einige Tutorials, die man sich genauer anschauen kann. Aber für einfachen Text brauch man das eigentlich nicht.

Für Literaturverzeichnis gibt es auch noch Erweiterungen, zum Beispiel BibTeX. Aber auch mit den integrierten Funktionen bekommt man ein einfaches Literaturverzeichnis ganz gut hin.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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