Unterschied zwischen Hacker und Cracker
Ich hab bei einem Vortrag eines IT-Sicherheitsbeauftragten bei uns in der Firma gehört, dass es einen Unterschied zwischen Hackern und Ckracken geben soll, der von der öffentlichen Wahrnehmung in den Medien stark abweichen soll.
Laut diesem Sicherheitsbeauftragten, seien Hacker diejenigen, "die sich einen Weg durch das Labyrinth suchen". Sie suchen also Sicherheitslücken und versuchen diese auch den Firmen und Internetseiten näherzubringen, damit diese die Sicherheitslücken stopfen können, bevor es zu einem Angriff auf die Seite kommt und Daten gestohlen oder verloren gehen.
Cracker hingegen machen sich laut dem IT-Sicherheitsbeauftragten sich einen Weg durch das Labyrinth und brechen dabei Wände ein, ob nun zufällig oder gewollt. Sie sollen also die sein, von denen die Hacker zu warnen versuchen. Cracker sind also gefährlich, die Hacker hingegen gut. Damit hat der IT-Experte bei uns in der Firma einige Verwirrung ausgelöst, den wir im Gespräch nach dem Vortrag nicht lösen konnten. Stimmt diese Definition von Hackern und Crackern wirklich? Wieso hat man dann mehr Angst vor Hackern als vor Crackern? Warum spricht man dann in den Medien immer von einem "Hackerangriff", anstatt von einem "Crackerangriff"? Gibt es dafür einen speziellen Grund?
Dein lieber Fachmann hat sich, so glaube ich, klar in den Definitionen verhaspelt. Es mag sein, dass generell gesehen ein Hacker genau das ist. Allerdings stammt diese Definition aus Zeiten, in der Computer noch 64 Kilobyte Arbeitspeicher hatten. Die Zeit ist überhaupt nicht mehr miteinander zu vergleichen. Heutzutage kann jeder noch so untalentierte Mensch ins Internet gehen und sich einige vorbereitete Programme zum knacken eines Computers besorgen. Das heißt, wenn man streng nach dem Geschichtsbuch geht, so hat er Recht. Allerdings ist das heute nicht mehr anwendbar, da das Hacken ein Massenphänomen geworden ist und keinesfalls nur noch zu prävention genutzt wird.
Ich befürchte euer Speziallist wollte euch bekehren und euch beibringen, wie es wirklich ist. Wie für einen Speziallist auch üblich hat er dabei vergessen, dass es nicht darauf ankommt die Grenzen klar zu setzten. Das Wissen muss alltagstauglich vermittelt werden und nicht so, dass die Zuhörer plötzlich eine ganz andere Sprache sprechen als die, die nicht zugehört haben. So etwas ist einfach dämlich, da die Menschen sich dann nicht mehr gegenseitig verstehen. Ihm sei es nachgesehen, er ist ja schließlich Speziallist und damit dafür da Sachen zu sagen, die ohnehin keiner versteht.
Demnach hat er alles richtig gemacht .
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