Lehrer - Beruf verfehlt?
Hi,
Der Rektor oder wer sich auch immer an einem entsprechenden Institut im die Einstellung neuer Lehrkräfte kümmert, wird sich ja auch Gedanken darüber machen, wie gut ein Lehrer qualifiziert ist. Das ein Lehrer nicht gut mit Schülern umgehen kann, heißt aber noch nicht das er allgemein unqualifiziert ist. Oft sind das, denk ich, noch sehr junge Lehrer, die noch sehr wenig oder gar keine Erfahrung im Umgang mit den Schülern haben und an den weiterführenden Schulen sind das dann ja auch noch meist Pubertierende und die machen, das der entsprechenden Person nicht gerade leicht.
Auch finde ich, dass man wenn man eine Schwäche in Mahte nicht gleich alles auf den Lehrer schieben soll (das soll jetzt nicht gegen den Threadstzarter gehen ). Daheim hat man ja auch noch genug Zeit und kann dann immer noch zum Mathebuch greifen und sich das ganze nochmals durchlesen und das üben. Außerdem könnte man es sich ja auch von Mitschülern erklären lassen, denn einer kapiert es immer, auch wenn es nur der Sterber vom Dienst ist
Mit freundlichen Grüßen,
cryspy
Hi,
ja klar ist es so, dass es Leute gibt, die eigentlich nie hätten Lehrer werden sollen, weil sie einfach nicht für diesen Beruf geeignet sind. Da gibt es viele an meiner Schule. Man merkt das meist daran, dass sie sich nicht durchsetzten könne, viel zu schüchtern sind und einfach einem nichts beibringen können.
Das mit, dass Lehrer einem nichts beibringen können ist etwas subjektiv gesehen, denn es liegt in fast 90% der Fällen eher an den Schülern, die einfach keine Lust haben zu Lernen und sich etwas beibringen zu lassen. Da kann der Lehrer machen was er will, irgendwie macht er eben auch nur noch die Sparflamme.
Klar es gibt auch Lehrer, da kommt es einem vor, dass sie nur ihre Zeit absitzen und möglichst wenig richtigen Unterricht machen. Das sind oftmals ältere, die auf ihre letzten Jahre keine Lust mehr haben. Solche hatte ich schon häufig. Die haben dann meistens nicht mal mehr Lust Arbeiten zu schreiben, für Schüler natürlich im ersten Moment cool, aber man lernt dann automatisch auch nicht wirklich, weil der Druck fehlt = schlecht.
Was mir in letzter zeit aufgefallen ist, dass viele Junge Lehrer nicht mehr unterscheiden könne, in welche Rolle sie jetzt gehören. So sind viele Lehrer einfach viel zu auf Kumpel getrimmt, was eben bei Schülern nicht sehr gut ankommt.
lg, weeedy
Ich finde, dass man kann jetzt so allgemein nicht sagen, denn oftmals liegt es auch überhaupt nicht am Lehrer, sondern an den Schülern selbst. In vielen Fächern werden die Schüler daran gewöhnt, dass man ihnen den Stoff einfach vorkaut und dann vorgibt, ohne das sie da noch groß was tun müssen. Daran gewöhnen sie sich dann auch wirklich. Und wenn dann tatsächlich mal ein Lehrer vorbekommt, der auch mal ein wenig Eigeninitiative erwartet und den Schülern eben nicht alles vorkaut und hinklatscht, dann kommt von Seiten der Schüler immer sofort gleich der große Schock und die Empörung, was ich einfach nur lächerlich finde. Und wenn sie sich dann auch mal was alleine erarbeiten sollen, dann nennen sie das eben gleich ''alleine beibringen'' und finden, dass dies die Aufgabe der Lehrer ist und dann wird der Lehrer sofort als unfähig abgestempelt.
Das gerade diese Lehrer die guten sind, weil sie tatsächlich noch was anständiges von den Schülern erwarten und oftmals auch bereit dazu sind, Fragen zu beantworten und Erklärungen zu liefern, merkt keiner. Man lernt dadurch einfach mehr Selbständigkeit, Eigenverantwortlichkeit. Hier wird man noch gefordert und die Arbeit besteht nicht nur im Auswendiglernen. Klar gibt es auch Lehrer, die total unfähig sind und tatsächlich nur diesen Beruf gewählt haben, weil es sonst nichts anderes gab, was sie interessiert hätte. Aber davon gibt es zum Glück nicht allzu viele und der Großteil wird als Referendar auch noch früh genug erkannt und ''entfernt''. Und die, die es doch überleben, kann man meiner Meinung nach auch recht schnell wieder los werden, indem man sie meldet und sich als Klasse gegen solche Unterrichtsformen auflehnt. Und es gleich auf die Lehrer zu schieben, wenn man in einem Fach einfach nicht zurecht kommen, weil man es eben nicht kann, ist auch völlig albern.
Was mich immer wieder erschreckt ist, dass es für das Lehramt Studium keine Auswahlkriterien gibt. Also es ist völlig egal was für einen Schnitt ich beim Abitur habe, Lehramt kann ich da studieren. So ist es dann auch offt, dass die, die sonst nicht wissen, was sie mit Ihrem schlechten Abiturdurchschnitt studieren sollen, dann eben einfach auf Lehramt studieren. Finde schon interessant, dass gerade die dann qualifiziert sind Schüler richtig zu benoten.
Es gibt sicherlich Lehrer, die den Lehrstoff nicht so ganz gut rüber bringen können. Das kommt aber auch immer auf einen selber drauf an. Ich bin auch nicht immer mit allen Lehrern einer Meinung gewesen und auch oft unzufrieden mit Lehrern. Desöfteren habe ich mich von Selbigen benachteiligt gefühlt und habe einiges nicht verstanden, aber heute, ein paar Jahre später muss ich sagen, dass vieles auch an mir selber lag. Wenn du dich in deiner Stufe umschaust, hatten denn alle Probleme mit Mathe? Ich denke es gab auch einige Leute, die keine Probleme mit dem Lehrer hatten und natürlich kann der Lehrer nicht alles immer dreimal erklären. Da ist von dir natürlich auch was gefragt.
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