Irische Pferde in Wald und Feld ausgesetzt
Seit der Wirtschaftskrise in Irland versuchen viele Iren ihre Reitpferde loszuwerden. Aus Prestigegründen wurden in Zeiten des Booms teure Reit- und Rennpferde gekauft, für die jetzt kein Geld mehr für den Unterhalt der Tiere da ist. Die Tierarztkosten können ebensowenig bezahlt werden.
Viele Tiere werden in der Dunkelheit in Wäldern und Feldern ausgesetzt. So irren zirka 20.000 Pferde umher, die sich nicht selbst versorgen können. Viele von Ihnen werden sterben an Hunger, Durst und Krankheiten. Diese Tiere sind wirklich in Not und viele von ihnen werden den Winter nicht überleben.
Wer einem Pferd helfen möchte, in dem er es aufnimmt, kann sich an die irische Tierschutzgesellschaft ISPLA wenden. Ich finde es ganz schlimm, dass die edlen Tiere einfach ausgesetzt werden und so zum elenden Sterben verurteilt sind. Das dürfte nicht passieren. Was meint Ihr? Berührt Euch auch das Schicksal dieser Pferde?
Ich habe vor einiger Zeit auch von dem Schicksal der Pferde in Irland gehört. In einem kurzen Nachrichtenbericht wurden auch Pferde gezeigt, die wie die Straßenhunde in südlichen Ländern über Mülldeponien und teilweise sogar durch die Vororte irrten. Die Leute, die noch Pferde haben, verkaufen diese teilweise zu irrwitzig niedrigen Beträgen. In dem Bericht war von 50 Euro die Rede. Manche Leute vermieten die Pferde auch für illegale Rennen. Es wurden auch Jugendliche gezeigt, die sich die billigen Pferde anstelle eines Mofas kaufen. Diesen Leuten bedeuten die Pferde nichts und sie werden oft sehr schlecht behandelt oder eben ausgesetzt.
Ich finde solche Menschen schrecklich, die erst gierig Tiere anschaffen, die sie sich schließlich nicht mehr leisten können. Die Leidtragenden sind die Tiere und dafür habe ich kein Verständnis. Man sollte von Menschen erwarten, dass sie sich auch mal darüber Gedanken machen, was passiert, wenn es ihnen finanziell und auch gesundheitlich nicht mehr so gut geht. Mir tun die Pferde wirklich sehr leid.
Komisch das immer solche Storys zu Tage kommen, wenn irgendwo was passiert wie diese Krise in Irland. Es ist schon richtig das es im Moment in Irland an die 20000 Herrenlose Pferde gibt, doch es gibt ein kleines aber. Um die 12000 Tiere sind nämlich schon seit mehreren Jahren Herrenlos und das schon lange vor der Krise in Irland. Das macht die Sache an sich nicht viel schöner, schlimm ist es trotzdem, das es sehr viele Herrenlose Tiere dort gibt. Man muss aber bedenken, das dies nicht durch die Krise ausgelöst wurde, sonder über Jahre hinweg. Die Iren sind nun mal ein Volk denen Cricket, Pferderennen und so als Hobbies Nummer eins heilig sind. Viele Menschen, darunter auch ganz einfach Bauern besitzen Pferde, diese lassen sie bei den legalen Pferderennen z.b. in Galway laufen.
Verliert ein Tier öfter in Folge, dann wird es eben ausgesetzt. Und das nicht erst seit der irischen Wirtschaftskrise! Ich finde es traurig, das immer wieder Artikel oder ähnliche veröffentlicht wird in denen es heißt, die Wirtschaftskrise ist dran Schuld. Aber so stimmt das eben nicht. Schade das man nicht mehr nach den Hintergründen guckt. Wie schon gesagt, es ist nicht richtig Tiere auszusetzen, ich bin ein absoluter Gegner davon, dennoch ist es eben nicht erst seit 2010 so. Mein Mann ist Ire und wir haben sehr lange Zeit selber in Irland gelebt und er hatte mir mal erklärt das es einfach bei den Iren so ist, das sie Tiere haben, diese ihnen jedoch nix Wert sind.
Viele Iren, die eben schon älter sind, benutzen noch immer ihren Tierbestand um zu überleben oder aber um Geld zu machen. Denen ist es einfach egal, wie es dem Tier geht. Es wäre richtig, wenn die Zeitungen oder Magazine schreiben würden das im Jahr 2010 ca. 8 Tausend Tiere noch dazu gekommen sind , zu den bereits Herrenlosen Pferden.Sehr viele Menschen erbarmen sich auch den armen Tieren und geben ihnen Futter oder Unterkunft. Die Familie meines Mannes kommt auch aus der Landwirtschaft und sie selber kennen keinen der Nachbarn, die eben ein Pferd los werden wollten.
Kathie1401 hat geschrieben:Mein Mann ist Ire und wir haben sehr lange Zeit selber in Irland gelebt und er hatte mir mal erklärt das es einfach bei den Iren so ist, das sie Tiere haben, diese ihnen jedoch nix Wert sind.
Das ist ja bei den meisten Völkern so, auch bei sehr vielen Deutschen. Sonst würden sie Tiere nicht immer noch systematisch missbrauchen und quälen. Dennoch ist es nicht richtig und ich finde es auch sehr unbefriedigend, wenn man dann versucht zu erklären, dass das eben eine Eigenart des Volkes ist und immer schon so war. Wenn "die Iren" (wobei ich solche Verallgemeinerungen nicht wirklich mag) Tiere nur ausbeuten und sie dann "wegwerfen", wenn sie nicht mehr die geforderte Leistung bringen, spricht das nicht für die Menschen dieses Landes. Es ist richtig, dass solche Dinge immer wieder auf den Tisch kommen, selbst wenn das bei solchen Leuten wie denen, die so mit den Tieren umgehen, ohnehin nicht verstanden wird.
Deine Ausführungen sagen ganz klar, dass das Elend der Pferde noch viel schlimmer ist, als ich angenommen hatte. Wie kann ein Volk, dem seine Hobbys Cricket und Pferderennen heilig sind, wie Du schreibst, die Kreaturen einfach wegschmeißen wie einen alten, ausgedienten Putzlappen, die ihm zu Ruhm und Erfolg verholfen haben.
Haben die Menschen dieser Nation kein Gefühl und kein Herz? Ich denke, dass bei einer solchen Einstellung der Menschen nicht zu viel, sondern zu wenig Artikel über die Mißstände veröffentlicht werden. Die Wirtschaftskrise ist dann ja nur noch das "Tüpfelchen auf dem i". Ein Mensch oder ein Volk, dem Tiere nichts wert sind, sollte keine Tiere besitzen dürfen.
In jedem Land der Erde werden mehr oder weniger Tiere gequält oder mißhandelt, aber in Irland ist das wohl ein nationales Massenproblem. Das finde ich ganz besonders schlimm. Denn einzelne Tiequäler oder Gruppen kann man vielleicht noch überzeugen, Tiere mehr zu achten und besser zu behandeln, aber ein ganzes Volk mit solch einer Denk- und Handlungsweise - ?
Ich finde es auch vollkommen schrecklich und kann es absolut nicht verstehen. Ich kann nicht begreifen, warum man einfach ein Tier aussetzt. Immerhin sind die Lebensbedingungen doch nun nicht wirklich so schlecht, dass die Menschen sich nichts mehr zu essen kaufen können. Somit gibt es für mich auch keine Entschuldigung dafür, dass man dann ein Tier einfach aussetzt.
Eigentlich sollte meiner Meinung nach auch die Regierung dort schnellstmöglich eingreifen. Ich verstehe sowieso nicht, warum es keine generelle Kennzeichnungspflicht für sämtliche Tiere gibt. Jeder Besitzer sollte eigentlich zu jeder Zeit zu ermitteln sein. Alles andere ist nicht richtig. So könnten dann auch die Menschen, welche einfach ihre Haustiere aussetzen, gefunden und bestraft werden.
Prinzessin_Erika hat geschrieben:
Eigentlich sollte meiner Meinung nach auch die Regierung dort schnellstmöglich eingreifen. Ich verstehe sowieso nicht, warum es keine generelle Kennzeichnungspflicht für sämtliche Tiere gibt. Jeder Besitzer sollte eigentlich zu jeder Zeit zu ermitteln sein. Alles andere ist nicht richtig. So könnten dann auch die Menschen, welche einfach ihre Haustiere aussetzen, gefunden und bestraft werden.
Jetzt musste ich gerade lachen, als ich das gelesen habe, du hast wirklich Recht, das sollte man tun, doch du redest von Iren, so was würde es niemals in Irland geben, dazu müsste man die komplette Regierung dort umkrempeln. Einige Teile Irlands leben leider noch im 19. Jahrhundert also mega mäßig zurück. ich habe in Irland gearbeitet und es kam öfter vor das Frauen mit einem Neugeborenen ins Krankenhaus kamen, welches der Tierarzt(!) vorher zur Welt gebracht hatte. Die Denkweisen einiger sehr alter Menschen dort ist einfach nur furchtbar. Ich bin eigentlich ganz froh , das mein Mann und meine Familie normal sind.
Was den Pferden dort zustößt ist wirklich schlimm und als ich dort noch gewohnt hatte, habe ich selber 2 Pferde zu meinem Schwiegervater auf die Farm gebracht, dort haben sie wenigstens jemanden der sich kümmert, doch leider kann man ja nicht alle Pferde einsammeln. Ich habe in der dortigen Zeitung auch einen Bericht gelesen, das Farmer im Süden des Landes die Tiere einsammeln, beim Veterinär sich Papiere geben lassen und dann nach Frankreich in Schlachtereien verkaufen , da wohl in einigen französischen Regionen Pferdefleisch geliebt wird. Da gruselt es mir aber gehörig wenn ich daran denke.
So lange die irische Regierung was das Thema Tiere angeht auf stur stellt, kann man dort leider nicht sehr viel erreichen.Ich war immer aufs neue geschockt, als ich das gesehen oder gelesen habe. Deswegen habe ich auch nie auch nur einen Fuß auf die Rennbahn gesetzt auch wenn ich oftmals eingeladen wurde mit zu gehen. So was unterstütze ich einfach nicht.
Ich finde es furchtbar, was die Iren zur Zeit mir ihren Pferden machen. Klar, ich kann es verstehen, dass ein Pferd echt ein schönes Tier ist, mit dem Mann sehr viel Zeit verbringen kann und es zu einem Freund werden kann. Aber es bringt auch sehr viel Verantwortung und vor allem auch hohe Kosten mit sich.
Der Boom der Pferde auf dem Markt hat die vielen Käufe ausgelöst. Die Pferde wurden zu Tiefstpreisen verkauft und viele Leute, denen die Pferde vorher zu teuer erschienen, haben, ohne nachzudenken, zugeschlagen. Die Meisten haben sich daher nicht die Gedanken darüber gemacht, was ein Pferd frisst und was passiert, wenn es mal krank sein wird.
Mir tun die Pferde, die dort auf der Straße leben müssen, echt leid. Wenn ich die Möglichkeiten hätte, würde ich sie alle nach Deutschland zu mir holen und mich um sie kümmern. Die Tiere tun mir einfach nur leid.
Da muss ich sagen, was Tierschutz angeht, ist Deutschland vielen Ländern voraus, wenngleich noch lang nicht am Ziel! Und solche Problematiken werden zum Glück (der Tiere) viel ernster genommen bei uns, als es in vielen anderen Ländern leider der Fall ist. Deutschland besitzt ein Grundgesetz im Sinne der Menschen und Bürger und immer mehr Stimmen werden laut, dass auch Tieren etwas ähnliches zugesprochen werden soll. So gibt es zwar gesetzliche Regelungen zugunsten des Tierhalters, Regelungen und für den Menschen zum Schutze vor dem Tier, Regelungen zur Tierhaltung und so weiter. Jedoch keine gesetzliche Regelungen im Sinne des Tieres, sondern nur im Sinne des Halters.
Das Wort Pferderecht, schützt nicht, wie das Wort in seiner Bedeutung vermeintlich schlussfolgern ließe, die Rechte des Pferdes, sondern nur die desjenigen der ein Pferd ERWIRBT. Das Pferderecht, was leider deutlich macht, dass da nicht von einem Lebewesen, sondern von einem Anschaffungswert die Rede ist. Und solang dies der Fall ist, wird das Tier auch nicht als lebendes Wesen respektiert und entsprechend behandelt. Wenn solchen Tieren geholfen werden soll, auch vor allem in Hinblick auf die Zukunft, muss sich gesetzlich in vielen Ländern einiges ändern, Aufklärung betrieben und "Erziehungsmaßnahmen" durch Strafen getroffen werden.
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