Warum steht ein Jockey auf seinem Pferd?
Ich habe mir schon oft Pferderennen angeschaut und war jedes mal am überlegen, warum ein Jockey auf seinem Pflerd steht. Dadurch wird er ja auch nicht leichter. Das Gewicht des Jockey`s zieht dann an den Steigbügeln am Sattel und das Gewicht ist doch das gleiche Gewicht, als wenn er sitzen würde.
Außerdem fehlt dem Jockes dann doch auch die Einwirkung mit den Schenkeln auf das Pferd und das Stehen ist doch bestimmt auch unheimlich anstrengend für den Jockey und für das Pferd doch auch ziemlich blöd, wenn immer das Gewicht an den Steigbügeln zieht.
Warum steht also ein Jockey während eines Rennens auf seinem Pferd und muss das Pferd dafür richtig trainiert werden oder ist es dem Pferd egal, ob ein Reiter sitzt oder steht?
Ich würde behaupten dass es daran liegt, dass man dem Pferd so ein kleines bisschen Arbeit sparen kann. Wäre der Jockey am Pferd "fest", müsste das Pferd bei jedem Schritt nicht nur sich selbst wieder hochdrücken, sondern auch noch den Jockey. Wenn der Jockey aber steht und das "Gehüpfe" des Pferdes mit seinen Beinen kompensieren kann, geht weniger Energie unnötig verloren.
Außerdem könnte ich mir vorstellen dass die ständigen Stoße etwas "nervig" sein könnten und man diese so auch vermeiden will bzw. erträglicher machen kann.
Für Pferd und Reiter wäre das Aufsitzen doch viel zu anstrengend. Zum einen kann man schnell aus dem Takt kommen, und das wäre natürlich fatal - und zum anderen ist es die Gewichtsverteilung.
Man kann das Pferd wohl auch besser lenken, wenn man steht. Reiter und Pferd müssen ohnehin eins sein und da reagieren diese Tiere eben auch auf die kleinste Bewegung des Reiters, da ist der Schenkel nicht unbedingt ausschlaggebend.
Würde der Jokey auf dem Pferd sitzen welche im vollen Ritt ist, so würde dieser bei jedem Hufwechsel hoch springen und auf den Rücken des Pferdes auskommen. Das ist sicherlich für das Pferd unangenehm und für den Reiter gewiss auch
Ein runder Bewegungsablauf ist sehr wichtig, darum steht der Reiter und kompensiert diese auf und ab Bewegung mit seinen Schenkeln.
Die Beine des Jockeys funktionieren im Stehen wie die Stoßdämpfer eines Autos oder Motorrades und halten den Jockey ruhig auf dem Pferd. So kann er ohne große Erschütterungen durch den Galopp seinen Job wahrnehmen und das Pferd steuern. Ich denke nicht, das das mit dem Gewicht des Jockeys oder dem Schwerpunkt zu tun hat, da Jockey um die 50-60 Kilo wiegen. Für ein Pferd ist das nicht wirklich ein spürbares Gewicht. Dem Pferd dürfte es also ziemlich egal sein, ob der Jockey steht oder sitzt.
Diese Haltung ist für das Tempo von Rennpferden (und das können durchaus 60 Stundenkilometer oder mehr sein) besonders ideal. Die Pferde laufen ja Renngalopp, das ist noch mal etwas anders als normaler Galopp (den man gut aussitzen kann). Zur Einwirkung aufs Pferd: Die braucht der Rennreiter (Jockey ist er erst nach 50 Siegen) gar nicht. Denn Galopper werden eben rein aufs Rennen hin trainiert. Die lernen eben, loszurennen, sobald die Startbox sich öffnet.
Das ist auch das Problem, wenn Vollblüter, die bisher nur auf der Rennbahn gingen, dann nicht mehr schnell genug sind und verkauft werden: die haben in den allermeisten Fällen keine Reitpferdeausbildung. Daher kann man viele Traber und Galopper (die nicht in die Zucht gehen) dann ja relativ preiswert erwerben. Es sind halt rein auf den Sport hin ausgebildete und trainierte Pferde.
Ja, du hast durchaus Recht damit, dass das Gewicht der Jockeys immer noch auf den Steigbügeln liegt.
Dadurch, dass die Jockes in eine noch verstärkte Form des leichten Sitzes geht. Schon im leichten Sitz wird der Schwerpunkt des Reiters verlagert. Das Pferd kann sich durch die Entlastung seines Rückens besser ausbalancieren und kann mit dem Schwerpunkt des Pferdes leichter koordinieren.
Dadurch, dass der Jockes auf dem Pferd "steht" wie du es gesagt hast, entlastet er den Rücken des Pferdes. Das führt dazu, dass das Pferd sich schneller und auch freier bewegen kann, da es nicht mehr das Gewicht des Jockes hat, der ihm in den Rücken fällt. Desweiteren wird der Schwerpunkt des Jockes durch diesen Sitz nach vorne verlagert und das führt dazu, dass das Pferd schneller laufen kann.
Jockeys müssen aber so oder so sehr leicht sein und dürfen nur ein bestimmtes Gewicht haben um an Rennen starten zu dürfen. Das Gewicht belastet das Pferd ja auch und ein PFerd mit 40 Kilogramm kann logischerweise schneller rennen als wenn es 70 Kilogramm auf dem Rücken hat.
Die richtige Erklärung wurde hier schon häufiger genannt. Es geht darum, dass das Pferd entlastet wird und sich frei bewegen kann. Aber nicht nur im Rennsport "steht" man im Sattel. Wenn man mit einem Pferd im Gelände galoppiert, reitet man im sogenannten "leichten Sitz". Man seht auch hier im Sattel, um genau wie im Rennsport, das Pferd zu entlasten und es nicht in seiner Bewegung zu stören. Da im Freizeitreitsport die Steigbügel nicht so kurz sind wie im Rennsport, steht man eben nur nicht so weit oben. Aber der Po berührt auch hier den Sattel nicht.
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