Routenplaner, WM 2006, Wetter und kein SEX ?

vom 23.12.2006, 18:43 Uhr

Routenplaner, WM 2006, Wetter, Paris Hilton und die Wikipedia waren laut Google die am häufigsten eingegebenen Suchwörter 2006 der Deutschen - weltweit landeten die underground community bebo, gefolgt von myspace und world cup auf den ersten Plätzen. Komischerweise kamen Sex oder Porno gar nicht vor.

Wenn wundert`s!? Natürlich hat auch Google den Drang nach mehr Seriosität, trotz der ungebrochen starken Nachfrage und des weltweiten Platzes Nummer 1 auf der Hitliste der Suchmaschinen und möchte mehr Werbepartner anlocken und entfernt somit diese und ähnliche Begriffe aus den Statistiken.

Welche Werbekunde möchte schon bei einer Suche mit eher zwielichtigen Seiten angezeigt werden - denn Jenna Jameson und Pampolina sind bestimmt nicht die größten Freunde.

Dabei befindet sich die Googleaktie seit Jahren auf Erfolgskurs, obwohl Google seine Suchen nach bestimmten Schlagwörtern "bereinigt" hat. Als Beispiel sei die Suche nach illegaler Software zu nennen. In den ersten Jahren des Launches von Google war die Suchmaschine vor allem ein Geheimtipp unter Freunden der kostenlosen Software zum Herunterladen.

Unter Suchbegriffen wie Warez, Appz oder Download kombiniert mit dem erwünschten Produkt liessen sich in sekundenschnelle hunderte Sites von Untergrundpiraten auflisten und die Software von dort oder verlinkten ftp -sites herunterladen, was heute beinah unvorstellbar ist. Teilweise ist das auf das Betreiben von Google zurückzuführen, auf Piratenjäger, die diese Variante der Suche natürlich auch schnell für sich entdeckten und am Ende auch durch das massive Einbauen von Suchwörtern in Metatags unseriöser Betreiber, die sich damit enormen Zulauf auf Dialer und Trojanersites erhofften.

Um nun auch den Internetvoyeuren das Handwerk zu legen und nicht mit den eigenen Kapazitäten immer in der Schmuddelecke herumzuschippern ist es somit nicht verwunderlich, das Google so seine Ausrichtung auch auf andere Zielgruppen ausdehnen möchte - und damit nun auch werberelevantere und kapitalkräftigere Kunden anzulocken, was auch im Interesse des Normalusers liegt. Somit wäre Google letztendlich in der Lage, sich davon zu lösen und seine qualitiativ am hochwertigsten einzustufende Suche weiter auszubauen.

Natürlich werden "Willige" auch weiterhin Ihren Lieblings pornostar per Google finden, nur soll das kein Aushängeschild mehr darstellen, sondern nur noch eine begrenzte Nische.

» SambaBoy » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 26.04.2012, 18:09, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ich hätte auch gedacht, dass Sex und andere pornographische Wörter die Wörter gewesen wären, die man am meisten gesucht hat. Schließlich sind das eigentlich die weltweit am öftesten besprochenen Themen. Des weiteren holen sich viele Jugendliche und auch Erwachsene den kleinen extra Kick im Internet, weil ihnen die Realität nicht reicht.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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