Zum Nachdenken bewegen

Fast jeder von euch kennt Dagobert Duck, den Millionär aus Entenhausen. Diese Trickfigur ist dafür bekannt bei Problemen jeglicher Art einen Raum in seiner Villa aufzusuchen, um dort nachzudenken. Er verschränkt dafür immer die Arme hinter dem Rücken und läuft um eine Statur herum, wodurch sich schon ein richtiger Graben gebildet hat.

Ich verwende auch manchmal diese Methode um nach zu denken oder Sachen auswendig zu lernen. Mit einem Zettel in der Hand laufe ich dann durchs Zimmer und spreche den auswendig zu lernenden Text vor mich hin, wobei ich zwischendurch zur Kontrolle immer auf den Zettel schiele. Wieso setzt man sich nicht einfach hin und lenkt sich durch das auf und abgehen noch zusätzlich ab? Gibt es da eine medizinische Erklärung zu, dass man beim Herumlaufen die besten Ideen findet, oder das Gehirn dann besser funktioniert?

Ich habe mal gehört, dass es was bringt, den Kopf in den Nacken zu legen, da somit die Durchblutung gesteigert wird. Vielleicht ist das ja beim Auf- und Abgehen ähnlich. Viele Menschen können ja auch bei einem Spaziergang gut denken, weil durch die Bewegung die Durchblutung angeregt wird.

Ich weiß nicht, ob es eine medizinische Erklärung dafür gibt, aber mir geht es genauso wie dir und ich muss ebenfalls immer an Dagobert Duck denken, wenn ich mich beim Nachdenken hin und her bewege. (Da sieht man mal wieder, wie einen die Kindheit prägt.)

Ganz besonders, wenn ich Probleme habe, oder vor einer wichtigen Entscheidung stehe, habe ich das Verlangen mich zu bewegen. Manchmal treibt mich dieser Drang auch nach draußen und ich renne eine kurze Strecke. Das hilft mir wirklich. Vielleicht liegt es daran, dass das Blut besser zirkuliert und so auch das Hirn mit mehr Sauerstoff versorgt wird, aber das ist nur eine Theorie, die ich jetzt vermuten könnte. Allerdings stelle ich mir die Vorstellung des "schneller denken" irgendwie seltsam vor.