Verstrahlter Schrott
Ein Schrotthändler aus Ennepetal hatte eine 300kg schwere Kiste mit kleinen Pfännchen, welche aus Molybdän, einem sehr stabilen Metall, hergestellt waren. Diese Kiste würde sehr viel Geld bringen. Die Kiste geriet in die Nähe eines Strahlendetektors, welcher heftig ausschlug. Strahlenexperten stellten fest, dass in den Pfännchen Krusten aus Uran waren. Insgesamt 2,9 Kilogramm Uran. Ein Teil des Urans war angereichert. Man hätte mit diesem Stoff eine Atombombe bauen können. In der Natur liegt angereichertes Uran nirgendwo vor, deshalb kann das Uran nicht auf natürlichem Wege in die Pfännchen gekommen sein.
Bereits 2006 wurde über einen Strahlenfund im Schrott berichtet. Ein Schrotthändler hatte eine Lieferung aus Osteuropa erhalten und einige der Rohre enthielten 80% angereichertes Uran. Strahlungsexperten ermittelten die Herkunft des Urans. Es kommt aus einem Forschungsreaktor in Russland. 2006 wurden 20 Strahlenfunde verzeichnet, in den folgenden Jahren ähnlich viele.
In Niger wurden Kochtöpfe aus den Abfällen einer Uranfabrik hergestellt, in China und Indien werden Metallrohre von Atomkraftwerken geklaut, etc. Wenn eines dieser Objekte eingeschmolzen wird, ist alles verstrahlt was in der Schmelzung war. Dadurch verbreiten sich die verstrahlten Metalle sehr schnell. Mittlerweile haben viele Schrottplätze Strahlendetektoren angeschafft, da sie dafür haften müssen, wenn sie eine verstrahlte Lieferung verkaufen.
Was haltet ihr davon, dass auf deutschen Schrottplätzen radioaktives Material gefunden wird? Was sollte man dagegen tun?
Max1250 hat geschrieben:Was haltet ihr davon, dass auf deutschen Schrottplätzen radioaktives Material gefunden wird? Was sollte man dagegen tun?
Die Frage ist meiner Meinung nach eher was kann als Betreiber der Forschungsanlage machen, damit das Material nicht einfach so weiter geben werden kann. Man weiß zwar scheinbar noch nicht wie das Material an den Schrotthändler gekommen ist, jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass dieser von seiner strahlenden Ware wusste. Ich denke vielmehr, dass sich die Forschungseinrichtung Kosten sparen wollte und ihren Schrott dann einfach günstig entsorgt hat. Ob wir da etwas gegen machen können bezweifle ich.
Aber selbst wenn es sich dabei vielleicht sogar um gestohlenes Material handelt, dann würde ich einmal sagen, dass man sich bei den bestohlenen Einrichtungen ernsthafte Sorgen über die Sicherheitsvorkehrungen machen sollte. Es darf einfach nicht sein, dass man solche Materialien einfach stehlen kann, da dies ja wiederum darauf hindeutet, dass diese scheinbar nicht ausreichend gesichert sind.
Jedoch sind sich wohl auch die meisten Menschen gar nicht bewusst was sie durch den Diebstahl, das Verkaufen und dem Einschmelzen von solchen Materialien anrichten. Allerdings geht es eben vielen schlicht darum, dass sie Geld verdienen und dabei spielt es für viele wohl auch keine Rolle woher die Ware kommt und welche Auswirkungen ihr Geschäft auf andere Menschen haben wird.
Ich bin auch gegen Atomkraft. Allerdings muss man auf der anderen Seite sehen, dass es bisher kaum erneuerbare Energien gibt, die diese riesige Menge an Strom liefern, die auf der Welt gebraucht wird. Auf der Gegenseite muss man aber auch ganz klar sagen, dass es irgendwann so viel Atommüll gibt, dass man nicht mehr weiß wohin mit dem ganzen Müll, denn dieser kann ja bis zu Jahrhunderten strahlen.
Außerdem gab es schon so viele Unfälle in Atomkraftwerken, dass die Regierung eigentlich einmal aufschnappen müsste und die Kraftwerke einfach abstellen, denn die in Deutschland stehenden sind auch schon in die Jahre gekommen und es ist eine Frage der Zeit bis etwas passiert, was ich einmal nicht hoffe.
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