Plattformschädigung durch mangelndes Handeln
Ich habe schon sehr oft Verkäufer gemeldet, die auf ihre eigenen Angebote bieten um einen höheren Preis zu erzielen. Diese Meldungen bei ebay bringen aber rein gar nichts, denn ebay verdient durch diese Pusherei natürlich mehr Geld, weil sie ja die Provision für die verkauften Artikel bekommen. Ich ärger mich sehr darüber, weil ich eben in letzter Zeit auch oft mit Pusherei um einige Euro gebracht wurde. Oft kann man diese Handlung auch gut erkennen, wenn extra Accounts mit null Bewertungen dafür angelegt wurden oder man sich die Gebotsliste einmal genauer anschaut.
Ich finde dass ebay sich so den guten Ruf zerstört. Wenn noch nicht einmal gemeldete Mitglieder ausgeschlossen werden, komme ich mir doch nicht ernst genommen vor. Ich finde die Plattform schädigt somit ihren Ruf. Hier steht der Profit dem Image gegenüber und ich kann einfach nicht nachvollziehen, dass ebay in den meisten Fällen den Profit bevorzugt. Ob das auf lange Sicht auch noch wirtschaftlich ist, bleibt abzuwarten.
So Schlechtes habe ich vom Ebay-Support eigentlich noch nie gehört, aber wenn das wirklich stimmen sollte - und davon gehe ich bei dir ziemlich sicher aus, würde ich in Zukunft zu anderen Onlineshops greifen, um Ebay nicht weiter zu unterstützen. Zumindest würde ich bei solchen Auktionen nicht mehr mitbieten, denn das ist einfach nur Betrug.
Ich kaufe in letzter Zeit sowieso öfter bei Amazon ein, die Preise sind oft nicht viel höher als bei Ebay, wenn nicht sogar tiefer. Bei Amazon gibt es auch gebrauchte Artikel, diese sind aber meist in besserem Zustand als bei Ebay, die Bezahlung geht leichter und der Versand fast immer schneller. Mit dem Amazon-Support habe ich auch nur gute Erfahrungen gemacht, Betrug musste ich aber auch noch nie melden, da Amazon aber auch sonst sehr kulant ist, denke ich nicht, dass sie wie der Ebay-Support reagieren würden.
Im ebay Forum wird sich auch oft über das mangelnde Handeln bei Ebay beschwert. Aber solange es immer noch genug Leute gibt, die dort einkaufen, wird sich wohl nicht viel ändern. Amazon ist natürlich eine gute Alternative, die ich in letzter Zeit auch sehr oft in Anspruch nehme. Der Reiz des Bietens fehlt hier natürlich, aber so kann an auch nicht abgezockt werden.
Dieses (vermeintliche) Verhalten von Bietern ist vor allem im gewerblichen Bereich eine Seuche. Allerdings hat man ja als arme Userwurst keinerlei Beweise, allerhöchtstens schwache Indizien. Nur Ebay könnte wissen, was da vor sich geht, hat aber verständlicherweise keinerlei Interesse, da tätig zu werden. Käme es raus, dass dahinter ein regelrechter Markt steckt, wäre das ein epic fail für Ebay.
Das einzige, was man machen kann, ist Ebay darauf hinzuweisen. Je mehr Leute das tun, desto besser. Die Kommunikationspolitik von Ebay war schon immer fragwürdig, hat sich etwas gebessert. In den ersten Jahren war es fast überhaupt nicht möglich, mit denen in Kontakt zu treten. Selbst Mailadressen wurden bestens versteckt. Es gab nur dieses Hilfesystem, das aber seltsamerweise meist die gesuchte Antwort nicht kannte. Das allerdings ist typisch für viele Internetunternehmen. Man versteckt sich gerne und im Höchstfall erlangt man als Kunde Zugang zu einer Hotline irgendwo in Sachsen, wo dann jemand sitzt, der von Dings und Bums keine Ahnung hat, aber das dafür auf 'sächssch'. Gut, dass es auch vereinzelt Läden gibt, die den Kontakt zu den Kunden noch halten.
Mc.Lovin hat geschrieben:Ich habe schon sehr oft Verkäufer gemeldet, die auf ihre eigenen Angebote bieten um einen höheren Preis zu erzielen.
Genau genommen hast Du damit schon oft den Verdacht (!) gemeldet, dass hier ein bestimmter Verkäufer unfaire Mittel einsetzt, seine Waren zu höheren Preisen zu verkaufen. Das es sich wirklich um einen Nutzer handelt oder auch um einen Bekannten/Komplizen des Verkäufers, wirst Du ja kaum nachweisen können.
Mc.Lovin hat geschrieben:Diese Meldungen bei ebay bringen aber rein gar nichts, denn ebay verdient durch diese Pusherei natürlich mehr Geld, weil sie ja die Provision für die verkauften Artikel bekommen.
Richtig ist natürlich, dass Ebay hier einen Interessenskonflikt zu bewältigen hat. Zum einen verdienen sie an höheren Umsätzen mehr und haben natürlich ein Interesse daran, dass die Waren möglichst zu hohen Preisen verkauft werden. Auf der anderen Seite stehen sie natürlich auch in der Pflicht, die Käufer vor solchen Machenschaften zu schützen. Zwar sicher nicht juristisch, wohl aber aus dem eigenen Interesse, die Käufer nicht zu vergraulen.
Dass das Auktionshaus hier aber eher vorsichtig agiert und nicht bei jedem gemeldeten Verdacht die betroffenen Nutzer sperrt, ist doch auch verständlich. Wie kann denn sichergestellt werden, dass das wirklich "Pushen" ist und nicht ein wirkliches Interesse eines anderen Käufers?
Mc.Lovin hat geschrieben:Ich ärger mich sehr darüber, weil ich eben in letzter Zeit auch oft mit Pusherei um einige Euro gebracht wurde.
Das kann aber in der Absolutheit so nicht sein! Denn Du wirst, Pushen hin oder her, kaum genötigt werden können, mehr zu zahlen, als Du bereit gewesen wärst. Letztlich hat es keinen Einfluss auf Deine Kaufentscheidung, ob hier ein Konkurrent ehrlich auf die Ware bietet und Du dann zu Deinem Höchstgebot kommst oder aber ob ein Pusher das Risiko eingeht, hier Dein Höchstgebot zu überbieten (und damit die Aktion zu Ungunsten des Verkäufers enden lässt).
Mc.Lovin hat geschrieben:Oft kann man diese Handlung auch gut erkennen, wenn extra Accounts mit null Bewertungen dafür angelegt wurden oder man sich die Gebotsliste einmal genauer anschaut.
Letztlich ist das eine Mutmaßung. Es ist doch so, dass jeder neue Nutzer auch mit "0" Bewertungen beginnt. Zusätzlich ist es so, dass man keine Bewertung erzwingen kann. Daher ist das eher ein schwaches Indiz.
Mc.Lovin hat geschrieben:Ich finde dass ebay sich so den guten Ruf zerstört. Wenn noch nicht einmal gemeldete Mitglieder ausgeschlossen werden, komme ich mir doch nicht ernst genommen vor.
Es wäre aber doch falsch, die gemeldeten Nutzer zu sperren, wenn sich das Ganze nur auf den Verdacht eines anderen Nutzers stützt, der evtl. sogar schlicht frustriert ist, weil er ein Produkt nicht zu dem vorgesehenen Schnäppchenpreis bekommen hat.
Mc.Lovin hat geschrieben:Hier steht der Profit dem Image gegenüber und ich kann einfach nicht nachvollziehen, dass ebay in den meisten Fällen den Profit bevorzugt. Ob das auf lange Sicht auch noch wirtschaftlich ist, bleibt abzuwarten.
Aktuell schaut es doch so aus, dass das Auktionshaus gut damit fährt. Und letztlich steht es Dir ja frei, bei so einem Verdacht bei der Auktion auszusteigen. Ich finde, es brächte wesentlich mehr, wenn mehr Käufer die Schnäppchenjagd in solchen Situationen einfach abbrechen. Denn Verkäufer gehen mit diesen Tricks ja nur solange vor, wie sie funktionieren.
Natürlich hast du Recht wenn du sagst, dass es mir frei steht ob ich weiterhin dort kaufe, aber generell schlägst du dich doch sehr auf die Seite der Pusher.
Ganz sicher wurde ich um einige Euro gebracht wenn mein Gebot in die Höhe getrieben wurde. Da ist nichts dran zu rütteln. Ansonsten hätte ich einen geringeren Preis dafür bezahlt. Ich habe zwar ein Maximalgebot eingegeben, aber das heißt doch noch lange nicht, dass ich auch das Maximale bezahlen möchte. Ich freue mich doch wenn ich unter dem Maximalgebot bleibe.
Und wenn ich dann ganz klare Strukturen erkennen kann, dass gepusht wird, kann auch nicht mehr von einem Verdacht gesprochen werden. Oder wie ist es möglich, dass ein und die selbe Lederjacke, mit den gleichen Abnutzungsspuren am rechten Ärmel, schon vier Mal an ein und den selben Verkäufer verkauft wurde, der rein zufällig auch noch in zwölf weiteren Kategorien bei dem Verkäufer einkauft? Zusätzlich haben sie sich nicht ein einziges Mal gegenseitig bewertet. Also wenn du hier noch von einem Verdacht sprichst, dann ist das sehr naiv.
Mc.Lovin hat geschrieben:aber generell schlägst du dich doch sehr auf die Seite der Pusher.
Diesen Eindruck will ich eigentlich nicht vermitteln, weil der nicht richtig ist. Selbstverständlich bin ich auch dafür, diese Praktiken zu bekämpfen und sehe den potentiellen Schaden, der dadurch entsteht - was die Preisfindung betrifft.
Hier will ich nur darauf aufmerksam machen, dass Du ganz konkret was machen kannst, wenn es Dir die Mühe Wert ist und Du den Artikel letztlich nicht zu dem von Dir gemachten Höchstgebot willst. Das letzte sehe ich aber schon als kritisch an, weil Du ja diese Grenze gesetzt hast und Dich nicht beirren lassen solltest. Ärgert Dich der Pusher oder die Tatsache, dass Du nun Dein Höchstgebot zu zahlen hast? Hätte ein regulärer Bieter mitgeboten - was hätte Dich dann mehr geärgert: wenn er bis zu Deinem Maximalgebot geht oder Dich um 50 Cent überbietet?
Mc.Lovin hat geschrieben:Ganz sicher wurde ich um einige Euro gebracht wenn mein Gebot in die Höhe getrieben wurde. Da ist nichts dran zu rütteln.
Doch, denn Du bist nicht "um das Geld gebracht" worden. Schließlich hast Du erklärt, dass Dir der vorliegende Artikel genau so viel Wert wäre. Außerdem ist ja nicht klar, ob der vermeintliche Pusher nicht andere Bieter verschreckt hat, die ihrerseits sonst den Preis getrieben hätten. Hier sind also schon einige Unwägbarkeiten, die es nicht erlauben, das Resultat für Dich als negativ einzustufen.
Mc.Lovin hat geschrieben:Ich habe zwar ein Maximalgebot eingegeben, aber das heißt doch noch lange nicht, dass ich auch das Maximale bezahlen möchte.
Nein - aber es heisst, dass Du dazu - für den angebotenen Artikel - bereit bist, diesen Wert auch zu bezahlen! Und wenn es dann so weit kommt, gibt es keinen Anlass zur Reklamation in Hinsicht auf die Höhe des letzten Gebots.
Mc.Lovin hat geschrieben:Ich freue mich doch wenn ich unter dem Maximalgebot bleibe.
Das natürlich! Wer denn nicht? Immerhin ist dieser "Spielfaktor" sicher einer der Erfolgsrezepte von Auktionshäusern.
Mc.Lovin hat geschrieben:Oder wie ist es möglich, dass ein und die selbe Lederjacke, mit den gleichen Abnutzungsspuren am rechten Ärmel, schon vier Mal an ein und den selben Verkäufer verkauft wurde, der rein zufällig auch noch in zwölf weiteren Kategorien bei dem Verkäufer einkauft?
Das ist dann doch ein eher stümperhafter Pusher. Schließlich muss er dann für einen Artikel, welchen er an sich verkauft, die Ebay-Gebühren entrichten. Wenn hingegen in der Konstallation die Auktion vier mal zur Rückabwicklung gekommen ist, sollte Ebay schon reagieren.
Mc.Lovin hat geschrieben:Zusätzlich haben sie sich nicht ein einziges Mal gegenseitig bewertet.
Ich habe schon öfter auf eine Bewertung verzichtet. Das lässt mich doch nicht verdächtig wirken? Und der Verkäufer hat dann seinerseits mich nicht bewertet. Ich sehe darin nichts unanständiges.
Mc.Lovin hat geschrieben:Also wenn du hier noch von einem Verdacht sprichst, dann ist das sehr naiv.
Es geht nur darum, mit vorschnellen Verdächtigungen und Beschuldigungen vorsichtig umzugehen. Mehr eigentlich nicht. Und es ist ja alles getan, wenn Du Ebay in dem Fall informiert hast. Wobei dann natürlich konsequenter Weise der Artikel von Dir nicht gekauft werden sollte.
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